Osaka ist die drittgrößte Stadt von Japan, davor liegen nur Tokio und Yokohama. Osaka ist außerdem die wichtigste Hafenstadt in Japan und somit ein großes Industriezentrum. Doch auch die Sehenswürdigkeiten Osakas sind einen Besuch wert und die Stadt ist ebenfalls für seine Küche in Japan bekannt, denn Gerichte wie z.B. Okonomiyaki kommen aus Osaka.
Osaka Sehenswürdigkeiten: Tipps für die schönsten Orte in der Stadt
- Anreise nach Osaka
- Übernachtung in Osaka – unser Hoteltipp
- 1. Dotonbori
- 2. Hozen-ji Tempel
- 3. Shinsaibashi
- 4. America Mura
- 5. Shitennō-ji
- 6. Tsūtenkaku Tower
- 7. Shinsekai
- 8. Pokémon Center Osaka
- 9. Umeda Sky Building
- 10. Osaka Castle
- 11. Namba Yasaka-Schrein
- 12. Kuromon Ichiba Market
- 13. Unser Osaka Geheimtipp: Skybar Hotel WBF Namba Kuromon
- Osaka: Touren und Tickets
Bei einem Vergleich zwischen Tokio und Osaka fällt auf, dass Osaka ein bisschen urbaner ist, weniger aufgeräumt und etwas lauter. Trotzdem sind die Leute in Osaka rücksichtsvoll und freundlich, wie überall im Land. In diesem Artikel zeigen wir dir, welche Sehenswürdigkeiten in Osaka du nicht verpassen solltest.
Anreise nach Osaka
Am einfachsten kommst du von Deutschland nach Osaka mit einem Direktflug von Frankfurt am Main, der etwa 12 Stunden dauert. Andere Verbindungen beinhalten einen Zwischenstopp z.B. über Tokio, Hong Kong oder auch Dubai. Preise, Abflughäfen und Tickets kannst du am besten bei Skyscanner vergleichen.
Hinweis: Vom Osaka Kansai Airport gibt es zwei Züge in die Innenstadt. Erstens den Nankai Ltd. Express Rapid, der für umgerechnet 10 € etwa 40 Minuten fährt und den günstigeren Nankai Airport Express (ca. 8 €), der nur 5 Minuten länger braucht, aber dafür öfters voll ist.
Wenn du schon in Japan bist, dann eignet sich am besten der Zug für eine Anreise nach Osaka. Der Hauptbahnhof Shin-Osaka ist super an das Streckennetz des Shinkansen Schnellzuges angebunden und in knapp 3 Stunden kannst du von Tokio nach Osaka reisen. Wenn du vorher in Kyoto bist, gibt es auch langsame Züge, da die Stadt direkt nebenan liegt. Verfügbarkeiten und Zeiten findest du z.B. auf 12go.asia.
Info: Wenn du etwas länger in Japan bist, dann lohnt sich ein Japan Rail Pass. Hier sind einige Shinkansen Schnellzüge und viele weitere Bahnen inklusive. Einzelne Tickets sind zwar relativ teuer, aber wenn du zwei Wochen oder länger unterwegs bist, rechnet sich der Japan Rail Pass unbedingt und du kannst viel Geld sparen. Absolute Empfehlung!
Übernachtung in Osaka – unser Hoteltipp
Das Hotel WBF Namba Kuromon in Osaka liegt sehr zentral im Namba Viertel, nur wenige Fußminuten von Dotonbori entfernt, direkt gegenüber des Kuromon Marketes. Auch U-Bahn Stationen findest du in der Nähe und somit ist es ein idealer Ausgangspunkt, um Osaka zu erkunden. Die Zimmer sind klein, wie in Japan üblich, aber modern und mit allem ausgestattet, wie z.B. Klimaanlage, USB-Steckdosen, TV, Badezimmer und sehr gemütlichen Betten. Ein weiteres Highlight ist die Skybar auf der Dachterrasse (siehe auch Geheimtipp letzter Punkt).
Wir können dir dieses Hotel wärmstens empfehlen! Weitere Unterkünfte in der Umgebung oder anderen Stadtteilen von Osaka findest du hier.
1. Dotonbori
Die Gegend Dotonbori, manchmal auch Dotombori genannt, liegt im Namba Viertel von Osaka und ist das Touristenzentrum der Stadt. Sie verläuft entlang des gleichnamigen Dotonbori River, wo du den Tombori River Walk entlang des Flusses spazieren, dich in eines der Cafés oder Bars setzen oder eine River Cruise machen kannst.
