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Die Philippinen werden ein immer beliebteres Reiseziel und das Land hat für Besucher mit über 7000 Inseln wirklich viel zu bieten. Außerdem sind die Philippinen nicht mit Malaysia, Thailand etc. zu vergleichen, denn sie haben ihren komplett eigenen Charme.
Philippinen – Anreise und erste Eindrücke
Hier kannst du unseren Erfahrungsbericht zu unserer Anreise sowie den ersten Tagen auf den Philippinen lesen.
Anreise nach Manila
Direktflüge nach Manila werden aus Deutschland leider nicht angeboten, so dass du mit einem Zwischenstopp planen musst. Gute Drehkreuze sind hierbei Dubai, Istanbul oder Hong Kong. Von dort kannst du dann direkt auf die Philippinen fliegen. Aus vielen der umliegenden Länder in Südostasien kannst du Manila auch gut erreichen, z.B. von Bangkok, Kuala Lumpur, Singapur, Ho Chi Minh City etc. Eine gute Übersicht an Airlines, Preisen und Zeiten gibt es bei Skyscanner.
Wenn du aus einem anderen Ort auf den Philippinen nach Manila reisen möchtest, bleiben dir neben Inlandsflügen noch Bus- und Bootsverbindungen, wobei die Fähren nur in unregelmäßigen Abständen z.B. von Caticlan (Boracay) in 17 Stunden nach Manila fahren.
Busse bieten sich gerade aus dem Norden an, z.B. von Sagada, Baguio City und einigen mehr. Eine beliebtes Unternehmen ist hier Victory Liner. Ein wenig umständlich ist es jedoch für Neulinge, weil viele Busunternehmen ihr eigenes Bus Terminal haben. Dein Hotel hilft dir bestimmt gerne weiter. Ansonsten kannst du viele Verbindungen sowie private Taxis bei 12go.asia finden.
Übernachtung in Manila – unser Hoteltipp
Das Red Planet Manila Bay liegt, wie der Name vermuten lässt, an der Bucht von Manila. Die Lage ist fantastisch, um zu Fuß einige Sehenswürdigkeiten wie den Rizal Park oder Intramuros zu erkunden. Das freundliche Personal und die sauberen Zimmer sprechen für das Red Planet. Weiterhin sind die Zimmer mit Klimaanlage, Fernseher, kostenlosem WLAN, einem Safe und Kühlschrank eingerichtet.
Weitere Hotels in anderen Stadtteilen von Manila, wie z.B. in Makati oder Quezon City findest du hier.
Ankunft in Manila. Die philippinische Hauptstadt gibt sich auch nachts typisch südostasiatisch heiß und schwül, was uns aber mittlerweile nicht mehr beeindrucken kann. Nach einem 4-Stunden-Flug aus Kuala Lumpur und einer problemlosen Einreise (mit Überprüfung der Rückflugtickets), suchten wir uns ein Taxi, das uns zum Hotel bringen sollte.
Zugegeben, wir haben uns vorher noch nie wirklich mit den Philippinen beschäftigt und nur wenig darüber gelesen (außer unseren Round-Up-Post natürlich). Anders gesagt: wir haben unsere Hausaufgaben nicht gemacht, weil wir einfach zu faul waren. Einfach mal hin und sehen, wie es so ist, war das Motto.
Taxi fahren
Obwohl wir vom Flughafen ein Taxi mit Taxameter genommen haben, war die Fahrt zum Hotel schon mal wesentlich teurer als erwartet (ca. 500 Pesos = knapp unter 10 Euro). OK, der Fahrer musste noch ein wenig die Straße hoch und runterfahren (und zwar rückwärts, weil es eine Einbahnstraße war), um es zu finden, aber wir haben es viel günstiger erwartet.
