Der Phnom Bokor, wie der Bokor Hill in Khmer genannt wird, ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Gegend um Kampot. Er liegt nur 20 Kilometer von der Stadt entfernt und du kannst ihn daher auf eigene Faust oder mit angebotenen Touren erreichen. Auch Touren von Sihanoukville werden angeboten, die eine etwa 3-stündige Einfahrt beinhalten.

Ausflug auf den Bokor Hill

Die Bokor Hill Station wurde während der französischen Kolonialzeit zwischen 1921 und 1924 errichtet, da das Klima auf dem Berg um einiges milder ist. Heutzutage kannst du dort verlassene Gebäude, ein Casino, einen Wasserfall oder auch Tempel besuchen.


Anreise zum Bokor Hill

Da es in der Nähe des Bokor Hill keinen Flughafen gibt, musst du mit einem Flugzeug über Phnom Penh oder Sihanoukville anreisen, die von vielen Zielen in Asien angeflogen werden. Zeiten, Preise und mehr Infos dazu findest du auf Skyscanner.

Die weitere Anreise von z.B. auch von Kampot lässt sich dann mit einer gebuchten Tour gestalten oder du nimmst einen Bus aus Phnom Penh, der dich in etwa 4 Stunden auf den Berg bringt. Viele Hotels in Sihanoukville und Kampot bieten auch Transfers an, wo du dich erkundigen kannst. Weitere Infos zu Bussen findest du bei 12go.asia.

Übernachtung auf dem Bokor Hill

Falls du keinen Tagesausflug machen willst, sondern mehr Zeit auf dem Bokor Hill verbringen möchtest: Das Le Bokor Palace wurde erst im Dezember 2017 eröffnet, im ehemaligen verlassenen Gebäude des Grand Palace. Es ist momentan eines der wenigen Hotels direkt auf dem Berg. Neben der schönen Aussicht besticht das Le Bokor Palace durch traumhafte Zimmer mit allen Annehmlichkeiten, einem ausgiebigen Frühstücksbuffet sowie einem kostenlosen Fahrradverleih, um den Bokor Hill zu erkunden.

Weitere Hotels in der Nähe findest du am besten in Kampot, was ein wirklich guter Ausgangspunkt ist. Hier findest du eine Übersicht.


1. Wat Sampov Pram

Der Tempel Wat Sampov Pram liegt fast auf der Spitze des Bokor Hill und ist auch heute noch aktiv. Er wurde in den 20er Jahren während der französischen Kolonialzeit vom damaligen König in Auftrag gegeben, um den Buddhismus zu ehren.

Der Wat Sampov Pram auf dem Bokor Hill in Kambodscha

Der Name Wat Sampov Pram bedeutet etwa Tempel der fünf segelnden Boote und stammt aus einem Khmer Mythos der Geschichte um Preah Thorng and Neang Neak. Der Khmer Prinz und die Naga Prinzessin haben mit diesen Booten Gegenstände und Diener aus der Naga-Welt in die menschliche Welt gebracht, um eine Stadt zu erbauen.

Goldener Buddha des Wat Sampov Pram auf dem Bokor Hill, Kambodscha

Auf dem Gelände des Wat Sampov Pram kannst du weiterhin einen großen goldenen Buddha entdecken sowie hinter den Tempelgebäuden eine wunderschöne Aussicht auf die Weite des Meeres und den grünen Dschungel.

Aussicht vom Wat Sampov Pram des Bokor Hill

2. Lok Yeay Mao Monument

Seit 2012 steht die 29 Meter hohe Yeay Mao Statue auf dem Bokor Hill und hat sich zu einem der Highlights für Besucher entwickelt. Sie steht auf einer Höhe von 1075 Metern und überblickt den Küstenbereich. Yeay Mao ist die Beschüztergottheit (Goddess of Protector) und soll somit über den Küsten- und Forstbereich um den Bokor Hill wachen.

