Mandalay ist mit ungefähr 1,6 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt in Myanmar. Sie fühlt sich jedoch eher an wie ein großes Dorf und bietet dir eine Vielzahl an wunderbaren Sehenswürdigkeiten.
Mandalay liegt ungefähr 650 Kilometer nördlich der ehemaligen Hauptstadt Yangon, direkt am Ufer des Irrawaddy-Flusses. Die Stadt ist meiner Meinung nach eines der wichtigsten und vor allem schönsten Reiseziele in Myanmar und sollte dementsprechend auf deiner Myanmar Reiseroute nicht fehlen.
6 Tipps für die Sehenswürdigkeiten in Mandalay und Umgebung
- 1. Stone Carving District Mandalay – Mandalays Steinmetze
- 2. Königspalast Mandalay – nicht vergleichbar mit anderen Palästen in Südostasien
- 3. Die Kuthodaw Pagode – Das größte Buch der Welt
- 4. Mandalay Hill – Der schönste Sonnenuntergangs-Spot in Mandalay
- 5. Das Straßenleben in Mandalay – Impressionen wie aus einer anderen Zeit
- 6. Mandalays Umgebung – Die antiken Städte Mingun, Sagaing, Amarapura und Inwa
- Über den Autor
Mandalay ist groß, teilweise chaotisch und dennoch alles andere als eine typische südostasiatische Metropole, so dass auch erfahrene Asien-Reisende hier eine Vielzahl an neuen Eindrücken erwartet.
In diesem Artikel stelle ich dir meine persönlichen Highlights unter den zahlreichen Mandalay Sehenswürdigkeiten vor. Ich gebe dir zusätzliche Tipps zu weiteren Sehenswürdigkeiten in der Stadt und ihrer Umgebung, damit du einen Tag in Mandalay und einen Tag in der näheren Umgebung optimal planen kannst.
1. Stone Carving District Mandalay – Mandalays Steinmetze
Die Straße der Steinmetze in Mandalay ist eine touristisch noch wenig bekannte Attraktion der Stadt. Sie ist eine absolut einzigarte Sehenswürdigkeit in Mandalay, die du unbedingt in deine Erkundungstouren durch Mandalay einbauen solltest.
Der Stone Carving District Mandalay umfasst einige kleine Gassen westlich der sehr bekannten Mahamuni Pagode und bietet dir wunderbare Impressionen vom Handwerk der Steinmetze sowie eine Atmosphäre wie aus einer anderen Zeit. Während der feine Marmorstaub am Morgen durch die Luft wirbelt und sich auf Menschen, Dächern und Bäumen als weißer Schleier niederlegt, erschaffen Mandalays Steinmetze mit erstaunlicher Handwerkskunst Buddha-Bildnisse aus blankem Marmor.
Nachdem du 20-30 Minuten die teilweise riesigen Buddha-Statuen, das Geschick der Steinmetze und die faszinierende Atmosphäre im Stone Carving District genossen hast, kannst du direkt zum West-Zugang der Mahamuni-Pagode weitergehen. Dort gibt es mit dem Gold-Buddha im Zentrum der Pagode eines der Wahrzeichen Mandalays besichtigen.
2. Königspalast Mandalay – nicht vergleichbar mit anderen Palästen in Südostasien
Der ehemalige Königspalast Mandalay bildet das Zentrum der Stadt und nimmt eine unfassbar große Fläche der Stadt ein. Während sich die umgebenden Mauern des Königspalastes noch im Originalzustand befinden, ist der eigentliche Royal Palace Mandalay eine Rekonstruktion des im 2. Weltkrieg zerstörten Königspalastes. Der Königspalast Mandalay ist dementsprechend nicht aufgrund grandioser Architektur oder seiner Geschichte eines meiner persönlichen Highlights unter den Mandalay Sehenswürdigkeiten, sondern aufgrund des doch etwas skurrilen Charmes, den die weitläufige Anlage versprüht.