Die erste große positive Überraschung war aber, dass die Filipinos ziemlich gut Englisch können. ALLE, sogar die Taxifahrer und alte Frauen. Und auch unter sich wird teilweise einfach Englisch gesprochen. So hörst du oft eher ein “Thank you”, als ein “Salamat”. Allgemein sind die Filipinos sehr nett, sympathisch und hilfsbereit. Das macht das Reisen hier schon mal wesentlich einfacher und angenehmer.
Das Taxifahren in der City von Manila ist aber gar nicht so easy und günstig. Erstens ist es nicht einfach ein freies Taxi zu bekommen. Zweitens wollen viele Fahrer ihr Taxameter (zumindest bei Touristen) nicht einschalten und nennen lieber einen Festpreis und irgendwelche Gründe (meistens heißt es wegen “Traffic”).
Manila
Nächster Morgen. Wie fast in jeder Großstadt, die wir erstmalig besuchen, machen wir uns einfach zu Fuß auf den Weg und erkunden sie. So auch hier in Manila.
Die Stadt ist einfach anders – nicht wie Bangkok, Jakarta, Kuala Lumpur. Auf der Suche nach einem Frühstück bzw. eher Mittagessen fiel uns auf, dass es hier viel weniger Garküchen und Streetfood gibt, als in den anderen Metropolen Südostasiens.
So liefen wir erst mal eine kleine Weile durch den Stadtteil Malate, um dann in einem kleinen Shop schließlich “Caldereta” und “Pork Adobo” zu probieren.
Liebe Filipinos, bitte überspringt diesen Absatz einfach. Denn ganz schnell mussten wir feststellen, dass das philippinische Essen leider keine kulinarische Offenbarung ist. Auch nach über 10 Tagen in diesem Land bleibe ich bei dieser Meinung. Ich habe bis jetzt leider noch kein Gericht probiert, das mich vom Hocker haut. Wer noch nie in Südostasien war und die Philippinen erstmalig besucht, für den mag es ja ok sein. Aber wer leckeres beispielsweise thailändisches oder vietnamesisches Essen gewöhnt ist, der wird hier leider sehr enttäuscht.
Taifun Hagupit (aka “Ruby”)
Nach einem unerwartet schönen Tag in Manilas Rizal Park und alten Kolonialviertel Intramuros machten wir uns auf den Weg zurück ins Hotel und erfuhren, dass ein Supertaifun auf die Philippinen zurast.
Großartig. Denn am nächsten Tag sollten wir nach Boracay fliegen, das fast genau auf der Route des Taifuns lag. Google sagte uns, dass bereits viele Flüge gecancelt wurden und auch keine Boote mehr nach Boracay fahren.
Am Tag darauf fuhren wir also zum Flughafen und gingen direkt zum Ticketbüro der Philippine Airlines, um zu fragen, ob wir das Ticket zurückerstattet bekommen könnten. Das war leider nicht möglich für unseren Flug – denn er ging planmäßig und noch war der Taifun ja nicht da. Das finde ich etwas verantwortungslos von der Airline! Nicht einmal eine günstige Umbuchung war möglich, denn diese hätte mehr als ein neues Ticket gekostet.
Uns blieb also nichts anderes übrig, als spontan ein neues Ticket am selben Tag nach Palawan zu buchen. Schade, Philippine Airlines, das hättet ihr besser machen können!
El Nido
Schließlich sind wir auf Palawan angekommen. Nach einer Nacht in Puerto Princesa ging es per völlig überfülltem Minivan nach El Nido. Ins Paradies.
Auch hier wurden wir vom Pech – besser gesagt vom Taifun “Ruby” – verfolgt. 2 Tage strömender Regen und Wind waren alles andere als paradiesisch. Zumindest konnten wir die Zeit gut nutzen und schließlich unser Thailand E-Book “Same Way But Different” veröffentlichen.
Insgesamt verbrachten wir ca. eine Woche in El Nido und es gefiel mir am Ende wesentlich besser, als am Anfang. Das Wetter wurde besser und viele paradiesische Traumstrände haben wir gesehen. Dazu gibt es später dann noch eigene Artikel.