Der Buddha des Lok Yeay Mao Monument auf dem Bokor Hill

Viele Einheimische kommen hierher, um zu beten und Touristen, um die wundervolle Statue und den Ausblick über die Provinz Kampot zu sehen. Ein schöner Stopp auf einer Tour zum Bokor Hill.

3. Verlassene Kirche

Die Bokor Church ist eine verlassene Kirche. Sie ist zwar keine überragende Sehenswürdigkeit, aber auf den meisten Touren ein kurzer Stopp. Die mystische Ruine stammt aus der französischen Kolonialzeit. Im Inneren steht noch ein alter Altar, ansonsten ist das Innere jedoch durch Graffitis etc. zerstört. Von Außen immerhin ein schöner Fotospot.

Die verlassene Kirche auf dem Bokor Hill in Kambodscha

Ein kleiner Tipp: Wenn du an der Kirche vorbeigehst und den Weg links nach oben auf den Hügel nimmst, dann eröffnet sich dir eine tolle Aussicht auf die Umgebung. Die traurige Geschichte der Kirche, die von den Khmer Rouge für Hinrichtungen genutzt wurde, rechtfertigt einen kurzen Aufenthalt in dieser, wenn du dich für die Geschichte interessierst.

4. Grand Palace

Der Grand Palace war das Herzstück des Bokor Hill Resort, welches zur französischen Kolonialzeit erbaut wurde. Die Einweihung fand 1925 statt und der Grand Palace war neben einem Postamt und der heute verlassenen Kirche ein wichtiger Ort für die Kolonialmächte, um sich zu erholen.

Ende der 40er Jahre wurde der Bokor Hill jedoch aufgrund von Khmer Aufständen verlassen und alle Gebäude verwitterten über die Jahre, da sie nicht mehr genutzt wurden.

Der verlassene Grand Palace auf Kambodschas Bokor Hill

Seit Dezember 2017 erstrahlt der Grand Palace, der lange Zeit das Ziel von vielen Touren war, jedoch in neuem Glanz als Le Bokor Palace, ein 6 Sterne Hotel! Mit einer herrlichen Lage sowie einer Aussicht auf die Küste Kambodschas und jeder Menge Luxus kannst du dort jetzt im ehemaligen verlassenen Grand Palace unterkommen.

5. Popokvil Wasserfall

Der Popokvil Wasserfall ist ein zweistufiger Wasserfall, der besonders in der Regenzeit schön anzusehen ist, wenn er viel Wasser trägt. Um zu diesem zu gelangen, musst du etwa zwei Kilometer in den Dschungel hineinwandern. Ein ortskundiger Guide wird empfohlen.

Zwischen den beiden Stufen des Wasserfalls gibt es einen flachen Naturpool, in dem du schwimmen gehen kannst. Aber denke daran: Auf dem Bokor Hill ist teilweise schon sehr kühl. Der Name des Popokvil Wasserfall bedeutet in etwa “aufgewirbelte Wolken” und ist ein Naturhighlight auf dem Bokor Hill. Mit etwas Glück kannst du auf dem Weg dahin auch einige wilde Tiere wie Affen im Dschungel entdecken.

Warst du schon auf dem Bokor Hill? Wie hat es dir gefallen und hast du noch Tipps für den Bokor Hill? Gib uns Feedback in den Kommentaren.

Fotos: Foto 4 (Lok Yeay Mao Monument)– mundosemfim/shutterstock.com, Foto 5 (verlassene Kirche) – alionabirukova/shutterstock.com, Foto 6 (Grand Palace) – Svetlana Eremina/shutterstock.com

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Tobi

Hi, ich bin Tobi, Autor, leidenschaftlicher Reiseblogger und Gründer dieses Blogs. Seit 2013 bin ich viel in der Welt unterwegs, meist in Südostasien, aber teilweise auch in Europa. Die thailändische Insel Koh Phangan hat sich dabei zu meiner Homebase entwickelt, wenn ich nicht gerade auf Reisen bin. Erfahre mehr auf unserer Über uns Seite.