Bitte beachte, dass du nur durch das Ost-Tor auf das Gelände gelangst und dort deinen Reisepass am kleinen Tickethäuschen abgeben musst. Hinter dem Eingangstor kannst du entweder mit einem Roller-Taxi zum eigentlichen Königspalast fahren oder aber ca. 15 Minuten laufen. Als Europäer bist du am Royal Palace Mandalay weiterhin häufig ein Exot und wirst, da der ehemalige Königspalast auch von Burmesen aus ganz Myanmar als Reiseziel angesteuert wird, häufig nach gemeinsamen Fotos gefragt. Während du durch die teilweise interessant konstruierten Palast-Nachbauten wandelst, macht sich ein „Lost-Place-Gefühl“ breit. Es verdeutlicht dir wunderbar, dass Myanmar touristisch bei weitem nicht auf dem Stand anderer Länder in Südostasien ist.
Tipp: Den besten Ausblick über das weitläufige Areal erhältst du von einem begehbaren Turm im Süd-Westen der Palastanlage. Nachdem du ca. 1 Stunde auf der Anlage des Königspalastes in Mandalay verbracht hast, bietet sich die Weiterfahrt zum Shwenandaw-Kloster im Nord-Osten des Palastareals an.
3. Die Kuthodaw Pagode – Das größte Buch der Welt
Die Kuthodaw Pagode wird auch als das größte Buch der Welt bezeichnet, da du auf der Tempelanlage entlang von 729 mit buddhistischen Schriften versehenen Marmortafeln wandeln kannst. Die große goldene Stupa im Zentrum der Kuthodaw Pagode und die unzähligen kleinen weißen Stupas, in denen die Steintafeln stehen, machen diese Sehenswürdigkeit in Mandalay zu einem herrlich verträumten Ort. Er sticht aus der großen Menge an Tempeln und Pagoden in Myanmar und ganz Südostasien heraus.
Ich persönlich habe in Südostasien doch häufiger das Gefühl irgendwann genügend Tempel besichtigt zu haben. Die Kuthodaw Pagode sticht jedoch aufgrund ihrer Architektur heraus und es ist einfach herrlich diese Oase der Ruhe in Mandalay für ca. 30 Minuten zu genießen.
Am besten besuchst du die Kuthodaw Pagode am Nachmittag. Die weißen Stupas stehen zu dieser Zeit im perfekten Licht und die Tempelanlage wird meiner Meinung nach so zur schönsten Pagode in Mandalay. Nach deiner Besichtigung der Kuthodaw Pagode bietet es sich an, der direkt benachbarten Sandamuni Pagode einen Besuch abzustatten. Sie gehört ebenfalls zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Mandalay.
4. Mandalay Hill – Der schönste Sonnenuntergangs-Spot in Mandalay
Der Mandalay Hill ist der höchste Punkt in Mandalay und bietet dir von der Su Taung Pyae Pagode auf der Bergspitze einen wunderbaren Ausblick über die doch erstaunlich weitläufige Stadt. Er ist vor allem als der beste Ort zum Sonnenuntergang in Mandalay bekannt.
Nicht nur der Ausblick vom Mandalay Hill macht diesen Ort zu einem meiner Highlights in Mandalay. Vor allem der Treppen-Aufstieg zur Mandalay Hill Pagode macht den Mandalay Hill zu einer der schönsten Mandalay Sehenswürdigkeiten.
Du gelangst über die ca. 1700 Stufen der südlichen Treppen innerhalb von 35-45 Minuten zur Bergspitze. Du kannst entlang des Aufstieges zum Mandalay Hill zahlreiche sehenswerte Zwischenebenen und den stetig besser werdenden Ausblick über Mandalay bestaunen. Alternativ kannst du dich auch mit einem Tuk Tuk zur Mandalay Hill Pagode hinauffahren lassen.
Angekommen auf der Bergspitze, kannst du meistens einige Minuten in wunderbarer Ruhe genießen. Erst ab ca. 17.30 Uhr werden teilweise viele Touristen (für burmesische Verhältnisse) über die Straße in der Su Taung Pyae Pagode ankommen. Den sehr schönen Treppen-Aufstieg sowie den Abstieg vom Mandalay Hill nach Sonnenuntergang wählen hingegen sehr wenige Touristen, aktuell noch ein echter Myanmar bzw. Mandalay Geheimtipp!
