St. Pauli Sehenswürdigkeiten – 10 Tipps für Hamburgs Stadtteil

St. Pauli Sehenswürdigkeiten - 10 Tipps für Hamburgs Stadtteil

Wie wäre es mit einer ausgiebigen Tour durch den faszinierenden Stadtteil St. Pauli? Hier findest du nicht nur die weltberühmte Reeperbahn, sondern auch viele andere St. Pauli Sehenswürdigkeiten, die du auf deiner nächsten Reise nach Hamburg unbedingt besuchen solltest.

St. Paulis schönste Sehenswürdigkeiten

Aussicht auf die Landungsbrücken in Hamburg St. Pauli am frühen Morgen
Aussicht auf die Landungsbrücken in Hamburg St. Pauli

In diesem Blogartikel geben wir dir 10 St. Pauli Tipps, damit du das Beste aus deinem Hamburg-Besuch herausholen kannst. Von historischen Gebäuden bis hin zu coolen Strandbars – wir zeigen dir die Highlights des beeindruckenden Stadtteils. Verpasse nicht die Chance, diese pulsierende Gegend zu erkunden und lasse dich von ihrer einzigartigen Atmosphäre verzaubern.

Wir selbst haben lange Zeit in der Nähe von Hamburg gewohnt und waren selbstverständlich häufiger in der Stadt. Trotzdem war ein Besuch der St. Pauli Sehenswürdigkeiten immer wieder spannend für uns und es wurde in all den Jahren niemals langweilig.


An- und Abreise nach Hamburg/St. Pauli

Die Anreise nach Hamburg St. Pauli ist denkbar einfach. Der Stadtteil ist perfekt an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden und du kannst ihn bequem mit der U-Bahn oder S-Bahn erreichen. Auch Busse sind natürlich eine Option. Wenn du mit dem Zug anreist, ist der Hauptbahnhof Hamburg der ideale Ausgangspunkt, da du von dort aus direkt in die U-Bahn oder S-Bahn umsteigen kannst.

Falls du mit dem Flugzeug nach Hamburg anreist: Am Flughafen Hamburg fährt direkt die S-Bahn S1 ab. Somit gibt es eine Bahn-Verbindung nach St. Pauli, wo du entweder mit der S1 bis "Reeperbahn" durchfährst und nicht umsteigen musst oder alternativ in "Ohlsdorf" auf die U-Bahn umsteigst (dann sind jedoch 2 Umstiege bis zur Station "Feldstraße" oder "St. Pauli" nötig). Alternativ kannst du auch mit dem Auto anreisen, aber beachte, dass das Parken in St. Pauli schwierig sein kann und es besser ist, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen.

Tipp für Flugreisen: Eine Reise nach Hamburg St. Pauli eignet sich auch als Zwischenstopp, zum Beispiel bevor du in den Urlaub fliegst. Der Hamburger Flughafen hat dabei viele attraktive Ziele im Angebot, sei es Spanien, die Türkei, Dubai und viele mehr. Wenn du von Hamburg abreist und mit deiner Familie sowie dem Auto gekommen bist, um deine ganzen Koffer zu transportieren, stellt sich die Frage nach Parkmöglichkeiten. Am Hamburger Airport gibt es jede Menge Parkplätze, aber gerade zur Ferienzeiten sind viele ausgebucht oder überteuert. Wir können dir daher empfehlen ein Parkplatz vorher online zu buchen, damit du stressfrei und günstig parken kannst.


1. Reeperbahn & Große Freiheit

Auch wenn es offensichtlich ist, Hamburgs weltberühmtes Rotlichtviertel zu besuchen, muss die Reeperbahn natürlich zuerst in den St. Pauli Sehenswürdigkeiten genannt werden. Auf der Reeperbahn und der Großen Freiheit geht es rund um die Uhr ab! Hier findest du zahlreiche Bars, Clubs, Kneipen und Restaurants. Egal, ob du einen gepflegten Drink in einer stylischen Bar genießen oder die Nacht zum Tag machen willst – auf dem "Kiez" ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichst du die Reeperbahn am besten per S-Bahn (Station "Reeperbahn") oder U-Bahn (Station "St. Pauli").

2. Alter Elbtunnel

Der alte Elbtunnel ist ein absolutes Muss bei deinem Besuch in St. Pauli! Der Tunnel verbindet die Landungsbrücken mit dem Elbufer auf der anderen Seite und ist nicht nur ein historisches Wahrzeichen, sondern bietet auch einen atemberaubenden Blick auf die Stadt, den Hafen und die HafenCity. Wenn du gerne spazieren gehst oder Rad fährst, kannst du den Tunnel auch als Abkürzung nehmen und die Elbe auf eine einzigartige Weise erleben. Also schnapp dir dein Fahrrad oder mach dich zu Fuß auf den Weg und erkunde den alten Elbtunnel.

Du findest den Eingang zum alten Elbtunnel direkt an den Landungsbrücken, siehe nächster Punkt. Diese 2 Punkte lassen sich sehr gut miteinander kombinieren.

Der alte Elbtunnel, mit dem du unter der Elbe von Hamburg durchlaufen kannst

3. Landungsbrücken

Hier findest du nicht nur die Anlegestellen für die berühmten Hafenrundfahrten, sondern auch viele Restaurants und Cafés mit Blick auf den Hafen. Ein Spaziergang entlang der Elbe ist definitiv eines der schönsten Erlebnisse in Hamburg und auch für uns immer wieder ein Muss. Wenn du ein Fan von Fischbrötchen bist, solltest du unbedingt einen der vielen Imbissstände ausprobieren.

Die Landungsbrücken sind wunderbar mit Bus und Bahn zu erreichen. Die dazugehörige Haltestelle wird sowohl von der S-Bahn als auch U-Bahn befahren.

Aussicht auf die Landungsbrücken in St. Pauli von der anderen Elbseite
Aussicht auf die Landungsbrücken in St. Pauli von der anderen Elbseite

4. Fischmarkt

Auch dies gehört zu einem St. Pauli Pflichtbesuch! Du magst Fisch nicht mal? Kein Problem - geh trotzdem mal hin! Jeden Sonntagmorgen gibt es am Hamburger Fischmarkt ein buntes Treiben mit Fischständen, Blumenverkäufern und vielen anderen Händlern. Wenn du früh genug aufstehst, kannst du hier auch ein typisches Hamburger Frühstück mit Fischbrötchen und einem leckeren Kaffee genießen.

Zwar eher was für die jüngere Generation, aber nach einer durchzechten Nacht auf dem Kiez am Wochenende kannst du direkt im Anschluss auf dem Fischmarkt vorbeischauen.

Der Fischmarkt liegt nur 5-10 Minuten zu Fuß von den Landungsbrücken oder der Reeperbahn entfernt.

Hamburger Fischmarkt am Sonntagmorgen
Hamburger Fischmarkt am Sonntagmorgen

5. Millerntor-Stadion

Eine St. Pauli Sehenswürdigkeit, die eher nur Fußballfans anspricht. Das Millerntor Stadium ist die Heimat des legendären FC St. Pauli und ein absolutes Erlebnis bei Heimspielen! Die Stimmung bei den Spielen ist einzigartig und es ist immer ein tolles Erlebnis, ein Spiel live zu verfolgen. Aber auch außerhalb der Spiele gibt es hier viel zu entdecken, wie beispielsweise das Stadionmuseum, das dir einen Einblick in die Geschichte des FC St. Pauli gibt.

Das Stadion erreichst du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln am besten über die U-Bahn-Station "Feldstraße".

6. Park Fiction

Park Fiction, auch bekannt als Antonipark, ist ein etwas verstecktes Highlight in St. Pauli und ein Muss für alle, die Kunst und Kultur lieben. Nicht nur Musikfans des Genres Rap/Hip-Hop assoziieren mit diesem Ort den Namen "Palmen aus Plastik".

Der Park wurde von Anwohnern selbst gestaltet und bietet eine einzigartige Mischung aus Skulpturen, Graffiti und Installationen. Hier kannst du in Ruhe entspannen und die Atmosphäre mit Elbblick genießen. Im Sommer finden hier oft auch Veranstaltungen und Konzerte statt, die du nicht verpassen solltest.

Aussicht auf die Elbe und die "Palmen aus Plastik" im Park Fiction, St. Pauli

7. Strand Pauli

Als Hamburger würde man Strand Pauli wohl eher nicht als Geheimtipp einstufen. Aber für jemandem, der aus einer anderen Gegend Deutschlands oder sogar aus einem anderen Land kommt, ist dies definitiv etwas, das man nicht sofort auf dem Radar hat.

Wenn du nach einer Pause von der Hektik der Großstadt suchst, solltest du unbedingt den Strand Pauli besuchen! Hier kannst du im Sand entspannen, Cocktails schlürfen und den Blick auf die Elbe genießen. Im Sommer gibt es draußen eine tolle Stimmung mit einem DJ. Also, schnapp dir deine Badehose und verbringe einen entspannten Tag am Strand Pauli! Wenn möglich, besuche diesen Ort außerhalb der Peak-Zeiten, da es sonst ziemlich voll werden kann.

Ein paar Eindrücke in Form von Fotos und Videos sowie Öffnungszeiten findest du auf der offiziellen Webseite.

8. Planten un Blomen

Wenn du Lust auf etwas Natur hast, solltest du Planten un Blomen besuchen. Der Park ist eine Oase inmitten der Stadt und bietet eine große Auswahl an Pflanzen, Teichen und Spazierwegen. Hier kannst du eine Auszeit vom Trubel der Stadt nehmen und einfach entspannen. Im Sommer finden im Park auch oft Konzerte und andere Veranstaltungen statt, die du nicht verpassen solltest.

Planten un Blomen ist so groß, dass mehrere Bahnstationen in der Nähe liegen. Am besten erreichst du den Park aber über die große Station "Dammtor". Aber auch ein kurzer Spaziergang von der Station "Messehallen" oder "Sternschanze" ist möglich. Bei letzterem kannst du nebenbei auch das berühmte Schanzenviertel erkunden (gehört zwar nicht zu St. Pauli, liegt aber gleich nebenan und kann gut miteinander kombiniert werden).

PS, für Nicht-Norddeutsche: Planten un Blomen ist Plattdeutsch und bedeutet ganz einfach "Pflanzen und Blumen".

Japanischer Garten im Planten und Blomen, Hamburg
Japanischer Garten im Planten und Blomen

9. Hamburger Dom

Der Klassiker darf natürlich nicht fehlen! Wenn bei deinem Hamburg-Besuch gerade Dom ist, dann lass dir diesen nicht entgehen. Der Dom findet dreimal im Jahr statt und ist eine der größten Volksfestveranstaltungen in Norddeutschland. Hier findest du eine Vielzahl von Fahrgeschäften, Essensständen und anderen Attraktionen, die für jede Menge Spaß und Unterhaltung sorgen.

Da während der Dom-Zeit gerade am Wochenende viel in St. Pauli los ist, solltest du die Anfahrt mit einem Auto eher vermeiden und auch hier auf die öffentlichen Verkehrsmittel zurückgreifen. Das Heiligengeistfeld liegt direkt neben dem St. Pauli Stadion und ist ganz einfach mit der U- sowie S-Bahn erreichbar.

Die aktuellen Termine des Hamburger Doms findest du hier.

Riesenrad und Stände auf dem Hamburger Dom in St. Pauli

10. Schmidts Tivoli

Zeit für etwas Kultur. Schmidt's Tivoli ist der perfekte Ort, um einen Abend voller Lachen und Entertainment zu verbringen. Hier findest du eine Vielzahl von Shows und Aufführungen, von Comedy bis hin zu Musicals und Varieté. Das Theater hat eine lange Geschichte und ist ein Wahrzeichen von St. Pauli. Also, hol dir eine Eintrittskarte und lass dich von den talentierten Künstlern des Schmidt's Tivoli begeistern - du wirst garantiert einen unvergesslichen Abend haben!

Das Schmidts Tivoli liegt im Herzen vom Kiez und lässt sich wunderbar mit einem Besuch der Reeperbahn verbinden.


Wir hoffen, unsere 10 St. Pauli Tipps haben dir einen Einblick in die aufregende Welt dieses Stadtteils gegeben und dich dazu inspiriert, selbst auf Entdeckungsreise zu gehen. Von der Reeperbahn über den Fischmarkt bis hin zum Strand Pauli - es gibt hier wirklich für jeden etwas zu entdecken! Also, auf nach St. Pauli und erlebe die besondere Atmosphäre dieses einzigartigen Stadtteils selbst.

Weitere St. Pauli Sehenswürdigkeiten findest du bald hier auf dem Blog im 2. Teil unseres Artikels. Sei gespannt!

