Dieser Artikel ist auch verfügbar auf: English
Thailand hat viele Nationalparks und es kann schwierig sein zu entscheiden, welche Nationalparks du besuchen möchtest. Einige von ihnen sind kaum mehr als ein kleiner Wasserfall und geben dir das Gefühl, dass sie nur dazu dienen, um Geld zu machen. Andere sind atemberaubend, aber so beliebt, dass du kein einziges Foto ohne andere Personen machen kannst. Dann gibt es die Geheimtipps, die nur wenige Menschen besuchen, für die es sich aber absolut lohnt, dorthin zu reisen.
Geheimtipps – 5 thailändische Nationalparks
Es gibt jedoch auch hier eine Einschränkung, nämlich dass diese Parks bei thailändischen Touristen sehr beliebt sind und somit an Wochenenden und Feiertagen viel los sein kann. Besuche sie am besten während der Woche, damit du diese fünf erstaunlichen thailändischen Nationalparks größtenteils für dich alleine haben kannst.
1. Khao Sam Roi Yot Nationalpark
Wenn du ein Reisender bist, der Abwechslung liebt, dann ist dieser Thailand Nationalpark das Richtige für dich. Khao Sam Roi Yot bietet mehr Vielfalt an Landschaften und Lebensräumen für Tiere, als so ziemlich jeder andere Park in Thailand. Hier findest du mit Höhlen übersäte Kalkgebirge mit Aussichtspunkten, Strände und Dschungelgebiete. Außerdem kannst du eine fantastische Bootsfahrt durch einen Mangrovenwald mit hervorstehenden Kalksteinfelsen unternehmen. Für viele Menschen ist das Highlight hier Thailands größtes Süßwasser-Feuchtgebiet, in dem du auch Bootsfahrten machen oder die Landschaft von einem erhöhten Uferweg erkunden kannst.
Die berühmteste Sehenswürdigkeit des Parks ist die wunderschöne Phraya Nakhon-Höhle. Die meisten Besucher kommen nur für die Höhle in den Nationalpark und lassen den Rest der Gegend aus. Auch wenn die Höhle definitiv sehenswert ist, solltest du den Rest des Parks nicht verpassen. Der Khao Sam Roi Yot befindet sich in der Provinz Prachuap Khiri Khan, 45 Minuten südlich von Hua Hin.
2. Pha Taem Nationalpark
In der Provinz Ubon Ratchathani in der südöstlichen Ecke des Isaan versteckt, fliegt der Pha Taem-Nationalpark wirklich unter dem Radar. Aber eine Reise hierher lohnt sich auf jeden Fall. Es gibt zwei Merkmale, die dieses Gebiet einzigartig machen: Das erste ist die Geologie aus weichem Sandstein, welcher durch Wasser und Erosion zu unglaublichen Gebilden geformt wurde.
Der zweite ist der mächtige Mekong, der am Rande des Parks entlang fließt und die Grenze zwischen Thailand und Laos bildet. Das Hauptmerkmal des Parks ist eine Sandsteinklippe, die sich über dem Mekong-Tal erhebt. Die Aussicht von oben ist atemberaubend. Von dort führt dich ein Weg nach unten, wo du die Klippenkante sehen kannst, auf der du gerade gestanden hast, die nun direkt über deinem Kopf hängt. Auf der Klippe befinden sich rund 3.000 Jahre alte Zeichnungen mit Szenen aus der Jagd, dem Fischfang und der Landwirtschaft in der Region.
Der Park hat auch einige faszinierende Sandsteinformationen, in denen die Erosion Felsbrocken weggeschnitten hat, um riesige pilzartige Statuen zu schaffen. Fans von Wasserfällen werden diesen Park wegen seiner einzigartigen Wasserfälle ebenfalls lieben. Durch den Sandstein unterscheiden diese sich von den meisten Wasserfällen, die du sonst in Thailand sehen kannst. Während das Wasser wirbelt, bohrt es Löcher in die weichen Felsen, wodurch tiefe Pools, große Schwimmlöcher und versteckte Höhlen unter Wasser entstehen. Es gibt sogar einen Wasserfall, bei dem das Wasser nicht über eine Klippe fällt, sondern durch ein Loch im Gestein eines Überhangs.
3. Kaeng Krachan Nationalpark
In Anbetracht dessen, dass Kaeng Krachan der größte von Thailands Nationalparks ist, wird dieser Park in der Provinz Phetchaburi relativ wenig besucht. Als größtes geschütztes Dschungelgebiet des Landes verfügt dieser Nationalpark über die größte Artenvielfalt in Thailand. Hier gibt es eine gesunde Population wilder Elefanten, die häufig gesehen werden. Es gibt auch Scharen von entzückenden Brillenlanguren, die du leicht entdecken kannst. Und obwohl du sie mit ziemlicher Sicherheit nicht sehen wirst, leben in diesem Park immer noch einige der am stärksten gefährdeten Tiere Südostasiens, darunter Tiger und Leoparden.
