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Die japanische Hauptstadt Tokio ist für viele Reisende eine Traumdestination. Die Metropole ist der Inbegriff einer modernen Großstadt und deshalb zieht Tokio unzählige Besucher jedes Jahr in den Bann. Tokio gehört mit über 38 Millionen Einwohnern auch zur größten Metropolregion der Welt und auch wenn Tokio teilweise sehr voll mit Menschen ist, wirkt die Stadt trotzdem relativ übersichtlich.

Tokio – die Hauptstadt Japans auf den ersten Blick

Aussicht von Roppongi Hills auf den Tokyo Tower
Aussicht von Roppongi Hills auf den Tokyo Tower

Auch auf unserer Bucket-Liste stand Tokio schon lange. Der Tokyo Skytree oder die Shibuya Kreuzung sind weltweit bekannt. Aber da Tokio so viel mehr zu bieten hat, war es endlich an der Zeit für uns die Stadt einmal selbst zu erkunden.


Anreise nach Tokio

Die internationale Anreise nach Tokio gibt nicht viele Möglichkeiten her, da Japan ein Inselreich ist. Somit ist das Flugzeug meist die einzige Option in die japanische Hauptstadt zu kommen. Tokio besitzt gleich zwei Flughäfen, den Narita und Haneda Airport.

Aus der ganzen Welt sowie auch Europa oder anderen asiatischen Ländern gibt es Direktflüge nach Tokio. Der Narita Airport bedient die meisten internationalen Flüge, aber auch der Haneda wickelt einige davon ab. Der Großteil der Flüge am Haneda Airport sind jedoch Inlandsflüge. Für eine gute Übersicht der Zeiten, Preise und Fluglinien können wir dir Skyscanner empfehlen.

ANA Flugzeug auf dem Tokio Narita Airport

Hinweis: Es gibt zwar auch Fährverbindungen, z.B. von China oder Südkorea nach Japan, aber nicht bis direkt nach Tokio. Dort müsstest du über Kyushu oder Osaka dann weiter nach Tokio anreisen. Weitere Infos dazu findest du bei 12go.asia.

Weitere Optionen, wenn du innerhalb Japans nach Tokio anreist, sind der Bus und die Bahn. Am beliebtesten dabei sind die Schnellzüge des Shinkansen, aber auch viele andere Züge stehen zur Auswahl. Wenn du etwas länger in Japan bist, dann lohnt sich ein Japan Rail Pass, denn die meisten Strecken innerhalb Japans kannst du so schnell und bequem mit dem Zug hinter dich bringen. Absolute Empfehlung!

Übernachtung in Tokio – unser Hoteltipp

Die Auswahl an Hotels in Tokio ist riesig und eine gute Ausgangslage ist es immer, wenn du eine Metro-Station dicht an deinem Hotel hast. Wir haben uns für das ICI Hotel Akasaka by Relief entschieden und können es absolut empfehlen. Wir haben dort sogar ein zweites Mal übernachtet, weil es uns insgesamt wirklich sehr gut gefallen hat.

Die Zimmer sind in Tokio meist deutlich kleiner, doch bieten alles was du benötigst. Im ICI Hotel Akasaka sind sie mit einer Kaffeemaschine, einem Wasserkocher, Kühlschrank, Klimaanlage, Badezimmer mit moderner japanischer Toilette, Tablet, Fernseher und einem zuverlässigen, kostenlosen WLAN ausgestattet. Auch USB-Anschlüsse und Steckdosen für nicht-japanische Stecker gibt es. Es bleiben keine Wünsche offen.

Das moderne Zimmer des ICI Hotel Akasaka in Tokio

Beliebte Stadtteile zum Übernachten sind in Tokio unter anderem Shinjuku, Akihabara oder Asakusa. Weitere Hotels in den anderen Stadtteilen von Tokio findest du hier.


Erste Eindrücke von Tokio

Nach einem guten Flug über ca. 7 Stunden von Kuala Lumpur, landeten wir pünktlich in Tokio. Nachdem wir nach einer kurzen Wartezeit für einen Parkplatz aus dem Flugzeug herauskamen, begrüßte uns Super Mario als Erstes. Endlich sind wir in Japan!

Mario begrüßt Gäste mit Welcome to Japan in Tokio
Mario begrüßt uns in Tokio

Leider begann hier nun der schrecklichste Teil unserer Japan-Reise, denn als wir die Menschenmassen an der Immigration gesehen haben, wären wir am liebsten direkt umgedreht. Tausende von Menschen standen in unendlichen Schlangen an und es dauerte ca. 1,5 Stunden, bevor wir endlich dran waren. Damit nicht genug, gab es die nächste Warteschlange nach der Gepäckabholung beim Zoll.

Doch auch nachdem wir dort fertig waren, wurde es leider nicht besser. Der Narita Flughafen war voll von Menschen, die überall anstanden und es dauerte nicht lange, da sickerten die ersten Informationen zu uns durch. Am Morgen unserer Ankunft traf der Taifun Faxai auf Tokio und alle Bus- und Bahnverbindungen zum Flughafen waren eingestellt. In den Nachrichten stand sogar, dass 10.000 Passagiere am Narita Flughafen gestrandet sind. Jetzt war uns auch klar, warum es so lange an der Immigration gedauert hat.