Warst du schon in St. Pauli? Hast du noch mehr Tipps für tolle St. Pauli Sehenswürdigkeiten? Schreib uns einen Kommentar.

Fotos: Foto 1 und Artikelbild (Landungsbrücken): tilialucida/shutterstock.com - Foto 4 (Fischmarkt): Daniel Wussow/shutterstock.com - Foto 5 (Park Fiction): Christian Horz/shutterstock.com - Foto 7 (Hamburger Dom): Lapa Smile/shutterstock.com


Kiel Tipps - 15 Sehenswürdigkeiten für einen Tagesausflug

Kiel Tipps - 15 Sehenswürdigkeiten für einen Tagesausflug

Kiel, die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein, zieht Besucher mit einer entspannten Atmosphäre am Meer an und ist auch sehr beliebt bei Studenten. Die Stadt liegt an der Kieler Förde, einem Seitenarm der Ostsee, und ist für viele der Startpunkt für eine Weiterreise nach Skandinavien, ob mit der Fähre oder bei einer Kreuzfahrt.

Unsere Kiel Tipps für einen Tagesausflug in die Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein

Bei vielen Besuchern kommen die Sehenswürdigkeiten der Stadt dabei zu kurz. Mit unseren Kiel Tipps möchten wir dies gerne ändern, denn uns hat die Stadt bei einem Tagesausflug absolut gefallen. Flanieren entlang des Wassers an der Kiellinie, leckere Fischbrötchen essen und einige der Sehenswürdigkeiten entdecken. Kiel hat einiges zu bieten, auch außerhalb der bekannten Kieler Woche.


Anreise nach Kiel

Für die Anreise nach Kiel brauchst du dir nicht allzu viele Gedanken machen. Einen Flughafen besitzt die Stadt nicht, so dass nur die Bahn und das Auto übrig bleiben. Es sei denn du fliegst über den Hamburger Flughafen. Von dort fährt die Bahn auch direkt zum Kieler Hauptbahnhof in etwa 1,5 Stunden.

Neben der Bahn, die ansonsten auch regelmäßig vom Hamburger Hauptbahnhof nach Kiel fährt, bleibt dir noch der private oder gemietete PKW übrig. Die schnellste Anreise mit dem Auto ist über die A7 mit Anschluss an der A210 oder A215, je nachdem ob du aus Richtung Norden oder Süden kommst. Eine Alternative Route wäre über die Autobahn A1 mit Anschluss auf die A21 sowie der Bundesstraße 404 direkt nach Kiel hinein.

Übernachtung in Kiel – unser Hoteltipp

Nur wenige Minuten vom Hauptbahnhof am Kieler Hörn liegt das me and all Kiel. Das Boutique-Hotel ist sehr modern eingerichtet mit einem Ambiente zum Wohlfühlen. Die Zimmer sind mit Klimaanlage, Fernseher, Minibar, Kaffeemaschine und sonstigen Annehmlichkeiten ausgestattet. Auch das kostenlose WLAN funktioniert super. Zusätzlich gibt es ein leckeres Frühstücksbuffet, das auch vegetarischen Speisen zur Verfügung stellt. Außerdem gibt es einen kostenlosen Fahrradverleih zum Entdecken der Stadt.

Superior Plus Zimmer im me and all Hotel Kiel
Superior Plus Zimmer mit Aussicht im me and all Kiel

Weitere Hotels direkt an der Kieler Förde im Zentrum der Stadt sowie in der Umgebung findest du hier.

Kiel: Touren und Tickets


1. Kleiner Kiel

Nicht weit entfernt von der Kieler Innenstadt liegt der Kleine Kiel. Ursprünglich ein Seitenarm der Kieler Förde ist er heute mit seinen Parkanlagen wie dem Hiroshimapark oder dem Ratsdienergarten so etwas wie ein Naherholungsgebiet. Außerdem hast du von hier tolle Ausblicke auf das Kieler Rathaus. Schon die Aussicht macht diesen Spot zu einem unserer Kiel Tipps.

Aussicht vom kleinen Kiel auf der Rathaus in Kiel

2. Rathaus

Seit 1911 steht das neue Rathaus von Kiel an seinem heutigen Ort, dem Rathausplatz. Es ersetzte das ursprüngliche Rathaus am Alten Markt und gilt heute mit seinem 106 Meter hohen Turm als Wahrzeichen der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein.

Das Rathaus von Kiel

Im Rathaus kannst du die Geschichte von Kiel erkunden, an Führungen teilnehmen oder auch auf den Rathausturm fahren. Letzteres gibt es jedoch nur auf Anfrage für Gruppen bei einem Preis von 65 €. Kostenlos kannst du dir das Rathaus täglich von Montag bis Freitag 8.00 bis 18.00 Uhr ansehen.

3. Holstenstraße

Die Holstenstraße liegt in der Kieler Altstadt nahe dem Rathaus und erstreckt sich vom Alten Markt bis zum Einkaufszentrum Holstentörn. Sie wurde schon im 13. Jahrhundert angelegt und trägt den aktuellen Namen seit 1525.

Besucher in der Holstenstraße in Kiel beim Shopping

Heute ist die Holstenstraße sozusagen die Einkaufsstraße von Kiel, wo du Geschäfte von diversen Ketten wir Only, H&M, Kaufhof und viele mehr findest. Aber es gibt auch einige Restaurants, einen Spielplatz für Kinder oder die obligatorischen Stände mit Fischbrötchen. Wenn du etwas shoppen möchtest, bist du hier richtig, bei einer Sightseeing Tour durch Kiel muss ein Besuch aber nicht unbedingt sein.

Schön angelegte Bäche zum Verweilen auf der Holstenstraße in Kiel

4. St. Nikolai Kirche

Die St. Nikolai Kirche findest du direkt am Alten Markt. Der Baubeginn war schon um 1242 und somit ist sie das älteste Gebäude von Kiel. Über die Jahrhunderte und die Weltkriege wurde die Kirche jedoch immer wieder umgebaut, renoviert oder aufgebaut nach starken Beschädigungen durch den Krieg.

Zwei Highlights der St. Nikolai Kirche sind der Pommernteppich, der König Christian III. von Dänemark, gleichzeitiger Herzog von Schleswig-Holstein zeigt und der Geisterkämpfer. Letzterer ist eine Statue vor der Kirche, die den Sieg eines Engels über das Böse darstellt. Sie wurde 1928 aus Bronzeplastik enthüllt, während des Krieges entfernt und 1954 anschließend an der Nikolaikirche wieder aufgestellt.

5. Schwedenkai

Nicht weit von der Innenstadt Kiels liegt der Schwedenkai mit seinem futuristischen Gebäude direkt am Ufer der Kieler Förde. Der neue Schwedenkai existiert in dieser Art seit 2010, da auf der Route zwischen Kiel und Göteborg größere Schiffe der Stena Line eingesetzt werden sollten.

Der Schwedenkai in Kiel, wo die Fähren nach Schweden und Kreuzfahrtschiffe ablegen

Zusätzlich wird das Schwedenkai auch als Terminal für Kreuzfahrtschiffe genutzt, die oft in Kiel liegen. Solltest du also mal eine Nordeuropa Kreuzfahrt machen, dann ist die Chance groß, dass du hier starten wirst.

6. Kieler Schifffahrtsmuseum

Ein kleines Stück vom Schwedenkai entfernt, ebenfalls direkt an der Kieler Förde, befindet sich das Kieler Schifffahrtsmuseum. Es ist in einer früheren Fischauktionshalle beheimatet, dessen Gebäude schon seit 1910 in der Landeshauptstadt existiert.

Der Kieler Schifffahrtsmuseum an der Kieler Förde

Im Inneren des Schifffahrtsmuseums befinden sich viele Ausstellungsstücke, die Kiel sowie die Geschichte der Stadt am Meer, des Nord-Ostsee-Kanals aber auch die Fischerei und den Schiffbau darstellen. Am Sonntag gibt es oft kostenlose Führungen. Aber auch ansonsten kannst du das Museum von Dienstag bis Sonntag 10.00 - 18.00 Uhr kostenlos besuchen.

7. Schlossgarten

Der Kieler Schlossgarten war ursprünglich ein Renaissancegarten und veränderte sein Bild über die vielen Jahrhunderte und Weltkriege enorm. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde er wieder aufgebaut und auch heute noch erneuert. Die letzte Neuerungen fanden erst 2010 statt, als die alten Terrassen wieder hergestellt wurden.

Du kannst im Schlossgarten einfach nur verweilen und etwas Ruhe finden oder du schaust die z.B. das Reiterstandbild oder den im nördlichen Teil ansässigen Skulpturenpark an. Der Skulpturenpark wurde übrigens schon 1986 von der Kunsthalle Kiel angelegt.

8. Aquarium GEOMAR

Das Helmholtz-Zentrum für Ozean­forschung liegt an der Kieler Förde und bietet mit dem GEOMAR Aquarium einen unserer Kiel Tipps für Kinder. Dort kannst du viele Tiere aus der Nord- und Ostsee kennenlernen, aber auch exotische Arten der Flora und Fauna der Unterwasserwelt gibt es zu sehen, was besonders für Kinder sehr interessant sein kann.

Kiel Tipp für Kinder: Das GEOMAR Aquarium an der Kiellinie

Das Museum wurde ursprünglich schon 1972 eröffnet und verteilt sich auf eine Fläche von 350 m². Quallen, Krebse, Fische oder auch Seehunde, wo du sogar bei Fütterungen zuschauen kannst, sind nur einige davon. Geöffnet ist täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr und der Eintritt kostet 2,00 € für Kinder und 3,00 € für Erwachsene.

9. Alter botanischer Garten

Gegenüber des GEOMAR Aquariums liegt der alte botanische Garten von Kiel, der schon seit 1884 existiert. Auf einer Fläche von 2,5 Hektar erstreckt sich der öffentliche Park. Neben vielen verschiedenen Pflanzenarten stehen im alten botanischen Garten auch das Literaturhaus von Schleswig-Holstein, das ursprünglich das Haus des Garteninspektors war und ein Pavillon mit eiserner Krone am höchsten Punkt des Parks. Wenn du etwas Abstand vom Stadtleben haben möchtest, dann solltest du dem Garten auch einen Besuch abstatten.

10. Kiellinie

Ein Spaziergang entlang der Kiellinie gehört für uns zu den Top Kiel Tipps! Die Kiellinie ist sozusagen die Promenade von Kiel und führt über weite Teile über 3,5 Kilometern entlang der Kieler Förde. Dabei geht es vorbei am Yachthafen, Marinebooten oder den riesigen Kreuzfahrtschiffen, die hier vor Anker liegen.

Kreuzfahrtschiff an der Kiellinie, Tagesausflug in Kiel

Die Kreuzfahrtschiffe liegen meist in der Höhe des GEOMAR Aquariums (siehe Punkt 8). Des Weiteren gibt es einige Stände, die Essen anbieten wie Fischbrötchen, Pommes, Eis oder andere Snacks. Die Kiellinie ist perfekt für einen Spaziergang am Wasser. Übrigens während der Kieler Woche finden hier auch viele Live-Konzerte statt und die Segelregatta lockt viele Zuschauer an.

Bootsanleger an der Kiellinie bei einem Kiel Tagesausflug

11. Seebar

Entlang der Kiellinie, also direkt an der Kieler Förde findest du die Seebar Düsternbrook. Das Restaurant liegt direkt auf dem Wasser und ist ein wunderschöner Ort für eine kleine Pause bei einem Kielbesuch.

Die Seebar direkt auf dem Wasser an der Kiellinie

Hier kannst du entweder etwas essen oder nur ein Getränk zu dir nehmen, den Ausblick genießen oder wenn du mutig bist auch ins Wasser gehen und Stand Up Paddling probieren. Aber Achtung, das Wasser kann schon sehr kalt sein!

12. Kieler Hörn

Du fragst dich bestimmt, was ist das Kieler Hörn und warum gehört es zu den Kiel Tipps? Hörn ist die Bezeichnung für eine Hafenspitze und das Kieler Hörn ist sozusagen das südliche Ende der Kieler Förde. Durch die Hörnbrücke werden Ost- und Westufer der Kieler Förde verbunden. Ein Highlight ist dabei die Aussicht auf Kiel und auch das Zusammenklappen der Brücke, wenn Schiffe hindurchfahren.

Aussicht vom Kieler Hörn auf die Stadt

Das gesamte Areal gehört zur Kai-City Kiel. Dabei sollen Wohn- und Bürogebäude wie z.B. der Hörn Campus geschaffen werden. Im alten Germania Hafen findest du außerdem den heutigen Museumshafen (siehe Punkt 14). Während es hier sehr ruhig ist und du den Ausblick auf Kiel genießen oder ein Drink auf einem Museumsschiff vor Ort nehmen kannst, ist hier besonders zur Kieler Woche viel los.