In Dotonbori ist immer etwas los, egal zu welcher Tageszeit. Du kannst es am Nachmittag besuchen oder am Abend und das Nachtleben mit den bunten Neon-Leuchtreklamen Osakas erkunden. Auch gibt es hier unzählige Restaurants, Bars, Souvenirläden, Live-Shows, Kabuki-Theater und vieles mehr.
In Dotonbori findest du übrigens auch die berühmte Glico Leuchtreklame (Glico Man), die als eines der Highlights der Stadt gilt. Wir selbst fanden es eher langweilig. Schaue dir dafür lieber die nächste Sehenswürdigkeit an.
2. Hozen-ji Tempel
Ein klein wenig altes Japan mitten in Dotonbori. Das denken die meisten wohl, wenn sie den Hozen-ji Tempel entdecken. Der 1637 erbaute kleine Tempel ist Fudo Myoo gewidmet, einem Mantrakönig des Buddhismus, der als Schützer der Lehre gilt. Im Inneren findest du auch eine Statue von ihm, die jedoch komplett mit Moos bedeckt ist. Es soll nämlich Glück bringen die Statue mit Wasser zu bespritzen und da dies alle Besucher tun, überwuchs die Statue mit der Zeit.
3. Shinsaibashi
Nördlich von Dotonbori bzw. gleich im Anschluss findest du mit Shinsaibashi einen ganzen Shopping-Distrikt, das Haupteinkaufsviertel von Osaka. Die überdachte Straße beheimatet unzählige Modeboutiquen sowie viele weitere Geschäfte und ist besonders bei den Einheimischen beliebt.
Die 600 Meter lange Shopping-Straße Shinsaibashi gibt es schon seit knapp 400 Jahren, doch neben diversen Geschäften gibt es auch viele Restaurants und Cafés in dieser und natürlich in den Nebenstraßen. Wenn du also gerne etwas shoppen möchtest, dann statte Shinsaibashi einen Besuch ab.
4. America Mura
Westlich von Shinsaibashi liegt das Viertel America Mura. Seit über 40 Jahren ist es ein Zentrum für die Trends der japanischen Jugend und wird auch gerne mal als Hipster-Viertel bezeichnet. Um den Sankaku Koen Park (Mitsu Park) herum liegen gute 2000 Geschäfte in einem Dreieck, darunter Boutiquen für Kleidung, Cafés, Bars, Restaurants und sogar Nachtclubs.
Eine der bekanntesten Osaka Sehenswürdigkeiten in America Mura ist die kleine Freiheitsstatue, die auf dem Dach eines Gebäudes steht und von vielen Straßen und Gassen aus zu sehen ist.
Bis in die 60er Jahre waren hier noch viele Lagerhäuser für Kohle untergebracht, doch das Viertel unterzog sich einem krassen Wandel. Selbst wenn du nicht shoppen gehen möchtest, lohnt sich ein Spaziergang durch America Mura, denn du kannst auch viel Streetart und tolle Vintage-Sachen entdecken. Wir fanden das Viertel sehr interessant und hätten gerne mehr Zeit hier verbracht.
5. Shitennō-ji
Schon im Jahre 593 gegründet, ist der Shitennō-ji erst seit 1946 ein eigenständiger buddhistischer Tempel. Ursprünglich war dies eine Schuleinrichtung, die Bereiche wie Erziehung, Heilmittel, Wohlfahrt und Krankenpflege lehrte. Er befindet sich nicht weit entfernt vom alten Viertel Osakas Shinsekai.
Gegen Ende des zweiten Weltkriegs wurden große Teile des Tempels zerstört, jedoch wurden diese ab 1960 im alten Stil wieder aufgebaut. Die fünfstöckige Pagode mit einer Höhe von 29 Metern ist das äußerliche Hauptmerkmal des Shitennō-ji. Im Hauptgebäude daneben finden buddhistische Zeremonien statt (bei denen du übrigens zusehen kannst – jedoch fotografieren ist verboten) und du findest eine Statue des Bosatsu, dem Bodhisattva des Mitgefühls.