Lange Schlangen auf dem Tokio Narita Airport
Lange Schlangen auf dem Tokio Narita Airport nach dem Taifun

Geld abheben, SIM-Karten kaufen und mal schauen, wie wir schnellstmöglich vom Flughafen wegkommen, stand auf dem Plan. Die freundliche Dame an der Information meinte, dass mit Glück die Züge wieder ab 18.00 Uhr fahren. Also machten wir uns auf den Weg zu den Zügen. Um 20.00 Uhr wurden wir dort wieder weggeschickt, weil die Eingänge überlastet waren. Außerdem fahren die Züge über Nacht nicht.

Dann probierten wir also unser Glück an der Warteschlange für die Taxis. Sage und schreibe 5 weitere Stunden dauerte es, bis wir endlich ein Taxi gefunden haben. Und das nur mit Glück auf der anderen Straßenseite, ansonsten hätten wir noch deutlich länger warten müssen. Kostenpunkt: unglaubliche 30.000 Yen, die wir uns mit einer in Tokio lebenden Englischlehrerin teilten. 15.00 Uhr Ankunft in Tokio, 2.00 Uhr Ankunft im Hotel. Der erste Tag war komplett dahin!

Marcel und die Aussicht vom Mori Tower, Roppongi Hills in Tokio
Marcel und die Aussicht vom Mori Tower

Der nächste Tag zeigte sich versöhnlich und Tokio begrüßte uns im Stadtteil Akasaka mit jeder Menge Sonnenschein und Sommertemperaturen im September. Wir zogen also los, die Gegend um Roppongi Hills zu erkunden und besuchten den Mori Tower mit einer ersten fantastischen Aussicht über die Stadt.

Die verrückte Takeshita Dori Straße in Tokio
Die verrückte Takeshita Dori

Danach ging es in Richtung Shibuya mit einem kleinen Zwischenstopp in Harajuku bei der Takeshita Dori. Eine 350 Meter lange Fußgängerzone mit diversen Shops, Restaurants und Boutiquen. So bekamen wir einen ersten Eindruck vom verrückten Japan, einigen Menschen in Manga-Outfit und Shops mit extravaganter, auffälliger Kleidung. Definitiv interessant, aber auch touristisch.

Eine Station mit der Bahn entfernt, fanden wir uns dann an der Shibuya Crossing wieder. Die Kreuzung mit unzähligen Zebrastreifen kreuz und quer sowie Menschenmassen, die diese alle paar Minuten überqueren. Ein Spektakel, das wir sonst nur von Bildern oder Videos kannten.

Menschen auf der berühmten Shibuya Kreuzung in Tokio
Shibuya Crossing bei Sonnenuntergang

Zum Abschluss des ersten Tages hieß es dann japanische Ramen-Nudelsuppe probieren. Wir fanden einen kleinen Shop, wo sie frisch vor dir zubereitet wird, nachdem du dir ein Ticket am Automaten gezogen hast. Sehr modern und für uns wirklich faszinierend, das mit den Automaten. Absolut lecker war sie auch noch und sollte somit nicht unsere einzige Ramen in Japan bleiben.

Tobi mit Ramen-Nudelsuppe in Tokio
Tobi mit der ersten japanischen Ramen-Nudelsuppe

Tipp: Wenn du in Tokio viel mit der Metro fährst oder auch in anderen Städten wie Kyoto oder Osaka, dann empfehlen wir dir eine Pasmo oder Suica Karte an einer der Metro-Stationen zu kaufen. Diese kannst du immer wieder aufladen und in Bahnen und Bussen nutzen, teilweise sogar in Geschäften bezahlen. Wir hatten unsere gleich vom ersten Tag an und stets mit Freude genutzt.

Fazit zu Tokio

Auch wenn unsere Anreise durch den Taifun unglaublich schrecklich war und wir wirklich Pech hatten, machte Tokio am nächsten Tag einen tollen und überwältigenden Eindruck. Japan ist komplett anders! Modern, voller Menschen, leckerem Essen, leisem Verkehr (viele der Autos sind kaum zu hören) und sehr freundlichen Menschen. Sobald wir am Hotel ankamen, haben wir uns in Tokio wohlgefühlt und so sollte es bleiben.

Tokio: Touren und Tickets

Hast du Tokio schon besucht? Wie war dein erster Eindruck der riesigen Metropole? Wir freuen uns auf deinen Kommentar.

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Tobi

Hi, ich bin Tobi, Freelancer im Bereich Übersetzungen und Texten, aber vor allem leidenschaftlicher Reiseblogger. Am liebsten bin ich in Südostasien unterwegs und arbeite von den verschiedensten Orten online. Wenn du wissen willst, was ich gerade mache oder wo ich bin, dann folge mir am besten auf Twitter, Instagram oder schaue bei Facebook vorbei.