13. Kieler Woche

Ursprünglich war die Kieler Woche eine Segelregatta, die schon seit Ende des 19. Jahrhundert stattfindet. Während sie sich über die Jahrhunderte zu einer der größten Segelveranstaltungen weltweit entwickelt hat, ist um das Event herum ein riesiges Volksfest entstanden.

Neben der Segelregatta gibt es diverse Konzerte nationaler und internationaler Künstler. Es gibt unzählige Stände und Buden, um für Essen und Getränke zu sorgen oder auch die Windjammerparade, wo du Traditionsschiffe wie Segler und Dampfschiffe bestaunen kannst. Abgerundet wird die Kieler Woche am Ende mit einem Feuerwerk.

Die nächste Kieler Woche findet vom 17. bis 25. Juni 2023 statt. Welche Veranstaltungen dabei stattfinden, erfährst du auf der offiziellen Webseite.

14. Museumshafen

Der Museumshafen von Kiel liegt nicht weit von der Kieler Hörn entfernt. Der dazugehörige Verein wurde erst 2003 gegründet, um ein Hafen für Traditionsschiffe zu schaffen. Nach dem Vorbild von Museumshäfen in Flensburg oder Lübeck zum Beispiel. Mittlerweile machen hier über 15 Schiffe fest, so dass du dir dort ein paar traditionsreiche Segelschiffe anschauen und fotografieren kannst.

15. Leuchtturm Kiel Holtenau

In Kiel kannst du einige Leuchttürme finden. Doch besonders ein Besuch beim Leuchtturm in Holtenau lohnt sich, denn er zählt zu den schönsten Leuchttürmen Deutschlands. Er steht seit 1895 und dient als Seezeichen bei der Einfahrt in die Kieler Förde.

Der Leuchtturm von Kiel Holtenau

Zu seinem 100. Geburtstag 1995 wurde der Leuchtturm Kiel Holtenau umfangreich renoviert und wird heutzutage auch oft genutzt, um Ehepaare zu trauen. Einen Besuch am Leuchtturm kannst du ebenfalls mit einem Essen im Luzifer Foerdeblick verbinden, denn das Restaurant liegt direkt neben dem Leuchtturm und bietet wirklich leckere nordische Küche.

Extra Kiel Tipp: Ausflug nach Laboe

Bist du ein paar Tage in Kiel und hast noch etwas Zeit übrig? Dann können wir dir einen Ausflug nach Laboe empfehlen. Das Ostseebad befindet sich nicht weit entfernt von Kiel und lädt Gäste mit einem schönen Strand zum Schwimmen ein.

Strandkörbe am Strand von Laboe, Kiel

Aber auch wenn du nicht den ganzen Tag am Strand liegen möchtest, kannst du einfach an der Promenade spazieren gehen, etwas in den Restaurants oder Cafés vor Ort essen und trinken oder dir z.B. das Marine Ehrenmal oder U-Boot, das direkt am Strand liegt, ansehen. Ein toller Urlaubsort an der Ostsee.

Das Marine Ehrenmal in Laboe bei Kiel Tagesausflug
Das Marine Ehrenmal von Laboe

Essenstipp: Kombüse Fischbrötchen

Gegenüber vom bekannten Restaurant Gosch an der Kiellinie gibt es eine Art kleines Pier mit einigen Imbissbuden und der Kombüse, die wir absolut empfehlen können. Leckere Fischbrötchen, Fritz Limonade oder auch andere Fischgerichte und Burger in entspannter Atmosphäre am Wasser runden unsere Kiel Tipps ab.

Die Kombüse an der Kiellinie, netter Ort für ein Fischbrötchen in Kiel

Warst du schon in Kiel und hast dir die Landeshaupt von Schleswig Holstein angesehen? Gibt es noch weitere Tipps für Kiel? Wir freuen uns auf deinen Kommentar.

Fotos: Foto 1 (Hotelzimmer): me and all Kiel


Schwerin Rundgang – die Sehenswürdigkeiten der Stadt

Schwerin Rundgang - die Sehenswürdigkeiten der Stadt

Schwerins Sehenswürdigkeiten ziehen viele Besucher in die Landeshauptstadt von Mecklenburg Vorpommern. Besonders das Schweriner Schloss ist sehr bekannt und schon ein Grund die Stadt bei einem Schwerin Rundgang zu besuchen. Doch Schwerin bietet noch viel mehr als das Schloss.

Ein Rundgang durch Schwerin - vom Schweriner Schloss bis zum Pfaffenteich

Die historische Altstadt, der Schweriner See oder der Pfaffenteich und seine Aussicht sind nur drei weitere Highlights der Schwerin Sehenswürdigkeiten. Was du alles bei einem Ausflug in die wunderschöne Stadt erleben kannst, was es zu besuchen gilt und du nicht verpassen solltest, erfährst du hier.


Anreise nach Schwerin

Schwerin besitzt zwar einen kleinen Flughafen, der derzeit jedoch nicht in Betrieb ist. Wenn du die Anreise per Flugzeug wählst, dann musst du über Hamburg oder den kleineren Flughafen in Rostock fliegen. Von dort ist es aber noch ein ganzes Stück.

Besser ist die Anreise mit der Bahn. Hier gibt es Verbindungen von Hamburg, Berlin, Rostock, Stralsund oder Wismar nach Schwerin. Je nachdem, welche Strecke du wählst, musst du aber eventuell umsteigen. Auch Fernbusse von Flixbus fahren nach Schwerin aus vielen Städten Deutschlands wie Hamburg, Berlin, Hannover, Lübeck, Bremen, Düsseldorf, Köln und mehr. Tickets findest du hier.

Die einfachste Art der Anreise wäre jedoch das eigene Auto. Hier kannst du über die Autobahnen A24 Hamburg-Berlin oder A20 Lübeck-Stettin anreisen. Parkmöglichkeiten sind in Schwerin vorhanden, du solltest dies aber trotzdem vorher mit deiner Unterkunft abklären.

Übernachtung in Schwerin – unser Hoteltipp

Die Pension Karina liegt sehr zentral nicht weit entfernt vom Schweriner Schloss und der Innenstadt. Ein super Ausgangspunkt für einen Schwerin Rundgang. Neben einem schönen Frühstücksbuffet bietet die familiengeführte Pension Zimmer in verschiedenen Größen. Allesamt ausgestattet mit eigenem Bad und Fernseher in einem historischen Fachwerkhaus.

Weitere Hotels im Zentrum von Schwerin oder auch in der Umgebung findest du hier.

Schwerin Rundgang: Touren und Tickets


1. Schweriner Schloss

Ein guter Ausgangspunkt für einen Schwerin Rundgang ist das berühmte Schweriner Schloss. Die heutige Form des Schlosses gibt es seit etwa 1857. Verschiedene Baustile wurden hier vereint und das Neuschwanstein des Nordens, wie das Schweriner Schloss auch manchmal genannt wird, ist definitiv beeindruckend.

Ausblick auf das Schweriner Schloss vom Schweriner See

Das auf der Schlossinsel gelegene Schloss ist nicht nur ein super Fotomotiv, sondern du kannst es auch besuchen. Das Schlossmuseum ist täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr bzw. in den Sommermonaten bis 18.00 Uhr geöffnet. Der reguläre Eintrittspreis liegt bei 8,50 €, für diverse Personengruppen gibt es aber Vergünstigungen. Mehr erfährst du hier.

2. Schlossgarten & Burggarten

Vom Schweriner Schloss geht es weiter in den Gartenanlagen, die dazugehören. Als erstes kommst du direkt in den Burggarten. Er bietet herrliche Ausblicke auf den Schweriner See und beeindruckt mit seiner Steingrotte, der Liebesinsel und der Orangerie. Nimm dir ruhig etwas mehr Zeit, um ihn ausführlich zu erkunden.

Der Schlossgarten von Schwerin am Schweriner Schloss
Der Schlossgarten am Schweriner Schloss

Anschließend geht es vom Burgarten zum Schlossgarten, der zu den schönsten Barockanlagen in Norddeutschland zählt und absolut einen Besuch wert ist. Der 25 Hektar große Garten wurde über die Jahre mehrmals umgestaltet. Während die Grundstruktur in Barockstil erhalten blieb, sind die äußeren Anlagen nach Englischem Vorbild angelegt.

Beide Gärten kannst das ganze Jahr über kostenlos rund um die Uhr besuchen. Der Burggarten am Schweriner Schloss schließt jedoch bei Dämmerung.

3. Schweriner See

Mit einer Größe von 25 Kilometern Länge und 6 Kilometern Breite ist der Schweriner See der viertgrößte Deutschlands. Er ist auch Teil der Mecklenburgischen Seenplatte und strahlt wahre Idylle aus. Perfekt für einen Spaziergang, eine kleine Radtour oder einfach nur um dich zu Entspannen beim Anschauen der Sehenswürdigkeiten Schwerins.

Beach Bar am Schweriner See mit Ausblick auf das Schweriner Schloss
Beach Bar am Schweriner See mit Ausblick auf das Schloss

Aber auch eine Bootstour sowie Kajakfahren oder Stand Up Paddling sind beliebte Aktivitäten auf dem Schweriner See. Wenn du also auf deinem Schwerin Rundgang Zeit übrig ist, dann auf zum See! Traumhafte Natur und Ruhe, vor allem in den Sommermonaten, solltest du dir nicht entgehen lassen. Beachte natürlich immer, dass an Feiertagen oder am Wochenende (vor allem bei gutem Wetter) gut etwas los sein kann.

4. Staatliches Museum

Wenn du dich für Kunst interessierst, dann führt der nächste Stopp auf dem Schwerin Rundgang zum Staatlichen Museum. Das 1882 eröffnete Gebäude dient heute vor allem für Ausstellungen von Gemälden, Kunsthandwerken aus Holz, Metall, Porzellan und vielem mehr - aber auch neue digitale Kunst wird gezeigt.

Insgesamt werden über 100.000 Kunstwerke in dem imposanten Bauwerk ausgestellt. Auch von außen ist es ein tolles Fotomotiv, aber wenn du das Innere besuchen willst, dann kostet dies 6,50 €. Geöffnet ist täglich von 11.00 bis 17.00 Uhr bzw. in den Sommermonaten bis 18.00 Uhr. Weitere Infos findest du auf der offiziellen Webseite.

5. Mecklenburgisches Staatstheater

Der Mecklenburgische Staatstheater ist der Nachfolger zum Demmlerschen Theater und wurde 1886 fertiggestellt. Einst sogar Landtag des Freistaates Mecklenburg-Schwerin, finden heute Theaterstücke, Musikkonzerte und Tanzvorführungen im Inneren statt. Das Mecklenburgische Staatstheater zählt zu den Traditionshäusern in Norddeutschland und nimmt jährlich Hunderttausende Besucher auf.

Ausblick auf das Staatliche Museum und Mecklenburgische Staatstheater von Schwerin
Ausblick auf das Staatliche Museum und Mecklenburgische Staatstheater

Jedes Jahr finden außerdem die Schlossfestspiele statt, die vom Mecklenburgischen Staatstheater organsiert werden. Welche Programme genau aufgeführt werden und zu welchem Datum welche Aufführungen stattfinden, erfährst du am besten hier.

Tipp: Übrigens kannst du auch einen kleinen Abstecher zum Alten Garten mit der Siegessäule machen. Er liegt direkt auf dem Weg vom Staatlichen Museum und dem Mecklenburgischen Staatstheater zum Schweriner Schloss.

6. Marktplatz/Altstädtischer Markt

Weiter geht es in Richtung Marktplatz, wo der Altstädtische Markt stattfindet. Dies ist das Zentrum der Altstadt, wo du z.B. das Rathaus mit seinem goldenen Reiter vorfinden kannst. Die jetzige Fläche von über 3000 m² erhielt der Markt nach einem Brand 1651.

Der Marktplatz in Schwerin

Auch das Neue Gebäude mit seinen Säulen, welches den Schweriner Dom (siehe nächster Punkt) etwas verdeckt, ist ein interessantes Bauwerk. Ursprüngliche als Markthalle erbaut, befindet sich heute eine Gastronomie im Inneren. Auch die Löwenskulptur in der Mitte des Marktplatzes zu Ehren eine Schlacht von Heinrich des Löwen mit dem Fürsten Niklot im Jahre 1160 solltest du dir ansehen.

Hinweis: Wenn du eine Stadtrundfahrt mit dem beliebten Petermännchen machen möchtest, dann ist der Marktplatz der Startpunkt hierfür. 12 € für Erwachsene und 5 € für Kinder kostet die Tour. Weitere Infos erhältst du hier.