6. Tsūtenkaku Tower
Der 103 Meter hohe Tsūtenkaku Tower, was so viel bedeutet wie zum Himmel reichender Turm, ist das Wahrzeichen von Osaka und bietet für Besucher drei tolle Aussichtsplattformen auf 84 und 87 Metern sowie eine weitere draußen.
Er wurde 1956 erbaut, auf derselben Stelle, an der die vorherigen Türme (die an den Eiffelturm angelehnt waren) abgebaut wurden. Sein Design soll diese widerspiegeln, hat unserer Meinung nach aber absolut nichts mit dem Eiffelturm gemeinsam.
Der Eintritt zu den ersten beiden Aussichtsplattformen kostet 700 Yen und weitere 500 Yen werden fällig, wenn du die dritte äußere Plattform mit dem Namen “Tembo Paradise” besuchen willst. Geöffnet ist täglich von 9.00 bis 21.00 Uhr.
7. Shinsekai
Das Viertel Shinsekai wurde 1912 erbaut, der nördliche Teil nach dem Vorbild von Paris und der südliche Teil nach dem Vorbild von New York, auch wenn sich das heute nicht wirklich widerspiegelt. Da es nach dem zweiten Weltkrieg nicht weiterentwickelt wurde, ist es eines der ärmeren Viertel Japans. Jedoch haben wir uns auch hier immer sicher gefühlt.
Shinsekai ist definitiv eines der interessantesten Viertel in Osaka, was auch an den vielen Reklamen liegt, die du vor jedem Gebäude sehen kannst. Außerdem versprüht Shinsekai durch die alten Gebäude und den Tsūtenkaku Tower einen ganz besonderen Charme. Auch viele Restaurants findest du hier, die du z.B. bei einer Shinsekai Food Tour erkunden kannst.
8. Pokémon Center Osaka
Zwar war der Pokémon Trend nach unserer Zeit, doch da in Japan immer noch alle verrückt danach sind, haben wir auf dem Weg zum Umeda Sky Building auch das Pokémon Center besucht. Es liegt direkt in der Shoppingmall an der MTR Station Umeda, die gleichzeitig auch die Osaka Station ist, an der du auf viele weitere Züge umsteigen kannst.
Im Pokémon Center kannst du einige Spiele mitmachen, doch vor allem diverse Souvenirs, Spielzeuge und sonstige Artikel zu den verschiedensten Pokémon kaufen. Wenn du dich dafür interessierst, lohnt sich ein Besuch auf alle Fälle. Ansonsten kannst du das Pokémon Center auch auslassen.
9. Umeda Sky Building
Bestehend aus zwei 40 Stockwerk hohen Gebäuden sowie einer Aussichtsplattform in der Mitte, ist das Umeda Sky Building schon von der Ferne in der Form eines “U” zu erkennen. Das markante Gebäude wurde 1993 fertiggestellt und beherbergt im Inneren diverse Büros für Firmen wie Mazda oder auch das deutsche Generalkonsulat von Osaka.
Die meisten Besucher kommen wegen des Observation Decks (Kuchu Teien Observatory) auf einer Höhe von 170 Metern, denn die Aussicht über ganz Osaka ist am Tag und auch am Abend einfach fantastisch.
Die Tickets kosten 1500 Yen, aber der Besuch lohnt sich, denn auf der Aussichtsplattform bekommst du einen 360 Grad Ausblick auf Osaka. Im inneren Bereich gibt es außerdem eine Bar mit diversen Biersorten aus aller Welt und genügend Sitzplätze, um sich einfach zu entspannen und die Aussicht zu genießen.
10. Osaka Castle
Das Osaka Castle ist eine der berühmtesten Burgen Japans und wurde ursprünglich 1583 erbaut. Über die Jahrhunderte wurde das Osaka Castle in vielen Kriegen zerstört und immer wieder aufgebaut. Letztmals 1997, wobei es sich hier noch um Schäden aus dem zweiten Weltkrieg handelte.
Im Inneren der Burg befindet sich heutzutage ein Museum, wo du alles zur Geschichte des Osaka Castle erfahren kannst sowie zu Toyotomi Hideyoshis, auf dessen Befehl die Burg erst errichtet wurde. Außerdem gibt es in der obersten Etage eine Aussichtsplattform mit einem traumhaften Ausblick über Osaka.
Geöffnet ist das Osaka Castle täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr und kostet 600 Yen Eintritt. Die Parkanlage, die sich auf mehrere Quadratkilometer streckt und den Burggraben beinhaltet, kannst du jedoch kostenlos besuchen.
