Gute Souvenirs sind eine tolle Erinnerung an den Urlaub. Viele Thailand Souvenirs sind das aber leider nicht. Oft kosten sie einfach Geld, wenn auch nicht allzu viel, füllen den Koffer und liegen zu Hause nur rum. Die Auswahl ist riesig und während es natürlich auch schöne Souvenirs gibt, kennen wir jedoch einige, die sich überhaupt nicht lohnen.

13 Thailand Souvenirs, die total unnötig sind

In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Mitbringsel du dir sparen kannst. Aus Respekt vor Kultur und Religion oder weil die Qualität einfach nicht hält, was sie verspricht. Wir sprechen klar aus, was viele denken: Nicht jedes Thailand Souvenir ist eine gute Idee. Buddha-Deko für die Fensterbank? Problematisch und respektlos. “Thai-Seide” für 5 Euro? Meist nicht echt und einfach eine Enttäuschung.

Damit du dir einige Souvenirs sparen kannst, haben wir sie für dich im Folgenden aufgelistet.


1. Buddha-Deko für Zuhause

Auf den meisten Märkten und auch in vielen Shoppingmalls, findest du Buddha-Figuren oder -Bilder, die als Souvenir verkauft werden. In Thailand ist Buddha jedoch ein religiöses Symbol und kein Souvenir. Viele Thais empfinden es als respektlos, wenn eine Figur auf dem Boden neben der Zimmerpflanze steht oder als Gartendeko genutzt wird. Weit verbreitet in Thailand siehst du auch vielerorts Schilder mit der Aussage, dass Buddha keine Deko ist.

Buddha Deko als Souvenir auf einem Thai Markt, Koh Phangan
Billige Buddha-Deko

Zusätzlich bestehen die Figuren oft aus minderwertigem Material. Nimm lieber eine Postkarte mit Tempelmotiv oder drucke dein eigenes Foto in guter Qualität. So kannst du die Erinnerung zu Hause bewahren und behandelst das Thema gleichzeitig mit Respekt.

Mehr zum Thema Buddhismus in Thailand bzw. Südostasien findest du in unserem Blogartikel.

2. Parfüms

Auch sehr beliebt auf Märkten sind die Parfüms, die mit „Designer-Düften“ für wenige Euro locken. Die Realität ist, dass diese Kopien kaum halten und meist nach einer kurzen Zeit verflogen sind. Außerdem sind die Inhaltsstoffe unklar. Wer weiß, was du dir dort schließlich auf die Haut sprühst.

Rechtlich kann die Einfuhr nach Deutschland auch heikel werden, da es sich hier um Markenfälschung handelt. Es passiert zwar meist nichts bei einem kleinen Fläschchen, aber du musst es ja nicht darauf ankommen lassen.

Fake Parfüms auf einem Markt in Thailand
Eine Menge Fake-Parfüms

Spare dir das Geld und den Ärger! Wenn du so etwas mitnehmen möchtest, dann sind duftende Naturseifen oder lokale Parfümöle in kleinen, versiegelten Fläschchen besser. Sie wirken authentischer, sind ergiebig und machen als Mitbringsel deutlich mehr Freude. Diese Fake-Parfüms sind definitiv eines der Thailand Souvenirs, die du dir sparen kannst.

3. Thai-Seide

Wenn du auf Märkten „Thai Silk“ (also Thai-Seide) findest und das gerade mal für 10 Euro, dann klingt das im ersten Moment super. Aber du kannst dir fast sicher sein, dass es sich hier um Polyester handelt. Der Glanz wirkt fast künstlich, die Haptik enttäuscht, und nach wenigen Wäschen zeigen sich oft Fäden.

Echte Seide hat ihren Preis, da sie aufwendig produziert wird. Wenn du Seide willst, kaufe nur mit Herkunftslabel und Quittung. Zertifizierte Shops oder vor Ort in Chiang Mai oder im Isaan, wo die meiste Seide produziert wird, liefern nachvollziehbare Qualität. Sonst lass es lieber, als am Ende einen Fehlkauf zu machen und enttäuscht zu sein. Wenn du echtes Handwerk unterstützen magst, sehr gerne. Billige Imitate brauchst du aber nicht!