7. Schweriner Dom

Der Schweriner Dom, eigentlich Schweriner Dom St. Marien und St. Johannis, liegt mitten in der Altstadt und ist von vielen Teilen der Stadt, wie z.B. dem Pfaffenteich (siehe Punkt 10), sichtbar. Die in Backsteingotik erbaute Kirche, steht seit 1248 und ist wirklich beeindruckend.

Die dreischiffige Kirche hat mit einer Höhe von 117,5 Metern auch den höchsten Kirchturm in den ostdeutschen Bundesländern. Kein Wunder also, dass er viele Teile Schwerins überragt. Diesen Turm kannst du übrigens auch besteigen und einen wundervollen Ausblick über die Stadt genießen. 220 Treppen, aber am Ende wirst du belohnt! Der Preis dafür ist 1,50 € und geöffnet ist täglich von 11.00 - 14.00 Uhr und in den Sommermonaten 10.00 - 17.00 Uhr.

8. Altstadt

Bei einem Schwerin Rundgang darfst du auch den Rest der Altstadt nicht versäumen. Sie zieht sich um die Buschstraße, Münzstraße und der Puschkinstraße bis hinauf zur Schelfstadt nördlich der Altstadt. Hier gibt es zwar keine der großen Schwerin Sehenswürdigkeiten, aber jede Menge Charme und Flair.

Mache einfach einen Spaziergang durch die Altstadt. Historische Gebäude, das älteste Fachwerkhaus in der Buschstraße 15, Kopfsteinpflaster, viele kleine Cafés, Restaurants und Geschäfte zum Stöbern wirst du dort überall finden.

9. Schelfstadt

Ein weiteres Viertel, das du bei einem Schwerin Rundgang erkunden solltest, ist die Schelfstadt. Sie liegt nordöstlich der Altstadt und du kannst sie zu Fuß in wenigen Minuten erreichen. Die Schelfkirche, mit richtigem Namen St. Nikolai Kirche, bildet sozusagen das Zentrum.

Streetart in der Schelfstadt von Schwerin

Die vielen Fachwerkshäuser, den Pfaffenteich (siehe nächsten Punkt) und auch den Ziegen- und Schweinemarkt, solltest du nicht auslassen. Jede Menge Kneipen und Restaurants sowie kleine Shops findest du verteilt bei einem Spaziergang in der Schelfstadt. Nicht umsonst ist dies ebenfalls eines der beliebtesten Wohnviertel in Schwerins Innenstadt.

10. Pfaffenteich

Die letzte Station auf unserem Schwerin Rundgang ist der Pfaffenteich. Er liegt ein kleines Stück nördlich der Altstadt und wird gerne auch mal mit der Binnenalster in Hamburg verglichen. Von hier hast du einen schönen Ausblick auf Teile der Stadt mit dem Schweriner Dom im Hintergrund.

Ausblick vom Pfaffenteich auf Schwerin mit dem Schweriner Dom
Ausblick vom Pfaffenteich im Hintergrund der Schweriner Dom

Du kannst dich in einem der Cafés entspannen, dich auf den Treppen am Südufer niederlassen oder eine Fahrt mit der Petermännchen Fähre machen. Dies ist besonders bei Familien beliebt und kostet nur 2 € pro Person. Ein super Abschluss der Sehenswürdigkeiten von Schwerin.

Warst du schon in Schwerin? Hast du noch weitere Tipps für einen Schwerin Rundgang? Gib uns Feedback in den Kommentaren.

Fotos: Foto 1 und Header (Schweriner Schloss): nattawit.sree/shutterstock.com - Foto 2 (Schlossgarten): DR pics/shutterstock.com - Foto 3 und Artikelbild (Beach Bar am Schweriner See): DR pics/shutterstock.com - Foto 4 (Staatstheater): Marc Venema/shutterstock.com - Foto 5 (Marktplatz): Stephan Schlachter/shutterstock.com - Foto 6 (Schelfstadt): Rico Markus/shutterstock.com - Foto 7 (Pfaffenteich): FooTToo/shutterstock.com


Hamburg HafenCity - 13 Tipps für die Speicherstadt und mehr

Hamburg HafenCity - 13 Tipps für die Speicherstadt und mehr

Die HafenCity in Hamburg ist einer der modernsten Stadtteile und bietet jede Menge Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten. Von alten Lagerhäusern in der Speicherstadt bis zum neuen imposanten Wahrzeichen, der Elbphilharmonie, könnte das Kontrastprogramm kaum größer sein. Ein Tag in Hamburgs HafenCity lohnt sich absolut, ob an Land oder auf dem Wasser.

13 Tipps für die Hamburger HafenCity und Speicherstadt

Aussicht auf Hamburg von oben: HafenCity, Landungsbrücken und Hafen
Aussicht auf Hamburg: HafenCity, Landungsbrücken und Hafen

Die Hamburger HafenCity lässt sich super zu Fuß erkunden, da viele unserer Tipps nah beieinander liegen. Seit 2003 gibt es die HafenCity als neuer Stadtteil der Hansestadt Hamburg. Eine Menge hat sich dort entwickelt und tut es heute noch immer. Was du Interessantes in der HafenCity erkunden kannst, erfährst du im Folgenden.


Anreise nach Hamburg

Hamburg kannst du über viele verschiedene Wege erreichen. Einer davon wäre es mit dem Flugzeug zum Helmut-Schmidt-Flughafen zu fliegen. Das Streckennetz ist groß und du kannst aus vielen Städten der Welt (natürlich auch innerhalb Deutschlands) nach Hamburg fliegen. Tickets und Zeiten findest du bei Skyscanner.

Von dort gibt es dann eine direkte Verbindung mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof, wobei wir bei der zweiten Möglichkeit sind - die Bahn. Hamburg ist super ans Netz des ICE und Intercity angeschlossen und bietet vier Bahnhöfe für Fernzüge, neben dem Hauptbahnhof sind dies Dammtor, Harburg und Altona.

Die dritte Option wäre der Fernbus wie z.B. Flixbus, den du aus vielen deutschen und europäischen Städten direkt zum Busbahnhof von Hamburg nehmen kannst. Er liegt nur wenige Meter vom Hauptbahnhof entfernt und so kommst du anschließend super zu deiner Unterkunft. Tickets für Bahnen und Busse findest du bei Omio.

Die letzte Möglichkeit ist natürlich auch das eigene Auto. Die Autobahn A1 führt aus dem Westen nach Hamburg, die A24 aus dem Osten von Berlin und die A7 aus dem Süden. Somit kannst du ganz individuell nach Hamburg anreisen und bist auch in der Hansestadt immer mobil.

Übernachtung in Hamburg – unser Hoteltipp

Das in der Speicherstadt gelegene AMERON Hamburg Hotel bietet eine perfekte Ausgangslage, um die Sehenswürdigkeiten Hamburgs zu erkunden. Zu Fuß kommst du leicht zur Alster, der HafenCity, den Landungsbrücken oder in die Innenstadt. Die Zimmer sind mit Klimaanlage, TV, Safe, kostenlosem WLAN und mehr ausgestattet. Das gute Frühstück am Morgen stärkt dich für den Tag.

Die Junior Suite des AMERON Hamburg Hotels
Junior Suite des AMERON Hamburg Hotels

Weitere Hotels, auch in anderen Stadtteilen von Hamburg, wie St. Pauli findest du hier.


1. Elbphilharmonie

Nach dem gefühlt unendlich langen Bau steht die Elbphilharmonie als das neue Wahrzeichen Hamburgs im Stadtteil HafenCity. Schon aus der Ferne kannst du die Elbphilharmonie mit der beeindruckenden Glasfassade erkennen, die an Wellen oder ein Segel erinnert. Das moderne Gebäude beherbergt Wohnungen, ein Hotel, einen Konzertsaal und ein Restaurant.

Die Hamburger Elbphilharmonie bei Sonnenuntergang

Ein Highlight der Elbphilharmonie ist sicher die Aussichtsterrasse mit einem traumhaften Blick auf den Hamburger Hafen und die HafenCity. Für nur 2 € kannst du dir ein Ticket kaufen und bei einem Besuch in der HafenCity Hamburg gehört es fast schon zum Pflichtprogramm. Aber auch ohne Aussichtsterrasse ist die Elbphilharmonie mit Sicherheit eine schöne Möglichkeit für ein paar Erinnerungsfotos.

Aussicht von der Elbphilharmonie auf den Hafen, die Landungsbrücken und St. Pauli
Aussicht auf den Hafen, die Landungsbrücken und St. Pauli

2. Spaziergang in der Speicherstadt

Die Speicherstadt ist mit Sicherheit eines der Highlights der Hamburger HafenCity. Sie gehört ebenfalls zum Stadtteil HafenCity und ist dort der absolute Kontrast zum modernen Teil. Die alten Lagerhäuser, die schon zwischen 1833 und 1927 erbaut wurde, sind bis heute gut erhalten und viele werden aktiv genutzt. Nicht immer zum Lagern wie damals, aber auch als Bürogebäude, Museen oder für andere Touristenattraktionen, wie z.B. dem Miniatur Wunderland (siehe Punkt 5).

Die Speicherstadt der Hamburger HafenCity

Seit 2015 ist die Speicherstadt Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Ein Spaziergang über die vielen Brücken, zwischen den Backstein-Lagerhäusern und entlang der Kanäle/Fleete, ist auch für uns immer wieder schön. Wir selbst besuchen die Speicherstadt auch nach unzähligen Malen gerne erneut. Wenn du mehr über die Geschichte der Speicherstadt wissen möchtest, dann lohnt sich eine Führung, um noch tiefer einzutauchen.

3. Lichterfahrt

Eine etwas andere Art, die Hamburger HafenCity und Speicherstadt zu erkunden, ist eine der abendlichen Lichtfahrten durch die Fleete und Kanäle. Dabei erfährst du mehr über die Geschichte Hamburgs und kannst einige sehenswerte Gebäude wie auch die Elbphilharmonie oder den Marco Polo Tower vom Wasser aus bestaunen.

Aber nicht nur die Speicherstadt und HafenCity sind ein Teil der abendlichen Lichterfahrt. Auch weitere Teile des Hamburger Hafens wie die Landungsbrücken in St. Pauli oder die Museumsschiffe dort vor Anker gehören dazu. Da die Bootsfahrten sehr beliebt sind, solltest du dir überlegen, vorher ein Ticket online zu buchen, wenn du diese nicht verpassen möchtest. Vor allem an Feiertagen und Wochenenden solltest du vorher online buchen.

4. Cruise Center/Kreuzfahrtterminal

Wenn auch nicht wirklich eine Sehenswürdigkeit, möchten wir das Cruise Center in der Hamburger HafenCity trotzdem erwähnen. Das Kreuzfahrtterminal zieht nämlich viele Schaulustige an, wenn die Ozeanriesen wie die Queen Mary 2 oder auch einige Schiffe der Aida Flotte vor Ort liegen oder ablegen.

Solltest du zur richtigen Zeit vor Ort sein kannst du den Chicagokai mit den Kreuzfahrtschiffen am besten von der Freitreppe vor dem Unilever Gebäude beobachten. Derzeit wird dort außerdem gerade gebaut, damit ein neues, modernes Cruise Center das alte, provisorische ersetzen kann.

Da das Cruise Center nur wenige Minuten zu Fuß z.B. vom Störtebeker Denkmal (siehe Punkt 8) entfernt liegt, kannst du dort einmal vorbeischauen. Es lohnt sich aber nur, wenn gerade die Kreuzfahrtschiffe vor Ort sind, denn ansonsten ist dort nichts los.

5. Miniatur Wunderland

Mitten in der Speicherstadt liegt auch das beliebte Miniatur Wunderland. Seit August 2001 ist es geöffnet und wurde seitdem stets erweitert. Heute befinden sich dort auf knapp 1500 m² zig Kilometer an Gleisen und über 1000 automatische Züge, die auf diesen verkehren. Viele bekannte Orte wurden dort ebenfalls erbaut und sogar einen Flughafen mit startenden und landenden Flugzeugen gibt es.

Im Miniatur Wunderland der HafenCity Hamburg

Vom Hamburger Hafen nach Las Vegas, in die Alpen oder nach Skandinavien, kannst du hier eine Menge bestaunen. Auch wenn du kein Fan von Modelleisenbahnen bist (sind wir auch nicht), ist es wirklich beeindruckend, was für eine Welt hier erschaffen wurde! Gerade auch für Familien mit Kindern ist dies eine tolle Abwechslung. Und falls in Hamburg mal wieder "Schietwetter" ist, ist das Miniatur Wunderland eine wunderbare Alternative.

