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Der Khao Sok Nationalpark liegt in der Provinz Surat Thani und ist neben den Inseln im Golf von Thailand wie Koh Samui oder Koh Phangan wohl das Highlight der Provinz. Etwas über 700 km² Fläche gehören zum Khao Sok und machen ihn somit absolut vielfältig.

Du kannst im Khao Sok Nationalpark also etwas wandern gehen, die Tierwelt wie wilde Elefanten oder Bären bestaunen, eine Tour über den Cheow Lan Lake machen oder dich einfach von den riesigen Kalksteinfelsen und der üppigen Flora und Fauna beeindrucken lassen. Ein Ausflug in den Khao Sok Nationalpark wird mit Sicherheit nicht langweilig.

Ein Ausflug im Khao Sok Nationalpark

In diesem Artikel nehmen wir dich mit auf unseren Ausflug über den Cheow Lan Lake (gerne auch mal Chiao Lan geschrieben). Wir haben zwei Tage auf dem See mit einer Übernachtung in kleinen Bungalows direkt auf dem Wasser verbracht.

Einen Ausflug in den Khao Sok Nationalpark, der öfter auch Guilin of Thailand genannt wird (angelehnt an die Guilin Region in China) und eine Tour über den See können wir dir absolut empfehlen, wenn du mal etwas anderes von Thailand als Strände und Tempel kennenlernen möchtest.


Anreise zum Khao Sok Nationalpark

Der Khao Sok Nationalpark besitzt keinen eigenen Flughafen und die meisten Leute reisen entweder aus Surat Thani, Krabi, Phuket oder Khao Lak an. Da Surat Thani, Krabi und Phuket auch einen Flughafen haben, kannst du z.B. von Bangkok zu diesen Orten fliegen und von dort weiterreisen. Tickets, Verbindungen und Preise findest du bei Skyscanner.

Von Surat Thani, Krabi, Phuket oder auch Khao Lak fahren regelmäßig Busse in den Khao Sok Nationalpark. Die Anfahrt dauert je nach Startpunkt etwa 2-3 Stunden. Bei mehreren Personen kann z.B. auch ein privates Taxi angemietet werden. Die Bahnfahrt nach Surat Thani mit anschließender Busfahrt ist ebenfalls möglich. Weitere Infos zu Zeiten, Preisen etc. findest du bei 12go.asia.

Übernachtung auf dem Cheow Lan Lake – unser Hoteltipp

Bei unserem ersten Besuch haben wir im Smiley Lakehouse übernachtet. Die Unterkünfte dort sind zwar vergleichsweise günstig, jedoch auch sehr einfach. Falls du eine etwas bessere Unterkunft auf dem See suchst, dann solltest du mal einen Blick auf das Keereewarin werfen. Hier sind die Zimmer deutlich besser und komfortabler.

Weitere Hotels im Khao Sok Nationalpark sowie dem Cheow Lan Lake findest du hier.


Ratchaprapha Damm

Um in den Khao Sok Nationalpark zu kommen, gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste wäre durch das Hauptquartier des Nationalparks und die zweite Möglichkeit über den Ratchaprapha Staudamm, die wir gewählt haben. Von hier fahren auch die Boote, die dich auf den Cheow Lan Lake bringen und zu den Unterkünften, die auf dem Wasser liegen.

Der Ratchaprapha Damm am Cheow Lan Lake im Khao Sok Nationalpark
Der Ratchaprapha Staudamm

Nicht weit entfernt vom Staudamm gibt es eine etwas größere Bootsanlegestelle, an der z.B. Reisebusse und Autos geparkt werden können. Dort gibt es ein Gebäude für die letzten Einkäufe und ein paar Souvenirs sowie kleine Tickethäuschen, bei denen du den Eintritt zum Khao Sok Nationalpark entrichten musst. Dieser beträgt derzeit 300 Baht pro Person.

Das Pier am Ratchaprapha Damm im Khao Sok Nationalpark
Longtailboote am Pier

Wenn du ein Boot und eine Unterkunft vorab reserviert hast, wirst du ebenfalls hier abgeholt und über den See zu deiner Unterkunft gefahren.

