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Das Vergleichsportal Covomo hat für uns die wichtigsten Punkte zu Reiseversicherungen zusammengestellt. Dabei zeigen dir die Reiseversicherungs-Experten aus dem jungen Frankfurter Start-Up unter anderem welche Tarife für eine Auslandsreise sinnvoll sind, wer welche Reiseversicherung abschließen sollte und wie man sich im Ernstfall richtig verhält.
Expertentipps zur Reiseversicherung für deinen Urlaub
- 1. Ein Muss für die Auslandsreise – Reisekranken-, Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung
- 2. Warum überhaupt versichern? Kann ich mir das Geld nicht sparen?
- An zweiter Stelle auf deiner Prio-Liste sollte der Abschluss einer Reiserücktritts- und Abbruchversicherung stehen
- 3. Woran erkenne ich einen schlechten Tarif? Vorsicht vor Selbstbehalt, Höchstdeckungsbetrag und “medizinisch notwendig”
- 4. Was bedeutet eigentlich Testsieger? Wer prüft diese Leistungen?
- 5. Was kostet eine Reisekrankenversicherung? Kann ich hier Geld sparen?
- 6. Welche Versicherungsarten gibt es noch? Sind diese für mich sinnvoll?
- 7. Merke dir die Notfall-Hotline deines Versicherers
- 8. Lohnt es sich eine Premium-Kreditkarte mit inkludierter Reiseversicherung zu holen?
- Fazit
Wir können dir nur ans Herz legen: Setz dich vor Reiseantritt ausreichend mit dem Thema auseinander und buch nicht irgendeinen Tarif – achtest du auf die folgenden Tipps, steht einer entspannten Reise nichts mehr im Weg.
1. Ein Muss für die Auslandsreise – Reisekranken-, Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung
Neben der Reisekrankenversicherung bilden die Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung die drei Hauptversicherungen für die Auslandsreise. Während letztere nur ein finanzielles Risiko tragen, kann die Reisekrankenversicherung im Extremfall überlebenswichtig sein.
Im Falle einer Erkrankung während des Auslandsaufenthalts übernimmt eine gute Reisekrankenversicherung alle Kosten, die im Zusammenhang mit einer ärztlichen Behandlung entstehen.
Beispiel: Du erkrankst während deinen Trips an einer Blinddarmentzündung. Die Reisekrankenversicherung versichert hier nicht nur die Kosten eines medizinisch sinnvollen Eingriffs, sondern auch den Rücktransport in dein Heimatland, falls dieser medizinisch sinnvoll wird. Was medizinisch sinnvoll hier genau bedeutet, dazu später mehr.
Die Reiserücktritts- und Abbruchversicherung übernehmen die Kosten, die bei Nichtantritt oder frühzeitigem Abbruch der Auslandsreise entstehen. Je weiter das Buchungsdatum von dem Reisedatum entfernt ist, desto mehr Sinn macht hier der Abschluss.
Unvorhersehbare Rücktrittsgründe, wie bspw. Krankheit, Unfall, Wohnungsbrand oder der Tod eines nahen Angehörigen gelten dann – je nach Versicherungstarif – als Rücktrittsgrund. Gleiche Gründe gelten übrigens auch für die Reiseabbruchversicherung. Diese tritt in Kraft, sobald die Reise bereits angetreten wurde.
Übrigens: Eine Auslandsreisekrankenversicherung kann sehr kurzfristig abgeschlossen werden, während eine Reiserücktritts- und Abbruchversicherung in der Regel spätestens 30 Tage vor Reisebeginn abgeschlossen sein muss.
2. Warum überhaupt versichern? Kann ich mir das Geld nicht sparen?
Zurück zu dem Beispiel von oben: Angenommen du hast keine Reisekrankenversicherung für deine Auslandsreise in die USA abgeschlossen und erleidest eine Blinddarmentzündung. Hier ist ein medizinischer Eingriff überlebensnotwendig.