Derzeit werden auch neue Abschnitte entwickelt, wie eine Formel 1 Strecke in Monaco und Teile Mittelamerikas, der Karibik und Asien. Tickets solltest du am besten vorab buchen, da diese oft ausverkauft sind.

6. Hamburg Dungeon

Möchtest du die Geschichte Hamburgs mal aus einem spielerischen, aufregenden Blickwinkel kennenlernen? Dann besuche doch das Hamburg Dungeon, das ähnlich wie die weiteren Dungeons in Amsterdam, London oder Berlin aufgebaut ist. Es ist eine Mischung aus Show und Gruselkabinett mit geschichtlichem Hintergrund.

Thematisiert werden im Hamburg Dungeon, das schon im Jahr 2000 eröffnete, unter anderen die Geschichte des furchteinflößenden Piraten Störtebeker (siehe auch Punkt 8), der große Brand von 1842 oder das berüchtigte Gefängnis Santa Fu. Die Darsteller im Hamburg Dungeon beziehen auch die Besucher mehr oder weniger mit ein und machen es zu einem echten Erlebnis. Wir fanden es absolut großartig! Geöffnet ist in der Woche von 12.00 bis 16.00 Uhr, am Wochenende von 11.00 bis 17.00 Uhr (letzter Einlass). Preise starten ab 20 €, die Tickets für das Hamburg Dungeon sollten online vorab gebucht werden. Wir haben schon häufiger lange Schlangen am Eingang gesehen.

7. Internationales Maritimes Museum

Direkt im Kaiserspeicher B der Speicherstadt befindet sich das Internationale Maritime Museum, wo du über 3000 Jahre Schifffahrt entdecken kannst. Darunter befinden sich Bilder, Waffen, Gemälde und Tausende von Schiffsmodellen auf über 12.000 m². Für Kinder gibt es sogar Modellbauten aus Legosteinen, die z.B. die Queen Mary 2 zeigen.

Das Internationale Maritime Museum in der HafenCity Hamburg

Auch Ausstellungen zur Meeresforschung, einen Schiffssimulator oder Führungen von ehemaligen Kapitänen gibt es zu sehen bzw. erleben. Dabei können schon einige Stunden ins Land ziehen. Wenn du dich für die Schifffahrt in Hamburg interessierst, ist das definitiv ein Must-See. Geöffnet ist täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr. Der Eintritt kostet 13 €, für Kinder, Familien, Studenten und Senioren gibt es Ermäßigungen.

8. Störtebeker-Denkmal

Gegenüber des Internationalen Maritimen Museums findest du das Denkmal von Störtebeker. Ursprünglich wurde das Denkmal am 1. August 1982 im Stadtteil Grasbrook aufgestellt, der als Sterbeort von Störtebeker gilt. Dieser ist heutzutage inmitten der Hamburger HafenCity.

Wer war dieser Störtebeker eigentlich? Der Legende nach war Störtebeker ein Pirat, der im 14. Jahrhundert viele Schiffe in der Nord- und Ostsee überfiel. Die meisten seiner Überfälle waren auf die Schiffe reicher Hamburger Kaufleute der Hanse. Unter den Leuten galt er als der Robin Hood der Schifffahrt, da er von den Reichen nahm und es den Armen gab.

In 1401 wurde er öffentlich in Hamburg hingerichtet, inklusive seiner gesamten Mannschaft. Es wird erzählt, dass er kopflos an 11 seiner Männer vorbeilief, um ihnen die Freiheit zu schenken, wie der Bürgermeister versprochen hatte. Dieser hielt jedoch sein Wort nicht und alle wurden exekutiert.

9. Magellan Terrassen und Sandtorkai

Die Magellan Terrassen liegen direkt am Sandtorkai, wo du auch den Traditionsschiffhafen von Hamburg findest. Sie wurden in Anlehnung an die Tradition von Meer und Handel erbaut. Du findest dabei einige Elemente, die an den Teppichhandel der Speicherstadt erinnern sollen und andere, die wiederum das Meer, die Wellen und die Fische darstellen.

Die Magellan Terrassen und der Traditionshafen der Hamburger HafenCity

Von dort kannst du auch das schwimmenden Ponton erreichen, an welchem die vielen Traditionsschiffe liegen. Dieses Hafenbecken ist übrigens das erste künstliche Hafenbecken Hamburgs gewesen, sozusagen der Startschuss für den Hamburger Hafen (eröffnet 1866). Wenn du am Abend in der HafenCity von Hamburg unterwegs bist, sind die Magellan Terrassen auch sehr schön beleuchtet und ebenfalls ein Blickfang.

10. Marco Polo Terrassen und Dalmannkai

Die Marco Polo Terrassen am Dalmannkai sind ein weiterer Platz zum Verweilen in Hamburgs HafenCity. Sie wurden vom selben Architektenbüro entworfen, wie die Magellan Terrassen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich hier niederzulassen, sei es auf den hügelförmigen Rasenflächen oder den Holzplattformen.

Dabei kannst du dann den Ausblick auf die Elbphilharmonie, den Marco Polo Tower und den Grasbrookhafen genießen. Bei den Marco Polo Terrassen wurde ebenfalls darauf geachtet, dass sie Bezug zum Meer und den Gezeiten in Hamburg haben. Die unterste Ebene zeigt sogar ein anderes Bild, je nachdem ob gerade Ebbe oder Flut in der Elbe herrscht.

11. HafenCity Aussichtspunkt

Mit einer Höhe von 13 Metern steht der orangefarbene Viewpoint der HafenCity im Baakenhafen. Du kannst ihn kostenlos besuchen und eine 360-Grad-Panoramaaussicht von dort genießen. Mit Blick auf die HafenCity von Hamburg bis hin zu den Elbbrücken. Es gibt auch eine Tafel vor Ort, so dass du weißt, was es genau zu sehen gibt. Einen kurzen Stopp ist der HafenCity Viewpoint definitiv wert.

Aussicht vom HafenCity Viewpoint auf die Elbphilharmonie
Aussicht vom HafenCity Viewpoint

12. Besuche die Parks

Die HafenCity von Hamburg bietet auch genügend Grünflächen zum Entspannen. Dort findest du Spielplätze für Kinder z.B. Am Lohsepark oder in Baakenpark. In Letzterem gibt es sogar einen Outdoor-Fitnessplatz und ein Fußballfeld. Mit dem Himmelsfeld im Baakenpark kommt auch noch ein kleiner Aussichtspunkt auf den Hamburger Hafen hinzu.

Ausblick auf den Baakenpark in der HafenCity von Hamburg
Der Baakenpark in Hamburgs HafenCity

Weitere Parks, die du bei einem Spaziergang durch die HafenCity besuchen kannst, wären der Grasbrookpark oder der Sandtorpark. Der Grasbrookpark mit Flächen zum Verweilen, sowie ebenfalls einem Spielplatz, liegt direkt gegenüber der Marco Polo Terrassen. Den Sandtorpark mit einer großen Grünfläche findest du gegenüber den Magellan Terrassen.

13. Lighthouse Zero

Das Lighthouse Zero ist, wie der Name zuerst vermuten lässt, kein wirklicher Leuchtturm. Es handelt sich hierbei um eine Art Musterhaus einer Baufirma. Es steht in der HafenCity von Hamburg an der Spitze des Baakenhöfts.

Das futuristische Haus bietet eine 200 m² Wohnung sowie eine Dachterrasse mit 360-Grad-Panoramaaussicht. Als Interessent kannst du eine Besichtigung vereinbaren, denn das Lighthouse Zero dient hauptsächlich zur Vermarktung. Aber auch ansonsten ist es ein tolles Fotomotiv für Touristen, gerade auch zum Sonnenuntergang oder am Abend, wenn es beleuchtet ist.

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Weitere Hotelempfehlungen für Hamburg:


Hamburg: Touren und Tickets

Hast du die HafenCity in Hamburg schon mal besucht? Gefällt dir der Stadtteil? Wir freuen uns auf deine Meinung zur HafenCity in den Kommentaren.

Fotos: Foto 2 (Hotel-Empfehlung): AMERON Hotel Hamburg - Foto 8 (Magellan Terrassen): Fred Romero/flickr - Foto 9 (Viewpoint): Fred Romero/flickr - Foto 10 (Baakenpark): www.sommer-in-hamburg.de/flickr


Usedom – Tipps für einen tollen Urlaub an der Ostsee

Usedom Tipps - Urlaub an der Ostsee

Schon die Reise nach Usedom mit dem Zug ab Berlin ist eine Lektion in dem Thema „langsam reisen“. Es gibt keinen ICE, noch nicht mal einen IC, sondern nur eine Regionalbahn, die langsam durch die Mecklenburg-Vorpommern'sche Landschaft tuckert. Vorbei an Röhricht und Schilf, blauen Seen, Rapsfelder und Pferdekoppeln, lässt du schnell das Berliner Großstadtleben hinter dir und erreichst Usedom nach etwa dreieinhalb Stunden gemütlicher Fahrt aus der Hauptstadt.

Der Zug aus Berlin (mit Umsteigen) bringt dich direkt zum Seebad Heringsdorf, einem der beliebtesten touristischen Orte in Usedom. Usedom hat drei sogenannte Kaiserbäder: Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck.

Tipps für Usedom - Kaiserbäder und Co.

Fliegende Möwen am Strand von Usedom

Die heißen so, weil der damalige Kaiser Wilhelm sehr viel Geld in den Ausbau dieser Küstenorte gesteckt hat. Heute sind sie die populärsten Orte in Usedom und ziehen besonders im Sommer Scharen von Touristen an. Sie zählen zu den wichtigsten Usedom Tipps. Kein Wunder: die weißen Sandstrände sind wunderbar breit und lang, so dass du sogar in Ferienzeiten noch genug Platz am Strand hast.

Fun fact: Unsere Freunde vom DWD (Deutschen Wetterdienst) haben herausgefunden, dass Usedom im Durchschnitt die meisten Sonnenstunden in Deutschland pro Jahr hat. Eine Tatsache, die mich zumindest sehr überrascht hat!


Anreise nach Usedom - Zug oder Auto?

In Heringsdorf angekommen, erreichst du vom Bahnhof eigentlich alles easy zu Fuß. Ferienwohnungen, Hotels, Pensionen, Supermärkte, Restaurants, den Strand – all das ist nur ca. 10 Minuten Fußweg vom Bahnhof entfernt. Du wirst aber merken, dass die meisten Reisenden trotzdem mit dem Auto kommen, um auf der Insel selbst mobiler zu sein. Einige fahren aber auch mit dem Zug und bringen ihre eigenen Fahrräder mit.

Wohnen in Usedom - Hotel oder Ferienwohnung?

Die meisten Familien mit Kindern wohnen in Ferienwohnungen. Die Hotels auf Usedom sind nicht sehr günstig und besonders in der Sommersaison werden die Preise richtig happig. Eine Ferienwohnung gibt dir die nötige Flexibilität und auch in der Hochsaison sind oft noch Ferienwohnungen in der „zweiten Reihe“, also nicht direkt am Strand, kurzfristig erhältlich. Viele Ferienwohnungen sind in wunderschönen historischen Villen untergebracht.

Eine der Ferienwohnungen in einer Villa zwischen Bansin und Heringsdorf, Usedom

Straße und Sonnenuntergang auf Usedom
Vor dem Strandhotel Ostseeblock in Heringsdorf

Badewanne für Berliner

Was tun auf Usedom? Was sind die Top-Aktivitäten auf Usedom? Im Sommer ist die Antwort (zumindest für mich) eigentlich klar: Beach, Baby, Beach! Wer allerdings an die milden, oft badewannenwarmen Meerestemperaturen Asiens gewöhnt ist, wird erschrecken: auch im Hochsommer ist das Wasser der Ostsee sehr... erfrischend! Wärmer als 17 Grad Wassertemperatur wird es auch im August nicht.

Strand auf Usedom mit Aussicht auf die Seebrücke Heringsdorf
Aussicht auf die Seebrücke Heringsdorf

Strand auf Usedom

Dafür hat Heringsdorf (und eigentlich alle Kaiserbäder) einen sehr sanft abfallenden Strand, der auch für Kinder sehr gut geeignet ist. Du kannst dir einen Strandkorb für 10 Euro/Tag mieten, ein Lübzer (das ist das lokale Bier) trinken und dir die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Es gibt jetzt sogar eine Leinwand über dem Wasser, eine Art Freiluftkino, wo du den Abend in einem Bean Bag beim Filmeschauen verbringen kannst. Dass den Rest des Tages Werbung läuft, stört für einige Besucher den relaxten Vibe des Strandes.