Thai Seide auf einem Nachtmarkt in Thailand
Thai-Seide für gerade einmal 2,50 €

4. Sonnenbrillen

Fake-Sonnenbrillen gibt es auf jedem Markt und es ist wahrscheinlich eines der meistgekauften Thailand Souvenirs. Das Problem ist nicht nur die Qualität der Bügel oder Gläser, sondern vor allem fehlender UV-Schutz. Deine Augen sind damit ungeschützt, obwohl die Sicht dunkler wirkt.

Dazu kommt das Risiko von Markenfälschung bei der Einfuhr (siehe auch oben). Als Souvenir taugt solch eine Brille kaum, denn sie hält selten lange. Wenn du eine gute Markenbrille willst, kauf bei Optikern oder bei zertifizierten Onlineshops wie beispielsweise eyes and more. Dort bekommst du Qualitätsware, die auch besser für deine Augen ist.

Unmengen an Fake-Sonnenbrillen auf einem Thai-Markt
Unmengen an Sonnenbrillen für ca. 4 €

5. Edelstein-Schnäppchen

Edelsteine am Straßenrand klingen für manche Leute vielleicht nach einem Glücksgriff. Aber weit gefehlt, das ist ein klassischer Scam. In der Praxis sind es oft Glassteine, minderwertige Qualitäten oder clevere Verkaufstricks. Auch Zertifikate lassen sich leicht fälschen, Rückgaben sind schwierig. Als Souvenir bleibt Frust. Gerade weil hier meist auch höhere Preise aufgerufen werden. Vielleicht kennst du diese Masche auch schon aus anderen Ländern, wie z. B. der Türkei.

Wenn du wirklich etwas Schmuck als Souvenir mitnehmen möchtest, dann greife stattdessen zu Modeschmuck oder zu kleinen Designerstücken lokaler Labels. Da weißt du, was du bekommst, unterstützt Kreative vor Ort und hast ein tragbares Andenken, das nicht nach Abzocke schmeckt.

6. Glücksamulette

Diese Amulette, die du auf vielen Märkten oder auch in Shoppingmalls und Tempeln kaufen kannst, werden massenhaft produziert und als „besonders gesegnet“ verkauft. Ohne Kontext und Herkunft sind sie meist nur Kitsch.

Für Gläubige haben echte Amulette Bedeutung, doch diese bekommst du nicht im Touristenshop. Als Souvenir fehlen oft die Geschichte und der Respekt vor der Tradition. Wenn du einen Anhänger bzw. ein Amulett möchtest, dann kaufe dir lieber ein kleines, gut gemachtes Handwerksstück, statt „Made in China“ Ware. Das wirkt am Ende persönlicher, hält länger und erinnert dich immer wieder an deine Thailand Reise.

7. Gewürz-Geschenkbox

Ein Thailand Souvenir, das auch erwähnt werden muss, sind teilweise bunte Gewürzboxen. Sie sehen verlockend aus, doch Inhalt, Haltbarkeit und Allergene sind unklar. Dazu kommt Auslauf- oder Schimmelgefahr im Gepäck. Zu Hause fehlen oft Rezeptideen, welches Thai Food du zubereiten sollst, und die Mischung bleibt ungenutzt im Schrank.

Thai-Gewürze auf dem Chatuchak Markt in Bangkok
Gewürze auf dem Chatuchak Markt in Bangkok

Unser Tipp: Kauf Gewürzpasten und Currys nur versiegelt. Das ist auch besser für den Transport. Wenn du so etwas wirklich willst, dann kaufe es im Supermarkt wie Big C, Lotus’s oder 7-Eleven. Dort findest du alles in kleinen Größen, die sich auch gut verschenken lassen. Das sind auch die Zutaten, die von den Locals zum Kochen verwendet werden.

8. Kinderspielzeug

Auf den Thai Märkten findest du allerlei günstiges Spielzeug, oft aus billigem Plastik aus China. Die Qualität ist schwach, Kleinteile lösen sich, Farben sind fragwürdig, und nach wenigen Tagen geht etwas kaputt. Als Souvenir taugt das wenig, denn die Freude für die Kleinen ist nur von kurzer Dauer.

Willst du etwas für Kinder mitbringen, setze auf Bücher, Sticker oder kleine Bastelsets mit Thailand-Bezug. Die sind leichter, sicherer und regen die Fantasie an. Lieber etwas Kleines und Schönes, als Wegwerfware, die beim ersten Spiel kaputtgeht.