Ohne einen Versicherungsschutz musst du für alle Behandlungskosten aus eigener Tasche aufkommen und das in der Regel Bar vor Ort. Kannst du das nicht, wird dir die Behandlung im schlimmsten Fall verwehrt.
Wir sprechen hier nicht von 50 € – medizinische Eingriffe in den Vereinigten Staaten können schnell 5-stellige Beträge annehmen.
Jetzt klar, warum eine Reisekrankenversicherung ganz oben auf deiner Packliste für die Auslandsreise stehen sollte?
An zweiter Stelle auf deiner Prio-Liste sollte der Abschluss einer Reiserücktritts- und Abbruchversicherung stehen
Viele würden jetzt sagen: Braucht man nicht – ich setze mich auch krank ins Flugzeug.
Allerdings sichert eine gute Reiserücktritts- und Abbruchversicherung weit mehr Gründe ab, als nur Krankheit.
Was ist beispielsweise, wenn eine plötzlich eintretende Schwangerschaft einen frühzeitigen Reiseabbruch- oder gar den Reiseantritt unausweichlich macht? Was passiert, wenn dich zwei Tage vor Reiseantritt oder sogar während deines Auslandsaufenthalts die Nachricht des Jobverlusts erreicht? Wie gehst du mit der Nachricht über den Tod eines nahen Angehörigen um?
Ohne eine Reiserücktritts-oder Abbruchversicherung bleibst du auf allen Kosten sitzen, die durch einen vorzeitigen Abbruch der Reise entstehen oder durch Nichtantritt bereits entstanden sind.
Das können bei einer Reise in die USA schnell mal 2000 € sein.
Diese Summe ist mit einem Tarif vom Testsieger bereits mit einer Prämie von 67,00 € (Tarif: TravelSecure Basis, Finanztest 02/14: GUT (1.6)) komplett versichert. Darin sind dann auch Rücktrittsgründe wie Schwangerschaft, Tod, schwerer Unfall, Schaden am Eigentum, Verlust des Arbeitsplatzes, Erkrankung deines Hundes und, und, und mitversichert.
Das Schöne: Diese Gründe gelten auch für Mitreisende und nahe Angehörige.
3. Woran erkenne ich einen schlechten Tarif? Vorsicht vor Selbstbehalt, Höchstdeckungsbetrag und “medizinisch notwendig”
Du fragst dich bestimmt: Wie finde ich die richtige Versicherung bei dem Tarifdschungel? Die Antwort ist einfach: Die Tarife unterscheiden sich meist nur in Puncto Selbstbehalt, Höchstdeckungsbetrag und in der Unterscheidung zwischen notwendig und sinnvoll. Ein scharfes Auge gibt hier schnell Klarheit:
Selbstbehalt: Durch den Selbstbehalt wälzen die Versicherer einen Teil des Risikos auf den Versicherungsnehmer, der bist in dem Fall du, ab.
In der Regel beträgt dieser 10–20 % des Reisewertes bei der Reiserücktrittsversicherung oder min. 25€ pro Person und Schadensfall bei der Reisekrankenversicherung.
Wenn man bedenkt, dass Behandlungskosten im Ausland mit Rücktransport ins Heimatland schnell mal 6-stellige Beträge annehmen können, dann sind 10–20 % Selbstbeteiligung kein Zuckerschlecken mehr.
Höchstdeckungsbetrag: Neben der Forderung von Selbstbehalten sind auch die Festsetzung von Höchstdeckungsbeträgen beliebte Risikobegrenzer bei Versicherern.
Diese gelten als Zahlungslimit im Versicherungsfall.
Wird es im Versicherungsfall teurer als der im Tarif festgeschriebene Höchstbetrag, musst du für die Differenz aufkommen.
Medizinisch notwendig vs. sinnvoll: Ein kleiner aber feiner Unterschied, der in der Vergangenheit schon oft zu Gerichtsverhandlungen geführt hat.
Merken: sinnvoll = wertvoll!