Freiluftkino am Strand während des Sonnenuntergangs auf Usedom
Freiluftkino am Strand während des Sonnenuntergangs

Seebrücken-Selfies

In jedem der drei Kaiserbäder gibt es eine Seebrücke. Für Landratten: Das ist ein Pier, also ein Steg, der ziemlich weit ins Wasser führt. Dort kannst du hervorragend auf und ab flanieren und dir den Sonnenuntergang anschauen.

Manchmal gehen auch von den Seebrücken Touren ab, d.h. du kannst dort auf ein Schiff steigen und eine Rundfahrt machen oder nach Polen fahren. Viele Schiffe erlauben auch die Fahrradmitnahme, somit kannst du eine Strecke mit dem Schiff und dann wieder mit dem Fahrrad zurückfahren.

Aussicht auf den Strand von Usedom von einer der Seebrücken

Steg zum Seebad Ahlbeck auf Usedom
Steg zum Seebad Ahlbeck

Frühling, Herbst und Winter

Auch in der sogenannten Nebensaison zieht es Besucher auf die Insel. Gerade im Herbst ist das Licht besonders reizvoll und du musst beim Strandspaziergang nicht Slalom um die überall aufgebauten Strandmuscheln laufen. Wie überall gilt natürlich, dass es in der Nebensaison wesentlich günstiger ist. Baden ist dann aber wirklich nur was für extrem Hartgesottene!

Kleines Boot am Strand von Usedom

Fahrradfahren geht aber eigentlich immer und die Insel, die naturgemäß ziemlich flach ist, lässt sich wunderbar damit erkunden. In den meisten Hotels bekommst du sehr detaillierte Infos zu Radwegen etc. und kannst auch Fahrräder leihen. Um z.B. die artenreiche Vogelwelt näher zu erkunden, wäre eine Reise in den ruhigeren Monaten, wie z.B. Oktober, sicher besser.

Fischbrötchen – every day, all day!

Deutsche Küche wird international nicht gerade als besonders raffiniert betrachtet, aber: das Fischbrötchen überzeugt mit Simplizität. Brötchen mit Fisch drauf. Manchmal noch ein Salatblatt. Die Geister scheiden sich an der Frage der Soße: Muss da überhaupt Soße drauf? Und wenn ja: Honig-Senf oder Mayonnaise? Gurke und Tomate? Butter? Egal, ob du Fischbrötchen-Purist oder ein eher aufgeschlossener Connaisseur bist: Das Wunderbare an Fischbrötchen ist, dass du sie wirklich zu jeder Tageszeit essen kannst: sie eignen sich hervorragend zum Frühstück, Mittag- und Abendessen!

Fischbrötchen auf Usedom

Bei einer einwöchigen Reise nach Usedom kannst du dich auch durch alle möglichen Fischbrötchen-Buden probieren. Mein Favorit ist Uwe’s Fischerhütte im Seebad Ahlbeck, ein relaxter Spaziergang von Heringsdorf entfernt. Du solltest auch unbedingt den Räucherfisch der Familie Harder in Bansin probieren, der extrem lecker ist.

Die braune Seite von Usedom

Leider sind in Usedom nicht alle willkommen. Wenn du eine Person mit dunkler Hautfarbe bist, kann ich dir nicht guten Gewissens raten, auf die Insel zu fahren. Wir als internationales Paar hatten leider mehr als eine Rassismus-Erfahrung machen müssen. Die Selbstverständlichkeit der Akzeptanz von vermeintlich Fremden, die in anderen Regionen Deutschlands gang und gäbe ist, ist in Usedom nicht vorhanden. Personen mit dunkler Hautfarbe werden auf Usedom nicht nur oft schief angeschaut, sondern auch mit rassistischen Kommentaren beschimpft.

Viele Einheimische fühlen sich abgehängt: die strukturschwache Region leidet unter Verlust von Arbeitsplätzen, Kurzarbeit und Schließungen. Hinter den Luxushotels und -villen am Strand liegen die Industrieanlagen brach und schließen die Krankenhäuser. Die Frustration zeigt sich bei den Wahlen: bei der Bundestagswahl 2016 ging jede dritte Stimme an die AFD - eines der besten Ergebnisse der Partei in ganz Deutschland. Um eine für alle attraktive Insel zu sein, die auch um internationale Gäste werben kann, muss Usedom ganz eindeutig dieses Problem in den Griff bekommen!

Flaches Wasser am Strand von Usedom


Über die Autorin

Gastautorin Lisa
Lisa

Wenn sie nicht gerade beim Yoga ist oder mit der Moped kreuz und quer durch Indonesien fährt, findest du Lisa gerne am Meer – vorzugsweise mit einem Glas Rotwein in der Hand und Sand zwischen den Zehen. Seit sie 2009 das erste Mal nach Asien flog, verlor sie ihr Herz an die Region – mit einem einzigen Wermutstropfen: wenn es doch mehr gute Pizza hier gäbe! Folge ihren Reisen und ihrer Jagd auf Pizza bei Instagram: @lisa_asia

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Usedom Tipps: Touren und Tickets

Warst du schon mal in Usedom und hast dort einen Urlaub an der Ostsee gemacht? Hast du noch mehr Usedom Tipps parat?


Lüneburg Sehenswürdigkeiten - ein Tag in der Hansestadt

Lüneburg Sehenswürdigkeiten - ein Tag in der Hansestadt

Knapp 50 Kilometer südöstlich von Hamburg liegt die Hansestadt Lüneburg. Früher war die Stadt ein Teil der Hanse und auch heute lohnt sich ein Tagesausflug nach Lüneburg definitiv. Denn zwischen alten Gassen, Restaurants und Cafés gibt es viel zu entdecken.

Lüneburg: 15 Sehenswürdigkeiten und Tipps

Wir kennen die Stadt schon sehr lange und haben so einige Tipps für Lüneburg zusammengestellt. Tobi ist sogar in Lüneburg geboren und wir sind häufig vor Ort, auch weil dort Freunde von uns leben. Wenn du also etwas Zeit im Norden oder ein verlängertes Wochenende dort verbringst, lohnt sich ein Besuch in Lüneburg genauso wie z.B. in Lübeck.


Anreise nach Lüneburg

Mit dem Flugzeug kannst du nicht nach Lüneburg anreisen, wenn du aber nach Norddeutschland möchtest, dann wären die Flughäfen von Hamburg oder Hannover am dichtesten. Tickets und Infos für Flüge dorthin findest du bei Skyscanner.

Lüneburg kannst du aber z.B. super mit der Deutschen Bahn erreichen. Hier ist die Stadt durch den Metronom (einen Regionalexpress), den Interregio-Express oder den ICE zu erreichen. Somit gibt es eine gute Verbindung nach Hamburg, Hannover und sogar Berlin. Eine gute Übersicht der Preise und Zeiten gibt es bei Omio.

Eine weitere Alternative der Anreise nach Lüneburg ist das Auto. Die Stadt ist an die Autobahn A39 angebunden, die über das Maschener Kreuz zur A1 führt. Aber auch von der A7 mit Anschluss über die Bundesstraße B209 kommst du aus dem Süden nach Lüneburg.

Tipp: Für einen großen Parkplatz fahre zu den Sülzwiesen. Dort kannst du kostenlos parken und bist in ca. 10 Minuten zu Fuß in der Innenstadt.

Übernachtung in Lüneburg - unser Hoteltipp

Nicht weit entfernt vom Rathaus liegt das Wyndberg Hotel in einer super Location, um viele der Sehenswürdigkeiten Lüneburgs zu Fuß zu erkunden. Die Unterkunft begrüßt Gäste mit einem schönen Garten, einem Restaurant, einer Bar und toll eingerichteten Zimmern, teilweise mit eigener Terrasse. Auch einen Fahrradverleih gibt es im Hotel - denn Lüneburg lässt sich auch wunderbar mit dem Fahrrad erkunden.

Weitere Hotels in Lüneburg in verschiedenen Preissegmenten findest du hier.


1. Wasserturm und Aussicht

Der Wasserturm ist unsere erste Sehenswürdigkeit in Lüneburg, die wir dir ans Herz legen können. Erbaut zwischen 1905 und 1907, war der Wasserturm bis 1986 in Betrieb. Heute kannst du auf dem 56 Meter hohen Turm eine tolle Aussicht über die Lüneburger Altstadt genießen.

Aussicht auf die Skyline von Lüneburg vom Wasserturm

Mit einem Fahrstuhl gelangst du in den 6. Stock und kannst dann die Aussichtsplattform über wenige weitere Stufen erreichen. Teilweise werden auch Führungen angeboten, so dass du die Geschichte des Wasserturms kennenlernen kannst. Normale Tickets kosten 5 € pro Person und es ist täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet.

2. St. Johanniskirche

1470 wurde der Bau der St. Johanniskirche abgeschlossen und somit gilt die Kirche als älteste Kirche von Lüneburg. Die am Sande stehende Kirche zählt mit zwei weiteren Kirchen (St. Michaelis und St. Nicolai) zu den Sehenswürdigkeiten Lüneburgs. Sie sind bedeutende Bauwerke der Backsteingotik in Europa.

Die St. Johanniskirche am Sande in Lüneburg

Besucher können sich auch den Innenbereich der Kirche kostenlos anschauen, denn geöffnet ist tagsüber immer für Besichtigungen, außer zu Zeiten von Gottesdiensten. Einen Eintritt musst du nicht zahlen.

3. Am Sande

Am Sande ist ein großer Platz in der Lüneburger Altstadt. Von der einen Seite geprägt durch die St. Johanniskirche, auf der anderen vom wirklich schönen Gebäude der Industrie- und Handelskammer (erbaut 1548). Auf beiden Seiten kannst du viele der Giebelhäuser Lüneburgs sehen, die der Altstadt ihren Charme verleihen.

Industrie- und Handelskammer am Sande in Lüneburg
Blick auf die Industrie- und Handelskammer am Sande

Der Name Am Sande kommt daher, dass der Platz ursprünglich nicht befestigt war und aus Sand bestand. Auf dem 225 Meter langen Platz findest du nun einige Restaurants und Geschäfte, aber auch Jahrmärkte und andere Feste werden teilweise hier veranstaltet.

Tipp: Wenn du die Straße bei McDonald's hineingehst, kommt auf der linken Seite das Mälzer Restaurant. Hier gibt es gute deutsche Küche und selbstgebrautes Bier. Bei gutem Wetter kannst du auch auf der Terrasse direkt vor dem IHK Gebäude sitzen.

4. Gassen im Senkungsgebiet

Das Gebiet der Lüneburger Altstadt zwischen dem Deutschen Salzmuseum (siehe Punkt 12) und dem Kalkberg (Punkt 6) wird auch als Senkungsgebiet bezeichnet. Hier stehen malerische alte Wohnhäuser mit wunderschönen Fassaden, die jedoch ein Problem haben: Unter diesem Teil der Altstadt liegt die Lüneburger Saline, wo jahrhundertelang bis kurz unter die Erdoberfläche Salz abgebaut wurde.

Gassen im Lüneburger Senkungsgebiet

Aufgrund des Abbaus des Salzes, unter dem heute als Senkungsgebiet bekannten Teil der Altstadt, sackt dieser jährlich um etwa 13 cm ab. So bekommen einige Häuser Risse oder sind sogar nicht mehr bewohnbar. Andere wiederum haben ihre Häuser mit Stahlträgern oder ähnlichem stabilisiert, um diesen Absenkungsvorgang aufzuhalten bzw. zu verlangsamen.

Wenn du die Gassen im Senkungsgebiet entlang spazierst, wird dir immer wieder auffallen, dass manche Fassaden schief sind. Auch bei der St. Michaelis Kirche (siehe nächster Punkt) ist dies der Fall. Eine Straße, bei der du es übrigens sehr gut sehen kannst, ist "auf dem Meere".

5. St. Michaelis Kirche

Neben der St. Johanniskirche, ist die St. Michaelis Kirche eine der Hauptkirchen Lüneburgs. Sie ist eine ehemalige Klosterkirche und wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Ihr Beiname ist Bachkirche, denn Johann Sebastian Bach, der berühmte Komponist, lebte dort von 1700 bis 1702 zwei Jahre als Schüler des Michaelisklosters.

Auch diese Kirche gehört, wie bei Punkt 2 erwähnt, zu bedeutenden Werken der Backsteingotik. Sie ist ebenfalls täglich kostenlos für Besucher geöffnet, außer zu Gottesdiensten. An diesen darfst du natürlich teilnehmen, kannst die Kirche aber in dieser Zeit nicht besichtigen.