Erstes Fazit: wir hatten einfach viel Pech und nicht gerade den besten Start in diesem Land, doch es wurde mit der Zeit besser. Jetzt freuen wir uns umso mehr auf Boracay…
Manila: Touren und Tickets
Bist du lieber mit einem Guide unterwegs, der sich bestens auskennt? Dann empfehlen wir dir eine geführte Tour mit einem/einer Einheimischen. So kannst du Manila auf eine ganz andere Art kennenlernen. Bei GetYourGuide findest du viele spannende Touren für Manila und die Philippinen.
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Marcel
Moin, ich bin Marcel! Blogger, Autor und Gründer dieses Reiseblogs. Ich reise fast dauerhaft seit 2013 und bin am liebsten in Südostasien und Europa unterwegs. Dabei reise ich mittlerweile auch gerne mit Kind. Erfahre mehr auf unserer Über uns Seite.
Hi,
ich plane eine Reise nach Palawan für Juli (Ende). Eigentlich einer der “schlechtesten” Monate für eine Reise auf die Philippinen…
Wart ihr zufällig schonmal zu dieser Zeit da? Auf welches Wetter kann ich mich einstellen?
Ich lese immer nur von 16 Regentagen o.Ä., aber wie verhält sich das im Tagesverlauf? Regnet es eher den ganzen Tag oder nur zwischendurch mal 2 Stunden?
LG
Hi Jospac,
zu der Zeit waren wir noch nicht auf Palawan, nur im Dezember. Aus Erfahrung aus anderen Ländern in Südostasien heißt 16 Regentage nicht, dass es durchgehend an 16 Tagen regnet. Es kann auch nur immer mal wieder zwischendurch regnen, Dauerregen kann zwar mal vorkommen, ist aber meistens nicht der Fall. Der Juli ist leider nicht die beste Reisezeit, aber auch die Regenzeit hat ein paar Vorteile, es ist grüner, die Preise etwas günstiger und Sonnenschein solltet ihr trotzdem abbekommen 😉
Liebe Grüße,
Tobi
Guten Abend. Immer wieder schön deinen Blog als Anhaltspunkt zu lesen.
Nächstes Jahr steht bei meiner Freundin und mir auch die Philippinen an erster Stelle.
Unsere Fragen an euch, wie seid ihr am schnellsten und günstigsten von Manila nach El Nido und Boracay gekommen? Vor allem von El Nido nach Boracay wäre interessant.
Bleibt hier nur der Weg zurück nach Manila zu fliegen?
Viele Grüße
Steven
Hallo Steven,
danke. Leider ist es so, dass ihr über Manila fliegen müsst. So eine Reise ist auf den Philippinen oft mit Verspätungen etc. verbunden, gerade in Manila. Aber letztendlich ist es das wert, denn beide Orte sind Hammer! 😉 Preise für Inlandsflüge waren bei uns aber teurer als erwartet, was aber vermutlich auch an der High/Peak Season (Dezember) lag.
Viele Grüße
Marcel
Vielen Dank, wenn auch etwas verspätet. 😉
Wir waren bereits in vielen asiatischen Ländern, allerdings haben wir es immer noch nicht auf die Philippinen geschafft.
Lohnt es sich denn grundsätzlich wenn man bereits Länder wie Vietnam, Malaysia, Thailand und Indonesien gewöhnt ist oder würdet Ihr Myanmar, Kambodscha und Laos bevorzugen?
LG
Steven
Hallo,
Mensch, da macht ihr uns ja richtig Angst …… mit dem Essen !!!!
Gut, dass es nicht so faszinierend sein soll wie in Thailand wussten wir ja schon, aber……..?!?!?!
Dann hoffen wir mal, dass es sich noch ein wenig ändert und ganz viel Spaß auf den Philippinen !!!
Liebe Grüße
Bibo & Tanja
Danke 🙂 Ich kann euch ja am Ende mal schreiben, wie es denn nun mit dem Essen war … bis jetzt hat sich da leider
noch nichts geändert!
Lieben Gruß
Tobi