Hier wirst du nämlich nicht nur behandelt, falls die Behandlung absolut notwendig ist (was eine sehr restriktive Annahme ist). Der Arzt hat viel mehr Behandlungsspielraum und kann beispielsweise auch einen Rücktransport in dein Heimatland anordnen, wenn eine Therapie dort einen schnelleren und besseren Heilungsprozess verspricht oder du dich bei deiner Familie besser erholen kannst.
Tarife, die Behandlungskosten nur übernehmen, falls diese “medizinisch notwendig” sind, einen Selbstbehalt fordern und einen Höchstdeckungsbetrag festsetzen, sind in jedem Fall zu meiden.
4. Was bedeutet eigentlich Testsieger? Wer prüft diese Leistungen?
Um sich nicht die Mühe machen zu müssen und alle Versicherungsbedingungen der Anbieter durchzulesen (die mitunter 10 Seiten und mehr fassen), helfen dir Bewertungen von unabhängigen Instituten wie z.B. Finanztest.
Diese prüfen die Tarife auf Herz und Nieren. Dabei fließen unter anderem die oben genannten Kriterien in die Bewertung mit ein.
Je mehr Leistungen der Versicherer explizit ausschließt oder je niedriger der Höchstdeckungsbetrag ist, desto schlechter fällt die Benotung aus.
Ein Testsieger-Tarif mit der Note SEHR GUT wird in keinem Fall einen Selbstbehalt von dir verlangen und übernimmt alle Kosten, die im Behandlungsfall anfallen. Zudem deckt er eine Mindestanforderung an zu versichernden Ereignissen ab. Dabei ist “medizinisch sinnvoll” für einen Testsieger-Tarif Grundvoraussetzung.
Mit der Buchung eines Testsieger-Tarifs bist du somit auf der sicheren Seite. Die Tarife sind zwar meist etwas teurer, dafür erhältst du aber einen rundum-Schutz ohne böse Überraschung im Schadensfall.
5. Was kostet eine Reisekrankenversicherung? Kann ich hier Geld sparen?
Hier gilt es zunächst zwischen einer Langzeit- oder Weltreise (Aufenthalt länger als 56 Tage) und einem Kurztrip zu differenzieren.
Erstere ist kostenintensiver, da der Versicherungseintritt für den Versicherer wahrscheinlicher als bei einem Kurztrip ist. Pro Tag solltest du hier etwa 3,00 € für einen Krankenschutz eines Testsieger-Tarifs einplanen. Gute Erfahrungen haben wir hier mit dem TravelSecure AR365 Testsieger-Tarif gemacht (Finanztest 06/14: SEHR GUT (1.0)).
Bist du weniger als 56 Tage innerhalb eines Jahres unterwegs, kannst du dich bereits für 12,50 € pro Jahr mit dem Testsieger-Tarif der HALLESCHE Kolumbus (Finanztest 06/15: SEHR GUT (0.7)), pauschal versichern – USA und Kanada sind hier mit drin.
Apropos USA und Kanada: Hast du nicht vor in die Staaten zu reisen, dann kannst du echtes Geld sparen! Da die Behandlungskosten hier höher sind als in anderen Ländern, verlangen die Versicherer auch höhere Prämien. Achte somit immer darauf, ob der Tarif USA und Kanada mit einschließt und ob das für deine Reise relevant ist. Falls nicht, suche dir einfach eine Alternative – bei uns im Vergleich geht das übrigens ganz einfach über die Vorauswahl Region.
6. Welche Versicherungsarten gibt es noch? Sind diese für mich sinnvoll?
Falls du nicht vor hast dich während des Auslandsaufenthalts sportlich zu betätigen, du kein teures Gepäck mit dir trägst oder nicht mit dem Mietwagen unterwegs bist, dann ist der Abschluss einer guten Reisekranken-, Reiserücktritts- und Reiseabbruchversicherung ausreichend.
Treffen obige Punkte doch für dich zu, solltest du eine Reiseunfall- und Reisegepäckversicherung abschließen. Erstere versichert dich vor Unfällen, die aus sportlichen Aktivitäten wie Radfahren, Skifahren, Surfen, Bergsteigen und, und, und resultieren. Zudem werden Unfälle abgesichert, die durch die Fahrt mit dem Mietwagen entstehen.