6. Kalkberg mit Aussicht

Der Kalkberg liegt nahe der Altstadt von Lüneburg und ist eigentlich ein Berg aus Gips. Ursprünglich war der Kalkberg etwa 80 Meter hoch und auch viel breiter, doch über die Jahrhunderte wurde der Gips abgebaut und als Baumaterial verwendet.

1923 wurde der Abbau am Kalkberg eingestellt und 1932 wurde dann der Berg und die Umgebung zu einem der ersten Naturschutzgebiete in Deutschland erklärt. Heute kannst du den noch knapp 56 Meter hohen Kalkberg über eine Treppe besteigen.

Oben bietet sich eine wunderschöne Aussicht über das Naturschutzgebiet und Teile der Altstadt, was ihn zu einer Sehenswürdigkeit Lüneburgs macht. Übrigens stand hier auch von Mitte des 10. bis zum 14. Jahrhundert eine Burg. Die Kanone auf dem Berg stammt jedoch aus einer neueren Zeit. Sie wurde nur abgefeuert, wenn jemand aus dem nahliegenden Gefängnis ausgebrochen ist.

7. Altes Rathaus und Marktplatz

Das alte Rathaus von Lüneburg wurde etwa 1230 erbaut und über die Jahrhunderte oft erweitert, so dass sich im Gebäude verschiedene Baustile erkennen lassen. Das wiederum macht das alte Rathaus zu einer interessanten Lüneburger Sehenswürdigkeit und zu einem der bedeutendsten Rathäuser in Norddeutschland.

Das alte Rathaus mit Marktplatz in Lüneburg

Die vordere Fassade, die du vom Marktplatz sehen kannst, ist im Barock-Stil erbaut. Andere Teile aber im Renaissance- oder Gotik-Stil. Auch heute wird es noch aktiv genutzt und ist Sitz der Verwaltung von Lüneburg. Du kannst das Rathaus bei täglichen Führungen für einen Preis von 5 € besichtigen. Hier kannst du Termine buchen.

Auf dem Marktplatz vor dem alten Rathaus kannst du am Mittwoch und Samstagmorgen auch den Wochenmarkt von Lüneburg finden. Dort gibt es allerlei regionale Produkte zu kaufen und falls du an diesen Tagen vor Ort bist, lohnt sich der Besuch in Kombination mit dem alten Rathaus.

8. Das schwangere Haus

Direkt links neben dem Rathaus (von vorne gesehen) befindet sich das schwangere Haus in der Waagestraße. Warum das schwangere Haus so genannt wird, ist dir bestimmt beim ersten Anblick klar. Aber wieso wölbt sich die Mauer nach außen?

Als das Haus erbaut wurde, nahmen die Bauarbeiter Gips und Anhydrit als Ersatz für Mörtel. Diese Kombination reagiert aber auf Feuchtigkeit und somit beginnt ein chemischer Prozess, der die Mauer nach Außen wölbt, weil sie an Volumen zunimmt.

Das schwangere Haus in der Nähe des Lüneburger Rathauses

Das schwangere Haus ist definitiv eine von den kuriosen Sehenswürdigkeiten in Lüneburg. Wenn du die Innenstadt besuchst, dann kannst du hier für einen kleinen Fotostopp anhalten.

9. Bäckerstraße

Die Bäckerstraße ist die Einkaufsstraße von Lüneburg und führt in einer Fußgängerzone vom Marktplatz am Rathaus bis zum Platz Am Sande. Dort findest du viele Geschäfte zum Shoppen, aber auch viele kleine Boutiquen, Restaurants, Cafés und Bars in den Nebengassen.

Die Einkaufsstraße von Lüneburg, Niedersachsen

Direkt in der hübschen Altstadt gelegen, kannst du dir also nicht nur die Sehenswürdigkeiten von Lüneburg anschauen, sondern auch einkaufen, wenn dir danach ist. Bei einem Streifzug durch Lüneburg wirst du mit Sicherheit das eine oder andere Mal hier entlang kommen.

10. Alte Ratsapotheke

Ebenfalls direkt in der Bäckerstraße, liegt die alte Ratsapotheke (auch nach alter Schreibweise Raths-Apotheke geschrieben). Das Gebäude wurde schon 1598 erbaut bzw. vom ursprünglichen Gebäude umgebaut und steht heutzutage unter Denkmalschutz.

Die alte Raths-Apotheke in der Bäckerstrasse in Lüneburg

Über die Jahre wurde das Gebäude der alten Ratsapotheke oft restauriert und erhielt auch 1988/1989 wieder seine ursprüngliche Bemalung. Heutzutage ist die Apotheke immer noch geöffnet und sticht mit ihrem Eingangsportal definitiv bei einem Besuch in der Bäckerstraße heraus.

11. Stintmarkt und alter Kran

Der Stintmarkt liegt im Wasserviertel von Lüneburg und hat seinen Namen daher bekommen, dass hier in früheren Zeiten der Fisch Stint gehandelt wurde. Heute ist der Stint, wie der Stintmarkt umgangssprachlich nur bezeichnet wird, ein Ausgehviertel in Lüneburg.

Ausblick auf den Lüneburger Stintmarkt
Ausblick auf den Stintmarkt

In den meist gut erhalten Giebelhäusern befinden sich viele Kneipen und Restaurants, die besonders in den Sommermonaten viele Gäste anziehen. Dann kannst du am Wasser sitzen und dein Getränk oder Essen in der Sonne genießen. Aber auch am Abend ist hier viel los - besonders das Irish Pub ist beliebt und fast jedes Wochenende wird dort Live-Musik gespielt. Ein guter Tipp, wenn du Guinness und gute Musik liebst!

Der alte Kran am Stint von Lüneburg
Aussicht auf den alten Kran

Eine weitere Sehenswürdigkeit Lüneburgs und ein Wahrzeichen der Stadt ist der alte Kran. Er wurde 1797 erbaut und viele Jahre zum Verschiffen des Salzes genutzt, denn sein Standort ist der ehemalige Ilmenau-Hafen. Heutzutage hat er zwar keine Funktion mehr, ist aber trotzdem ein schönes Fotomotiv.

12. Deutsches Salzmuseum

Das Deutsche Salzmuseum ist eine weitere Sehenswürdigkeit in Lüneburg. Hier kannst du viel über die Geschichte der Stadt erfahren, die eng mit dem Salzhandel zusammenhängt. Bis 1980 stand an dem Ort des Deutschen Salzmuseums die Lüneburger Saline, eine Anlage zur Salzgewinnung.

Das Deutsche Salzmuseum in Lüneburg

Die Vergangenheit des Salzes in Lüneburg kannst du in verschiedenen Ausstellungen zum Mittelalter, des 19. oder 20. Jahrhunderts erkunden und herausfinden, wie Lüneburg durch das Salz reich und mächtig wurde. Geöffnet ist von 10.00 bis 17.00 Uhr Dienstag bis Sonntag. Der Eintritt beträgt 8,00 € für Erwachsene oder 9,50 € inklusive Führung. Weitere Infos findest du auf der Webseite des Deutschen Salzmuseums.

13. Kurpark

Der Kurpark ist ein nach Vorbild englischer Gärten angelegter Park, der seit 1907 existiert. Die 23 Hektar große Fläche bietet einiges für Besucher. Große Rasenflächen, Sitzbänke, Cafés, ein Wassertretbecken und das Gradierwerk.

Das unter Denkmalschutz stehende Gradierwerk ist besonders interessant. Aus der 5 Meter hohen Mauer, die mit Ästen versehen ist, strömt kühle Sole. Das salzhaltige Wasser wird durch die Schwarzdorn-Reisig Pflanze in der Luft versprüht. Als Kureinrichtung angelegt und 1927 erweitert, ist dies besonders bei Atemwegs-Probleme super und du kannst dich auf die Bänke davor setzen und die frische, gesunde Luft einatmen.

14. Brömsehaus

Wenn du vom Platz Am Sande in Richtung Stintmarkt unterwegs bist, kannst du auch einen kurzen Blick in die Brömsehaus werfen. Es wurde zwischen 1406 und 1426 erbaut. Sein heutiges Aussehen erlangte es 1637.

Das Brömsehaus in Lüneburg
Rechts ist das Brömsehaus

Das Brömsehaus gehört zu den ältesten Bürgerhäusern Lüneburgs und steht heutzutage unter Denkmalschutz. Es ist Eigentum der Deutschbaltischen Kulturstiftung. Genutzt wird es unter anderem für Veranstaltungen, Seminare oder Vorträge. Manchmal finden auch Führungen statt, mehr Infos gibt es hier.

15. Spaziergang an der Ilmenau

Die Ilmenau ist ein Fluss in der Lüneburger Heide und zieht sich auch durch die Stadt Lüneburg. Teile davon gehören zum Naturschutzgebiet Lüneburger Ilmenauniederung mit Tiergarten. Daher bietet sich die Ilmenau super an, wenn du etwas aus der Stadt rauskommen möchtest und gerne die Natur genießt.

Hier kannst du entlang der Ilmenau spazieren gehen und im Sommer auch im Fluss schwimmen, Kajak fahren oder am Rand picknicken. Wenn du gegenüber des Zentralgebäudes der Leuphana Universität (siehe nächster Punkt) in Richtung Ilmenau gehst, findest du dort viele ruhige Flecken, die gerade im Sommer auch viele Studenten anziehen.

Futuristischer Tipp: Zentralgebäude der Universität

Seit 2017 steht das Zentralgebäude der Leuphana Universität in Lüneburg. Entworfen vom Architekten Daniel Libeskind, der auch z.B. das Imperial War Museum North in Manchester oder Zlota 44 Hochhaus in Warschau designt hat, zieht das moderne und futuristische Gebäude die Blicke auf sich.

Das futuristische Gebäude der Leuphana Universität in Lüneburg

Im Inneren gibt es ein riesigen Auditorium für 1200 Personen, eine Cafeteria, Seminarräume und auch ein Forschungszentrum. Das Zentralgebäude der Universität liegt jedoch nicht in der Innenstadt, sondern an der Universitätsallee/Uelzener Straße, die in Richtung Bundesstraße 4 führen.

Wintertipp: Weihnachtsmarkt

Jedes Jahr von Ende November bis kurz vor Weihnachten finden die beliebten Lüneburger Weihnachtsmärkte statt. Dabei stechen drei Weihnachtsmärkte hervor, die sich am Rathaus, am alten Kran des Stintmarktes und an der St. Johanniskirche befinden. Bei einem Besuch Lüneburgs zur Weihnachtszeit kannst du also alle drei erkunden, da diese nicht weit auseinanderliegen. Der größte dieser Weihnachtsmärkte ist der am Rathaus.

Weihnachtsmarkt in Lüneburg an der St. Johanniskirche
Weihnachtsmarkt an der St. Johanniskirche

Von leckerem Glühwein bis hin zu verschiedensten Speisen und Karussells für die Kinder, sind die Lüneburger Weihnachtsmärkte ein beliebtes Ziel. Alle sind täglich von 10.00 bis 20.00 Uhr geöffnet. Mehr Infos zu den Weihnachtsmärkten in Lüneburg gibt es hier.

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Weitere Hotelempfehlungen für Lüneburg:

Beliebte Routen nach Lüneburg:


Hast du schon einmal Lüneburg besucht? Hast du noch Tipps zu Lüneburg oder weitere Anregungen? Wir freuen uns auf dein Feedback in den Kommentaren.


Der Königssee im Nationalpark Berchtesgaden

Der Königssee im Nationalpark Berchtesgaden - Tipps & Aktivitäten

Der Königssee wird auch als der "König der Seen" bezeichnet. Er liegt im Südosten Bayerns in der Gemeinde Schönau am Königssee im Berchtesgadener Land am östlichen Fuß des Watzmanns und wird durch den Obersee gespeist. Der Königssee wird außerdem als einer der saubersten Seen Deutschlands bezeichnet.

Tipps zum Königssee und die Top-Aktivitäten

Traumhaftes Wasser und Bergpanorama in Salet am Königssee

In diesem ausführlichen Artikel bekommst du Tipps zu den Aktivitäten und erfährst alles Wichtige zum traumhaften Königssee im Nationalpark Berchtesgaden.


Königssee Tipps: Touren und Tickets


Wie lange solltest du am Königssee bleiben?

Je nachdem wie viel du sehen möchtest, macht alles zwischen zwei Tagen und einer Woche Sinn. Zwei volle Tage solltest du definitiv einplanen, du kannst aber auch locker eine ganze Woche füllen.

Hinweis: Auch wenn du an einem Tag nicht alles sehen kannst, gibt es z.B. aus München oder Salzburg auch Tagesausflüge, um den Königssee erkunden.

Wann ist die beste Reisezeit?