5. Das Straßenleben in Mandalay – Impressionen wie aus einer anderen Zeit
Abseits der klassischen bekannten und weniger bekannten Sehenswürdigkeiten in Mandalay, fasziniert mich vor allem das Alltagsleben der Stadtbewohner. Sicherlich ist Mandalay eines der meistbesuchten Reiseziele in Myanmar. Dennoch hast du noch das Gefühl, dass das Leben in der Stadt kaum vom geringen, langsam wachsenden Tourismus geprägt wird.
Vor allem nach Sonnenuntergang wird das Treiben auf den Straßen Mandalays bunter. Selbst Südostasien-Erfahrene merken schnell, dass Mandalay nicht mit südostasiatischen Metropolen wie Bangkok oder Saigon vergleichbar ist. Während du am Abend durch die Straßen in Mandalays Zentrum südlich des Königspalastes spazierst, wirst du schnell merken, dass sich das Straßenleben am Abend in Mandalay NOCH einfach ursprünglicher, simpler und authentischer anfühlt als in anderen Großstädten Asiens. Nimm dir die Zeit, streif einige Zeit nach Lust und Laune durch die belebten Straßen. Genieße die wunderbaren Impressionen vom burmesischen Alltag. Aber wundere dich nicht, wenn du gelegentlich selbst die Attraktion bist.
Sicherlich ist gutes Streetfood in Mandalay deutlich schwerer zu finden als in touristischen Orten Südostasiens. Im Gegensatz zu Thailand und Co. nimmt der Trubel auf den Straßen Mandalays bereits ab ca. 22.00 Uhr deutlich ab. Ein Kontrast zu anderen Reisezielen in Asien ist es jedoch, was ich als absolut faszinierend am Reisen in Myanmar empfinde.
6. Mandalays Umgebung – Die antiken Städte Mingun, Sagaing, Amarapura und Inwa
Nicht nur die Stadt Mandalay an sich bietet dir wunderbare Sehenswürdigkeiten. Bei deinem Besuch in Mandalay solltest du unbedingt einen ganzen Tag für einen Ausflug zu den antiken Städten in der Umgebung Mandalays einplanen. In den ehemaligen Königsstädten Mingun, Sagaing, Amarapura und Inwa erwarten dich beeindruckende Tempel, antike Klöster, verwunschene Ruinen und weitere wunderbare Mandalay Sehenswürdigkeiten. Beispielsweise die sehr bekannte U-Bein-Brücke.
Meine persönlichen Highlights in der Umgebung von Mandalay sind hierbei die Hsinbyume Pagode und die Mingun-Pagode in Mingun, die Ponya Shin Pagode in Sagaing und das Me Nu Brick Kloster in Inwa. Die U-Bein-Brücke ist definitiv einer der Top Mandalay Sehenswürdigkeiten, allerdings zum Sonnenuntergang auch sehr stark touristisch besucht.
Deinen Ganztages-Ausflug in Mandalays Umgebung kannst du am besten mit einem Tuk Tuk Fahrer, den dir deine Unterkunft in Mandalay organisieren kann, gestalten. Starte am besten am Morgen in Mingun, so dass du zum Sonnenuntergang an der U-Bein-Brücke ankommst.
Über den Autor
Hey, ich bin Alex! Ich reise seit 2011 regelmäßig nach Südostasien und bin bei jeder Reise nach Thailand, Vietnam, Kambodscha und vor allem Myanmar erneut von dieser Region unserer Erde fasziniert. Auf meinem Südostasien Reiseblog www.alexasia.de berichte ich über meine Backpacking-Erfahrungen. Ich helfe dir mit meinen Südostasien Reiserouten, Tipps zur Reisevorbereitung für Thailand und Co., Südostasien Geheimtipps und vielem mehr dabei, deine Urlaube, Rundreisen und Backpacking-Trips nach Südostasien optimal zu planen. Meine Lieblingsfotos aus Südostasien findest du auf meinem Instagram Account @_alexasia_ – schau doch mal vorbei!
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Gast
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Danke fürs teilen! Mandalay ist ein absolutes Highlight in Myanmar! Bei Fragen könnt Ihr mir gerne schreiben 😀