Der Abschluss einer Reisegepäckversicherung ist nicht zwingend notwendig und auch nicht generell sinnvoll. Empfehlenswert ist der Abschluss, falls folgende Punkte zutreffen:
- Du verreist öfters innerhalb eines Jahres
- Du trägst hochwertiges Gepäck wie Kameras, Sportgeräte, Fahrräder, Schmuck etc. mit dir
- Du verreist nicht alleine
- Deine Reise erstreckt sich über einen längeren Zeitraum und über verschiedene Orte
Die Regel lautet: Je wertvoller das Reisegepäck, desto eher lohnt sich eine Reisegepäckversicherung.
Relevante Infos zu weiteren Spezialversicherungen wie Handyversicherungen, Reisehaftpflichtversicherungen, Langzeitversicherungen, Kreuzfahrtversicherung und Weitere erhältst du hier.
7. Merke dir die Notfall-Hotline deines Versicherers
Speicher dir am besten – nach Buchungsbestätigung der Reiseversicherung – die Notfall-Nummer des Versicherers direkt im Smartphone ab. Diese ist im Ernstfall Gold wert und ermöglichst eine schnelle 24/7 Kontaktaufnahme mit den richtigen Ansprechpersonen. Damit erhältst du umgehend wichtige Hinweise und Handlungsempfehlungen im Notfall.
Wichtig: Ruhe bewahren und den Anweisungen des Assistance-Mitarbeiters folgen.
8. Lohnt es sich eine Premium-Kreditkarte mit inkludierter Reiseversicherung zu holen?
Wir haben die 12 beliebtesten Premium-Kreditkarten in Deutschland getestet und kommen zum Entschluss, dass die Konditionen der in Kreditkarten enthaltenen Reiseversicherungen nicht mit einem separaten Abschluss mithalten können.
Selbst die beste Kreditkarte im Test, die Wüstenrot Visa Premium, ist mit einer Gesamtbewertung von GUT (2.2) nur halb so gut wie ein separater Reiseversicherungsabschluss, der im Vergleich die Note SEHR GUT (1.1) erhält.
Ein ausschlaggebender Punkt war dabei, dass die Versicherungsleistung bei einer Vielzahl der verglichenen Plastikkarten an den Einsatz der Karte gebunden ist. Dazu müssen die Reisekosten teils komplett mit der Kreditkarte beglichen werden, damit der Versicherungsschutz gilt. Da dies den Schutz unsicher macht und man im Zweifelsfall keinen Versicherungsschutz genießt, ist hier Vorsicht geboten.
Fazit
Informieren, vergleichen, abschließen – so lautet die abschließende Empfehlung. Buche nicht irgendeinen Tarif und setz nicht auf Komplettpakete, wie sie z.B. in Kreditkarten zu finden sind. Diese werden in der Regel nicht den individuellen Reiseansprüchen jedes Einzelnen gerecht und machen den Schutz an vielen Punkten lückenhaft.
Have fun and stay safe!
Noch Fragen? Ruf uns an unter 069 900 219 219 oder schreib uns an kundenservice@covomo.de. Wir helfen dir gerne weiter – auch zu spezielleren Fragen, bspw. wie du dich für dein Auslandssemester, deine Weltreise oder dein Work & Travel-Trip optimal versicherst.
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Gast
Dies ist ein Gastartikel. Falls du Fragen oder Anregungen zum Thema hast, schreibe sie einfach in die Kommentare oder kontaktiere den Gastautor direkt auf seinem Blog.
Hi
Kümmere mich gerade um eine solche Versicherung. Wo seid ihr versichert? Habt ihr mit worldnomads auch schon erfahrung gemacht?
Hi Eve,
wir sind beide bei der HanseMerkur versichert. Mit Worldnomads leider gar nicht.
Viele Grüße,
Tobi