Ein Spielzeuggeschäft auf einem thailändischen Markt
Spielzeug auf einem thailändischen Markt

9. Elefantenhosen

Wer kennt sie nicht aus Thailand, die schönen Elefantenhosen? Ja klar, sie sind bequem, aber das war’s auch schon. In Thailand tragen sie viele Touristen, zu Hause verschwinden sie dann oft im Schrank. Der dünne Stoff leiert schnell aus, Drucke verblassen, und der Schnitt passt selten zum Alltag.

Wenn du jedoch wirklich eine willst, kaufe eine hochwertigere Variante mit besserem Stoff und unaufdringlichem Muster. Damit kannst du zumindest in Deutschland abends auf dem Sofa chillen. Hinausgehen wirst du damit höchstwahrscheinlich trotzdem nicht.

Die beliebten Elefantenhosen auf einem Markt in Thailand
Die Elefantenhosen findest du auf jedem Markt

10. Chang/Singha-Shirts vom Nachtmarkt

Die Bier-Shirts sind Kult, halten aber selten länger als zwei Wäschen. Billiger Druck, dünner Stoff, verzogener Kragen. Als Souvenir ist das kurzfristig witzig, langfristig enttäuschend. Und sind wir mal ehrlich: Im ersten Thailand-Urlaub ist das vielleicht noch lustig, aber ziehst du zu Hause wirklich so ein Shirt an? Es landet doch entweder in der Altkleidersammlung oder in einer Ecke von deinem Schrank, der meist ohnehin schon zu voll ist.

11. Holzfrosch-Ratsche („Krr-Krr“-Souvenir)

Der kleine Frosch macht für zehn Sekunden „krr-krr“ und ist dann ein Staubfänger. Eines der Thailand Souvenirs, die auf den ersten Blick nett wirken, die aber am Ende niemand braucht. Die Lacke sind oft billig, die Kanten splittern, und zu Hause fehlt der Platz für mehr Deko. Als Souvenir verliert er schnell seinen Charme.

Die Holzfrosch-Ratsche in Thailand
Die Holzfrosch-Ratsche

12. Kokos-Schalen mit Lack innen

Diese Schalen findest du ebenfalls auf vielen Märkten und sie sind ein beliebtes Thailand Souvenir. Ja, sie sehen oft hübsch aus, sind aber meist nicht lebensmittelecht, reißen oder splittern. Hitze verträgt das Material selten. Für echte Nutzung am Tisch sind sie ungeeignet, du kannst sie eigentlich nur als Deko nutzen.

Wenn du unbedingt eine Kokos-Schale willst, achte auf Zertifizierung und Lebensmittel-Eignung, wobei das auf den meisten Touristenmärkten eher schwer werden kann.

Kokos-Schalen mit diversen Motiven in Thailand
Kokos-Schalen mit diversen Motiven

13. Handfächer

Auf Reisen praktisch, zu Hause häufig Schubladenkandidat. Viele Fächer vom Markt sind empfindlich, brechen an den Gelenken oder passen zu Hause auch einfach nicht ins Bild. Als Souvenir ist der Nutzen daher gering. Vielleicht benutzt du so einen Handfächer noch vor Ort im Urlaub, aber zu Hause dann nicht mehr. Überlege, ob du wirklich einen brauchst. Wenn ja, nimm ein robustes Modell mit gutem Mechanismus. Oder entscheide dich für ein anderes kleines Mitbringsel mit Alltagsnutzen, das wirklich ein gutes Thailand Souvenir ist.

Handfächer als Souvenir auf einem Markt in Thailand

Was hast du schon an Thailand Souvenirs gekauft? Was war totaler Quatsch und was sagst du, ist ein wirklich tolles Erinnerungsstück? Wir freuen uns auf deinen Kommentar.

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Tobi

Hi, ich bin Tobi, Autor, leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer dieses Blogs. Seit 2013 bin ich viel in der Welt unterwegs, meist in Südostasien, aber teilweise auch in Europa. Die thailändische Insel Koh Phangan hat sich dabei zu meiner Homebase entwickelt, wenn ich nicht gerade auf Reisen bin. Erfahre mehr auf unserer Über uns Seite.