Cheow Lan Lake

Als 1982 der Ratchaprapha Damm gebaut wurde, entstand der Cheow Lan Lake, weil viele Teile des Khao Sok Nationalparks überflutet wurden. So hat der See heute eine Größe von 162 km² inmitten von traumhaften und riesigen Kalksteinfelsen.

Longtailboot bei der Fahrt auf dem Cheow Lan Lake im Khao Sok Nationalpark

Der Cheow Lan Lake wurde schnell zur Attraktion und ist heute ein beliebtes Ziel, um eine Bootstour zu machen und in den auf dem Wasser gebauten Bungalows zu übernachten. Genau so etwas hatten wir vor und so führte uns der Weg zu unserer Unterkunft schon knapp 1 ½ Stunden über den See.

Tolle Aussicht auf die Kalksteinfelsen im thailändischen Khao Sok Nationalpark

Der Khao Sok Nationalpark ist eine der nassesten Regionen in Thailand und so ist es nicht selten, dass es hier jede Menge Wolken gibt, die an den Felsen festhängen. Nichtsdestotrotz ist es eine wunderschöne Szenerie und ein tolles Fotomotiv. Wir konnten uns gar nicht satt sehen.

Marcel und Tobi im Longtailboot im Khao Sok Nationalpark

Smiley Lakehouse

Trotz der vielen Wolken war es 1 ½ Stunden später bei unserer Ankunft im Smiley Lakehouse sonnig und der Khao Sok Nationalpark zeigte sich von seiner schönsten Seite.

Die Anlage des Smiley Lakehouse am Cheow Lan Lake, Khao Sok

Vor Ort selbst gibt es nicht viel, was du tun kannst. Es gibt sehr schlechten bis keinen Handyempfang, so dass du dich endlich mal nur der Offline-Welt widmen darfst.

Dazu stehen z.B. kostenlose Kajaks bereit, mit denen du die Umgebung erkunden kannst oder du gehst einfach eine Runde schwimmen. Das Wasser ist angenehm, nicht zu warm und nicht zu kalt und außerdem ist es sehr sauber.

Essen im Smiley Lakehouse im Khao Sok Nationalpark

Im Preis für die Übernachtung in den Bungalows war das Mittagessen, Abendessen und das Frühstück am nächsten Morgen inklusive. Da du ansonsten hier keine anderen Möglichkeiten hast, um etwas essen zu gehen, macht dies natürlich Sinn. Das Essen ist meist auf den Geschmack der Touristen abgestimmt, also oft nicht so scharf.

Außerdem kannst du dir im Lounge/Barbereich auch etwas zu trinken wie Cola, Bier oder Wasser kaufen und auch kleine Snacks wie Chips werden angeboten. Nimm dir am besten ein Buch, Kartenspiel oder ähnliches mit, um den Abend ein bisschen zu füllen. Denn ansonsten heißt es früh schlafen gehen. Was auch nicht das schlimmste ist, wenn es am nächsten Morgen auf eine Tour geht.

Die Smiley Lakehouse Anlage am frühen Morgen, Khao Sok Nationalpark

Am nächsten Morgen wirst du höchstwahrscheinlich mit einem wundervollen Ausblick auf die Felsen geweckt, die eingehüllt in Wolken noch etwas mystisch aussehen. Die Sonne ließ sich auch Blicken und so waren wir voller Vorfreude auf unsere Bootstour über den Cheow Lan Lake im Khao Sok Nationalpark.

Aussicht vom Smiley Lakehouse auf den Cheow Lan Lake im thailändischen Khao Sok Nationalpark

Übrigens gibt es in den Bungalows nicht die ganze Zeit Strom. Wenn du also z.B. Akkus für deine Kamera aufladen musst, dann mach dies zwischen 17.00 Uhr und Mitternacht. Davor und danach gibt es oft keinen Strom.

Bang Hoi Wasserfall

Am Tag unserer Ankunft ging es am Nachmittag noch zu einer kurzen Tour zum Bang Hoi Wasserfall. Laut den Guides vor Ort ist er relativ neu bzw. neu entdeckt worden. Trotzdem waren ein paar Boote mit Besuchern vor Ort, was der Schönheit des Wasserfalls aber keinen Abbruch tat.