11. Namba Yasaka-Schrein
Die heutige Form des Tempels gibt es seit 1974, da er vollständig im Jahr 1945 während des zweiten Weltkriegs abbrannte. Laut Überlieferungen existierte der Tempel seit dem Jahr 1069, doch niemand weiß genau, wann er gegründet wurde.
Das Hauptmerkmal ist der riesige Löwenkopf, der 11 Meter breit und 12 Meter hoch ist. Ein Besuch im Januar ist besonders speziell, denn dort finden jeden dritten Sonntag das Tauzieh-Ritual statt. Es ist an die japanische Mythologie des Gott des Windes und Meeres angelehnt und gehört seit 2001 offiziell zu einem Kulturgut von Osaka. Wenn du also im Januar in Osaka bist, solltest du dieses Event nicht verpassen.
Ansonsten lohnt sich auch den Rest des Jahres ein Besuch dieser etwas anderen Osaka Sehenswürdigkeit. Wir fanden, dieser Ort eignet sich bestens als Fotomotiv.
12. Kuromon Ichiba Market
Der Kuromon Ichiba Market, oft nur als Kuromon Market bezeichnet, hat auch den Insidernamen Osaka’s Kitchen. Warum der ca. 600 Meter lange Markt so genannt wird? Das wird dir sofort klar, sobald du ihn betrittst! Er ist nämlich fast ein reiner Essensmarkt und ein Stand reiht sich an den nächsten. Angeboten werden japanische Spezialitäten, Snacks oder Süßigkeiten. Aber auch Stände für frische Waren oder Schlachter findest du auf dem Kuromon Ichiba Market.
Täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, eignet sich ein Besuch am Morgen oder auch zur Mittagszeit, da du dann gleich eine Mahlzeit zu dir nehmen kannst. Probieren kannst du hier alles von Sushi über Takoyaki, bis hin zu Kobe oder Wagyu Steaks. Die Auswahl ist riesig.
Tipp: Um viele der japanischen Köstlichkeiten kennenzulernen, lohnt sich auch eine Food Tour über den Kuromon Market.
13. Unser Osaka Geheimtipp: Skybar Hotel WBF Namba Kuromon
Wie bei unserer Hotelempfehlung am Anfang des Artikels, wollen wir die Skybar des Hotel WBF Namba Kuromon natürlich auch hier erwähnen. Sie ist auch für Besucher geöffnet, die keine Gäste des Hotels sind. Da sie aber noch ein Geheimtipp ist, wird sie sehr wenig besucht und wir waren teilweise die einzigen Gäste dort oben.
Hier kannst du dich nach einem Tag mit Osakas Sehenswürdigkeiten bei einem Drink entspannen (z.B. einem Suntory Whiskey oder Cocktail) und den Sonnenuntergang und das nächtliche Osaka von oben genießen. Absolut empfehlenswert!
Osaka: Touren und Tickets
Bist du lieber mit einem Guide unterwegs, der sich bestens auskennt? Dann empfehlen wir dir eine geführte Tour mit einem/einer Einheimischen. So kannst du Osaka auf eine ganz andere Art kennenlernen. Bei GetYourGuide findest du viele spannende Touren für Osaka.
Warst du schon in Osaka? Hast du noch mehr Tipps zu Osakas Sehenswürdigkeiten? Hinterlasse uns deinen Kommentar.
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Tobi
Hi, ich bin Tobi, Autor, leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer dieses Blogs. Seit 2013 bin ich viel in der Welt unterwegs, meist in Südostasien, aber teilweise auch in Europa. Die thailändische Insel Koh Phangan hat sich dabei zu meiner Homebase entwickelt, wenn ich nicht gerade auf Reisen bin. Erfahre mehr auf unserer Über uns Seite.
Ein Tipp von mir: Faszinierend ist auch der “Tower of the sun”, ehemals Teil der Expo von 1970, 2016 restauriert. Die Galerie im Inneren des Turmes hat eine 41m hohe Installationen des „Tree of Life“ und fast psychodelische Kunstwerke von dem Künstler Tarō Okamoto. (Der Einlass ist begrenzt, Ticket vorher über das Internet buchen! https://taiyounotou-expo70.jp/en/)
Hallo Susanne,
vielen Dank für den Tipp, das ist bestimmt auch für einige Leser interessant.
Liebe Grüße,
Tobi