Es gibt drei Bereiche des Parks. Im Süden befindet sich der Pala-U-Wasserfall, ein beliebter Tagesausflug von Hua Hin. Im Norden des Staudamms Kaeng Krachan befinden sich kleine Resorts und Campingplätze, die an Wochenenden bei Thais beliebt sind. Im Ban Krang Camp im Herzen des Parks kannst du Wildtiere beobachten. Du musst den Campingplatz nicht einmal verlassen, um Brillenlanguren, Stachelschweine und große Nashornvögel zu sehen. Aber es gibt auch ein paar schöne Wanderwege durch den Dschungel, auf denen du nie weißt, was du antreffen kannst. Dies ist auch eines der beliebtesten Gebiete in Thailand für Vogelbeobachter. Bringe dein eigenes Zelt mit oder miete dir eines günstig im Park und lasse dich einfach von der Natur überraschen.
4. Huai Nam Dang Nationalpark
Tausende von Touristen kommen jeden Tag am Eingang des Huai Nam Dang Nationalparks vorbei, aber nur wenige von ihnen betreten diesen. Das ist ihr Verlust und dein Gewinn, wenn du ihn besuchst. Direkt an der Grenze zwischen den Provinzen Chiang Mai und Mae Hong Son verläuft die Straße nach Pai direkt vor dem Park.
Das Haupt-Besucherzentrum verfügt über einige Bungalows, die du mieten kannst. Es befindet sich an einem atemberaubenden Aussichtspunkt, an dem du den Sonnenaufgang beobachten kannst. Einige Bungalows liegen direkt am Rande des Berges und du kannst die Aussicht von deiner Veranda aus genießen. Dieser Bereich hat auch einen schönen, mehrstufigen botanischen Garten, der gut gepflegt ist. Während einige von Thailands Nationalparks nicht viel mehr als Geldmacherei sind, vermittelt dir der Huai Nam Dang das Gefühl, dass das Eintrittsgeld wirklich in den Park investiert wird.
Ein paar Kilometer vom Besucherzentrum entfernt, befindet sich ein großer Campingplatz auf einem Bergrücken mit Blick auf die Berge zu beiden Seiten. Du kannst hier mit deinem eigenen Zelt campen oder eines im Park mieten. Hier gibt es nicht viel zu tun, aber das schöne daran ist, dass du die Ruhe und Aussicht fast alleine genießen kannst. Außerdem gibt es einen kleinen Bestand an Kiefern, die mit wunderschönen Orchideen bewachsen sind. Die Straße, die dich hierher bringt, führt entlang des Bergrückens.
5. Mu Koh Chumphon Marine Nationalpark
Die Gegend um Koh Samui, Koh Phangan und Koh Tao hat einige schöne Inseln und klares Wasser zu bieten, aber es wird dort oft schon relativ voll mit Besuchern. Nicht weit nördlich davon liegt jedoch ein fast unentdecktes Paradies: der Mu Koh Chumphon Marine Park. Nur wenige ausländische Touristen reisen in die Provinz Chumphon, aber ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.
Auf den kleinen Inseln, die sich im Park befinden, gibt es keine Unterkünfte. Tagesausflüge sind also die beste Möglichkeit, sie zu sehen. Hier findest du einige unberührte Inseln und Strände sowie wunderschöne Riffe, die zum Schnorcheln und Tauchen einladen. Die Sichtung von Walhaien ist ebenfalls keine Seltenheit in diesem Thailand Nationalpark. Das Beste daran ist, dass du jeden Strand- und Schnorchelplatz fast ganz für dich alleine hast!
Über den Autor
Ben Schaye kommt aus Chicago und hat über sechs Jahre lang in Thailand gelebt. Schaue dir seine Videos und Berichte auf seinem Blog It’s better in Thailand an.
Warst schon in einem dieser thailändischen Nationalparks? Kennst du weitere Geheimtipps für Nationalparks? Hinterlasse uns Feedback in den Kommentaren.
Dir hat dieser Artikel gefallen und weitergeholfen? Trage dich hier ein, um regelmäßig unsere besten Reisetipps direkt ins Postfach zu bekommen!
Wir hüten deine Daten wie unsere Reisepässe! Wir verwenden deine E-Mail nur, um dir die neuesten Infos rund um Home is where your Bag is zu schicken. Natürlich kostenlos! Du kannst dich jederzeit wieder austragen. Datenschutzerklärung
Das könnte dir auch gefallen
Gast
Dies ist ein Gastartikel. Falls du Fragen oder Anregungen zum Thema hast, schreibe sie einfach in die Kommentare oder kontaktiere den Gastautor direkt auf seinem Blog.