Der Bang Hoi Wasserfall am Cheow Lan Lake im Khao Sok Nationalpark

Von Außen sieht er aus, wie nur ein kleiner Wasserfall. Aber der erste Eindruck täuscht. Der Bang Hoi Wasserfall versteckt seine zahlreichen Kaskaden hinter den Bäumen und wenn du die erste Stufe überwunden hast, kannst du die Ausmaße des Wasserfalls erahnen.

Der Bang Hoi Wasserfall im Khao Sok Nationalpark

Unser Guide führte uns eine Weile den Wasserfall hinauf, immer schön vorsichtig, da es teils sehr rutschig auf den glatten Steinen und dem matschigen Untergrund werden kann. Es taten sich immer neue und faszinierende Fotomotive des Wasserfalls auf. Ein toller Ausflug, den wir jedem ans Herz legen können.

Bootstour im Khao Sok Nationalpark

Am nächsten Morgen verließen wir nach einem frühen Frühstück unsere Bungalows gegen 8.30 Uhr und machten uns auf den Cheow Lan Lake zu erkunden. Dies war gleichzeitig auch unsere Rückreise zum Pier Am Ratchaprapha Staudamm, so dass wir unsere Rucksäcke mit aufs Boot nahmen.

Marcel beim Fahren des Longtailbootes im Khao Sok Nationalpark

Die Tour dauert knapp 3 Stunden und führt an unzähligen schönen Kalksteinfelsen vorbei. Und wenn die Sonne sich auch mal blicken lässt, bekommst du noch schönere Fotomotive geboten.

Felsen auf dem Cheow Lan Lake, Khao Sok

Sonne trifft auf riesige Kalksteinfelsen im Khao Sok Nationalpark

Das Highlight der meisten Bootstouren sind die 3 berühmten Felsen, auf Thai Hin Sam Glur. Übersetzt bedeutet dies so etwas wie “3-Brüder-Felsen” oder “3-Freunde-Felsen”. Hier wird ein langer und ausgiebiger Stopp gemacht, um Fotos zu schießen und die gesamte beeindruckende Gegend zu genießen.

Hin Sam Glur, die drei berühmten Felsen im Khao Sok Nationalpark
Hin Sam Glur

Tobi an den drei Felsen, Hin Sam Glur, im Khao Sok Nationalpark

Danach geht es langsam in Richtung des Ratchaprapha Damms mit einigen weitere kurzen Stopps und faszinierenden Szenerien des Khao Sok Nationalparks.

Beeindruckende Felsen auf dem Cheow Lan Lake

Info: Für das ganze Programm haben wir 2500 Baht pro Person als Paketpreis bezahlt. Darin enthalten sind die Abholung vom Pier am Ratchaprapha Damm, die Übernachtung sowie Essen in den Bungalows, die Tour zum Wasserfall und mehrstündige die Bootstour über den See. Hast du keine Zeit für eine Übernachtung im Nationalpark sind z.B. auch Tagestouren von Khao Lak möglich.

Fazit

Es war zwar ein relativ kurzer Aufenthalt mit nur einer Übernachtung im Khao Sok Nationalpark, dafür hat er einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Die Landschaft auf dem See ist wirklich traumhaft und der ganze Trip schreit nach einer Wiederholung.

Wenn du also in der Nähe des Khao Sok Nationalparks in Surat Thani bist, dann solltest du unbedingt eine Reise dorthin unternehmen. Es lohnt sich und zeigt dir eine absolut tolle Seite von Thailand.

Khao Sok Nationalpark: Touren und Tickets

Bist du lieber mit einem Guide unterwegs, der sich bestens auskennt? Dann empfehlen wir dir eine geführte Tour mit einem/einer Einheimischen. So kannst du den Khao Sok Nationalpark auf eine ganz andere Art kennenlernen. Bei GetYourGuide findest du viele spannende Touren für Khao Sok.

Warst du schon mal im Khao Sok Nationalpark? Wie hat es dir gefallen und was war dein Highlight? Wir freuen uns über Feedback in den Kommentaren.

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Tobi

Hi, ich bin Tobi, Autor, leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer dieses Blogs. Seit 2013 bin ich viel in der Welt unterwegs, meist in Südostasien, aber teilweise auch in Europa. Die thailändische Insel Koh Phangan hat sich dabei zu meiner Homebase entwickelt, wenn ich nicht gerade auf Reisen bin. Erfahre mehr auf unserer Über uns Seite.