Nach den Zwischenstationen in Canberra und Melbourne ging es nun endlich zum Ziel des Roadtrips! Die Great Ocean Road, unser dritter und letzter Stopp, liegt noch ca. 100 Kilometer von Melbourne entfernt und beginnt auf der Höhe von Torquay und endet nach 243 Kilometern in Allansford. Sie ist seit 2011 als australisches Denkmal gelistet und steht bei fast jedem Besucher Australiens auf dem Zettel. Auf geht’s also, entlang einer der berühmtesten Straßen Australiens und einer der schönsten der Welt…
Reisebericht eines Roadtrips in Australien (Teil 3)
Erster Strand und das Split Point Lighthouse
Nach dem gemütlichen letzten Frühstück im Hostel in Melbourne ging es dann langsam Richtung Great Ocean Road. Auf der Fahrt wurde uns schon klar, dass wir die ganze Strecke niemals an einem Tag schaffen werden. Zum Glück mussten wir uns um keine Unterkunft kümmern, denn wir hatten ja das schöne, wandlungsfähige Auto (“Diego”), dass uns einen Schlafplatz für die Nacht zur Verfügung stellte. Unser erster größerer Halt brachte uns, nachdem wir den Ort Anglesea passiert hatten, zu einigen Stränden und dem in der Nähe liegenden Split Point Lighthouse. Netter Stopp, aber noch nichts weltbewegendes.
Great Ocean Road Straßenportal
Kurz hinter dem Ort Aireys Inlet, in dessen Nähe der Split Point Leuchtturm steht, kamen wir am historischen Straßenportal der Great Ocean Road an. Nächster Stopp! Das Portal wird fälschlicherweise gerne als Anfang bzw. Ende der Great Ocean Road betitelt, steht aber in Wirklichkeit einfach auf einer Teilstrecke der Straße. Nichtsdestotrotz ein sehr cooler Halt und eine super Station, um ein paar Fotos zu schießen.
Kennett River und Apollo Bay
Kennett River war mal wieder einer dieser Zwischenstopps, die nicht eingeplant waren. Ich hatte den Ort zufällig entdeckt, als ich im Netz nach ein paar kleinen Geheimtipps für die Great Ocean Road suchte. Nicht wirklich oft erwähnt, aber es soll dort Koalas geben. KOALAS!! Da muss ich hin! Was wäre ein Aufenthalt in Australien denn, ohne dass ich ein paar Koalabären gesehen habe. NICHTS! Also nichts wie hin. Leider setzte die Dämmerung schon ein und es war nicht mehr ganz so hell als wir dort ankamen, aber sehr lohnenswert. Die Station hat natürlich einen eigenen Artikel bekommen, wo ihr alles zum Kennett River und den Koalas lesen und selbstverständlich sehen könnt.
So ging der erste Tag noch richtig gut zu Ende und wir suchten uns und unserem Wagen einen schönen Schlafplatz im ruhigen Apollo Bay.
Die 12 Apostel (Twelve Apostles)
Ausgeschlafen ging es am nächsten Morgen weiter Richtung Port Campbell National Park, wo es die 12 Apostel zu bestaunen gibt. Das sind bis zu 60 Meter hohe Kalksteinfelsen vor der Küste Australiens und eine der meist besuchten Sehenswürdigkeiten, wie es heißt. Warum diese Felsformation genau 12 Apostel heißt kann ich mir nicht erklären, da es gar keine 12 Felsen sind. Ursprünglich waren es 9, aber durch die reißenden Fluten des Meeres stürzte schon einer der Felsen um, so dass es nur noch 8 sind. Trotzdem ein atemberaubender Anblick und definitiv einen Stopp wert. 😉
London Arch, The Grotto, Thunder Cave und Loch Ard Gorge
Weiter ging es zur London Arch, früher bekannt unter dem Namen London Bridge, da es einen weiteren Bogen gab, der diesen Fels zu einer Brücke machte. Leider stürzte dieser Bogen 1990 ein.
The Grotto oder zu deutsch “die Grotte” ist eine weitere Attraktion der Great Ocean Road. Obwohl es so aussieht als sei sie von Menschenhand erschaffen, wurde auch sie durch die gewaltigen Erosionen des Meeres in den Fels gespült. Eine Treppe führt zur Grotte herunter und während der Ebbe kann diese auch betreten werden.
Der Thunder Cave ist ein weiteres, wirklich lautes Highlight. Die Wellen schlagen mit voller Wucht in diese Bucht hinein und erzeugen einen Höllenlärm. Muss man mal gesehen bzw. gehört haben. 😉
Unsere letzte Station war der Loch Ard Gorge, eine Schlucht mit einem fast unbesuchten Strand. Der Loch Ard Gorge wurde nach einem Schiff benannt, welches hier 1878 vor der Küste gesunken ist. Außer uns waren vielleicht 4 andere Leute da, die aber gerade wieder gingen. Wir waren also alleine am Strand und konnten das Rauschen des Meeres und den Strand genießen. Entspannung pur! Das mich die Wellen beim Schießen des Fotos fast umgerissen hätten ist hier leider nicht zu sehen… 🙂
Kängurus und der Rückweg nach Sydney
Nach den ganzen Stopps machten wir uns auf den Rückweg nach Sydney, schauten aber vorher noch in einem kleineren Tierpark, den wir auf dem Hinweg gesehen hatten, vorbei. Ich musste doch noch Wombats und Wallabys sehen bevor ich Australien verlasse! Die Wombats hatten sich leider verkrochen, aber zumindest die Wallabys und Kängurus waren am Start. Die Kängurus waren zwar ein bisschen menschenscheu, die Wallabys dagegen ließen sich füttern und streicheln. Bei denen musste man allerdings ein wenig aufpassen, dass sie einem nicht während des Fütterns in die Hand beißen. Hat mir trotzdem eine Freude gemacht, die kleinen Tiere mal live zu sehen.
Mit Zwischenstopp zum Schlafen auf einem Parkplatz in Melbourne ging es dann zurück Richtung Sydney, von wo aus mein Flieger ein paar Tage später Richtung Neuseeland abheben sollte.
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Tobi
Hi, ich bin Tobi, Autor, leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer dieses Blogs. Seit 2013 bin ich viel in der Welt unterwegs, meist in Südostasien, aber teilweise auch in Europa. Die thailändische Insel Koh Phangan hat sich dabei zu meiner Homebase entwickelt, wenn ich nicht gerade auf Reisen bin. Erfahre mehr auf unserer Über uns Seite.
Hey,
Danke für den tollen Artikel. Die Route muss ich unbedingt nächstes Jahr in Australien fahren: die Bilder sehen ja fantastisch aus!
Ganz liebe Grüße
Lydia