Die Frage nach der besten Reisezeit zum Königssee dürfte sich recht leicht beantworten lassen. Je nachdem wie der deutsche Sommer ausfällt, ist es auf jeden Fall möglich von Mai bis September zu kommen. Ich denke die absolut beste Reisezeit ist von Juni bis August.

5 Fakten zum Königssee

  • Der Königssee ist 7,3 km lang und hat eine Fläche von 1,5 km².
  • An seiner tiefsten Stelle ist er 190 m tief.
  • Der Königssee hat in der guten Reisezeit Temperaturen zwischen 15°C und 20°C.
  • Am Königssee liegt der höchste Wasserfall Deutschlands. Mit seiner gesamten Fallhöhe von 470 m gehört er außerdem zu den höchsten Wasserfällen der Alpen.
  • Wer einen entspannten Badeurlaub mit Strand bevorzugt, ist hier falsch, da es kaum richtige Strände gibt. Für alle, die eher einen aktiveren Urlaub mit Wandern, Bootfahren, Wasserfällen erkunden etc. bevorzugen, ist der Königssee genau das richtige Ziel.

Was solltest du gemacht haben, wenn du den Königssee besuchst?

Aktivitäten am Königssee: 5 Tipps

1. Schifffahrt über den Königssee nach St. Bartholomä und Salet

Dieses To-Do ist so groß, dass es eigentlich als zwei Aktivitäten angesehen werden kann. Du solltest auf jeden Fall einen ganzen Tag einplanen, wobei du aufgrund des Bootsfahrplans nicht viel später als 19.00 Uhr zurück sein wirst.

Von der Ortschaft Königssee, welche an der Nordspitze des Sees liegt und wahrscheinlich die beste Wahl für Übernachtungen (egal ob Camping, Hotel oder Wohnung) ist, fahren täglich Elektroboote über den Königssee zu den Anlegestellen St. Bartholomä und Salet und wieder zurück. Um mit diesen Booten fahren zu können, musst du dir morgens ein Ticket ziehen. Das machst du am großen Platz am See, zu welchem du kommst, wenn du die Seestraße ganz runter läufst.

Der Steg/die Anlegestelle in Schönau am Königssee
Die Anlegestelle in Schönau am Königssee

Sei hier am besten früh am Start, da die Schlange für die Tickets schnell sehr lang wird. Ich persönlich war gegen 10.15 Uhr vor Ort und durfte mich für ca. 1 Stunde in die Schlange stellen. Ich würde dir also empfehlen, morgens früh da zu sein, um eines der ersten Boote zu bekommen. Dann hast du außerdem auch mehr Zeit, die du in St. Bartholomä und Salet verbringen kannst (siehe unten).

Wann das erste Boot fährt, ist saisonabhängig:
  • 25.04. - 15.05. → 9.00 Uhr
  • 16.05. – 19.06. → 8.30 Uhr
  • 20.06. - 07.09. → 8.00 Uhr
  • 08.09. - 04.10. → 8.30 Uhr
  • 05.10. - 18.10. → 9.00 Uhr

Die Preise p.P. sind nicht ganz günstig, lohnen sich aber meiner Meinung nach, wenn du schon mal am Königssee bist. Im August 2020 kostete ein Ticket für einen Erwachsenen nach Salet und St. Bartholomä (Rückfahrt inklusive) 20,20 €.

Die Fahrt nach St. Bartholomä dauert etwa eine halbe Stunde und oft kommt es vor, dass der Kapitän des Schiffes auf der Hälfte anhält, um z.B. mit einer Trompete das Echo zu demonstrieren. Das ist durchaus beeindruckend.

St. Bartholomä

St. Bartholomä liegt ca. auf der Hälfte des Sees und ist vor allem durch die Wallfahrtskirche St. Bartholomä bekannt. Neben der Kapelle befindet sich das ehemalige Jagdschloss, welches heute eine Gaststätte ist. Dazu kommen noch ein Souvenirstand, ein Informationsbüro des Nationalparks Berchtesgaden (früher eine Holzknechthütte), das Watzmann-Ostwand Lager, die Königssee-Fischerei und einige weitere Gebäude.

Aussicht auf St. Bartholomä am Königssee
Aussicht auf St. Bartholomä

Auf Fußwegen ist St. Bartholomä nur in mehrstündigen Wanderungen zu erreichen, wobei du erhebliche Höhenunterschiede zurücklegen musst. Von Schönau bzw. der Ortschaft Königssee aus führt ein Weg zunächst entlang der Bob- und Rodelbahn, dann über den Klingersteig hinauf zur Kührointalm (1420 m), weiter zur Archenkanzel und wieder hinunter über den Rinnkendlsteig. Die Zeit zu Fuß beträgt allerdings etwa vier bis fünf Stunden.

Von St. Bartholomä fahren die Boote noch einmal etwa 20 Minuten bis nach Salet. Wer hier aussteigt, hat verschiedene Möglichkeiten.

Salet

Von der Haltestelle Salet kannst du nun zum höchsten Wasserfall Deutschlands wandern, den Obersee anschauen und darin schwimmen gehen, in einer der Alms etwas essen bzw. trinken oder einfach nur durch die Natur wandern gehen.

Boot auf dem Königssee in Salet

Der Weg zum Röthbachfall (höchster Wasserfall Deutschlands) ist zu ca. 50% schattig und führt lange am Obersee entlang. Dort kannst du auch drin baden, aber Achtung: aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass der Obersee nochmal um einiges kälter ist als der Königssee. Trotzdem ist es sehr schön, sich in diesem idyllischen See zwischen den Bergen abzukühlen.

Für den Weg zum Röthbachfall empfehle ich dir feste Schuhe. Und du solltest für den Hin- und Rückweg zum Wasserfall mindestens 3 Stunden einplanen. Wenn du den Wasserfall noch ein wenig erkunden, auf einer der Alms auf dem Weg etwas verzehren oder in den Obersee springen möchtest, solltest du eher 4-5 Stunden einplanen.

Aussicht auf den See bei Salet

Der Röthbachfall selbst ist zwar der höchste Wasserfall Deutschlands, allerdings meiner Meinung nach nicht der spektakulärste. Trotzdem ist er sehr beeindruckend und wenn du nicht nur festes Schuhwerk hast, sondern auch ein bisschen abenteuerlustig bist, kannst du ihn ein Stück weit hochklettern, was mir persönlich großen Spaß gemacht hat.

Achte bei diesem Ausflug darauf, wann das letzte Boot zurückfährt. Eine persönliche Abholung von einer der Haltestellen kostet 225 € und es wäre doch schade, dein Reisebudget auf diese Art und Weise zu verkleinern, oder?

2. Mit dem Ruderboot den Königssee erkunden

Dies ist eine deutlich kleinere Aktion, was jedoch nicht heißt, dass sie nicht genauso schön sein kann. Wenn du an dem großen Platz stehst, an welchem du auch die Tickets für die Bootsfahrt kaufen kannst, wendest du dich nach Osten (weg von der Rodel- und Bobbahn) und gehst von besagtem Platz knapp 100 Meter den Weg am See entlang.

Dort ist ein Ruderbootverleih, welcher von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet hat. Es wird nach Stunden abgerechnet, wenn du allerdings mehr als 5 Stunden unterwegs bist, zahlst du den Tagespreis von 45 € (beachte, dass hier noch 50 € Kaution hinzukommen).

Rudern auf dem Königssee in Bayern, Deutschland

Wenn du fit genug im Rudern bist, schaffst du es sogar bis nach St. Bartholomä (hin und zurück ca. 11 km). Wenn du nicht so weit rudern möchtest, hast du die Möglichkeit, einfach ein bisschen über den See zu schaukeln (was wirklich Spaß macht), oder einen der Kiesstrände an der Ostseite des Sees anzusteuern. Diese sind deutlich näher dran und auch schon sehr schön.

Wenn du abenteuerlustig bist, kann ich dir empfehlen die Augen an der Ostseite des Sees ein wenig offen zu halten: dort hängen 2 Seile an Bäumen, an welchen du dich festhalten und über den See schwingen kannst. Wenn du magst, kannst du das Seil natürlich auch loslassen und dich in den See fallen lassen. Ansonsten ist es aber auch möglich, nur hin und her zu schwingen und mir hat bereits dies viel Spaß gemacht.

Wenn du zu einem der Seile möchtest, ohne ein Ruderboot zu mieten oder es vom Boot aus nicht gefunden hast, kannst du es auch zu Fuß erreichen. Aber Achtung: hier ist definitiv gutes Schuhwerk vonnöten. Der Weg ist alles andere als einfach, aber mehr dazu im nächsten Punkt.

3. Den Königsbachfall erkunden

Die dritte Aktivität ist ebenfalls eine Halbtages-Aktion. Natürlich kannst du dir auch mehr Zeit lassen, aber prinzipiell reicht es, wenn du für diese "Wanderung" 3-5 Stunden einplanst. Ich schreibe Wanderung hier in Anführungsstrichen, weil die Strecken an sich nicht sehr lang sind, die Wege jedoch oft nicht sehr gut oder teilweise sogar nur Trampelpfade sind.

Der Königsbachfall liegt ebenfalls an der Ostseite des Sees und ist vor allem durch seine Naturpools bekannt geworden. Dies ist wohl der richtige Moment, um zu erwähnen, dass zumindest einer der Naturpools in Zukunft offiziell gesperrt werden soll (die "Instagram-Gumpe"), da dort im April 2019 zwei junge Männer ums Leben gekommen sind. Die Stelle ist also nicht ganz ungefährlich und vor allem im Frühling, wenn der Bach viel Schmelzwasser trägt oder im Herbst, wenn es viel regnet, solltest du den Besuch überdenken. Ich war im Juli vor Ort und muss sagen, dass ich persönlich die Situation als relativ ungefährlich eingeschätzt habe. Dies ist jedoch nur meine persönliche Einschätzung und selbstverständlich erfolgt die Wanderung und das Baden in der Gumpe auf eigene Gefahr.

Ich persönlich war an zwei Naturpools und werde dir den Weg zu beiden beschreiben. Allerdings ist es wichtig, vorher kurz auf die Unterschiede einzugehen. Die erste Stelle war von der Natur her und vom Pool selber nicht ganz so schön wie die zweite, allerdings war ich hier komplett alleine. Der zweite Ort war unglaublich von Menschen überfüllt und alle wollten "dieses eine Bild" in der Gumpe machen (zugegeben: das Bild in dem Naturpool mit dem Königssee im Hintergrund ist schon ziemlich cool). Der Weg zu beiden ist nicht ganz einfach und auch hier solltest du wieder festes Schuhwerk und eine große Portion Abenteuerlust mitbringen.

Nun aber endlich zur Wegbeschreibung:

Anfangs ist der Weg zu beiden Gumpen gleich: Du gehst vom großen Platz in Richtung des Ruderbootverleihs, lässt diesen jedoch rechts liegen und folgst dem Malerwinkelweg in den Wald hinein. Auf der rechten Seite geht nun eine Abzweigung zum Café Malerwinkel, doch du hältst dich links. Jetzt folgst du dem Weg, bis er sich teilt. An dieser Stelle teilen sich auch die Wegbeschreibungen:

Gumpe 1 (nicht ganz so schön aber dafür menschenverlassen)

Aussicht auf den Königssee

Um zur verlasseneren, aber nicht ganz so spektakulären Gumpe zu kommen, hältst du dich jetzt rechts. Du gehst am Aussichtspunkt Malerwinkel vorbei und folgst dem Weg immer weiter. Du gehst relativ eng am Königssee entlang und teilweise kann es sogar sein, dass du deine Schuhe ausziehen und durchs flache Wasser waten musst.

Am flachen Wasser des Königssees

Irgendwann kommt eine Stelle, wo du dich an einem Stahlseil an der Wand entlang hangelst und kurz danach kommt auf der rechten Seite das erste Seil zum Schwingen. Von nun an hast du noch ca. 15-20 Minuten Weg. Du folgst dem Weg immer weiter, bis du auf den Königsbachfall triffst (keine Angst, wenn du denkst, dass du dich verlaufen hast: du kannst nicht falsch abbiegen).

Wenn du am Königsbachfall bist, hast du dein Ziel mehr oder weniger schon erreicht. Hier sind allerdings vermutlich noch einige Menschen und du bist auch recht nah am See. Wenn du zum Naturpool willst, wo keine Menschen sind, musst du nun senkrecht den Königsbachfall hochkraxeln: Bleibe auf der Seite des Bachs, von der du gekommen bist (also nicht überqueren) und gehe einige Meter flussaufwärts.

Hier beginnt ein kleiner Trampelpfad, welchen du erreichst, wenn du einen Felsvorsprung hochkletterst. Diesem Trampelpfad folgst du nun ca. 100 Meter, bis du auf der rechten Seite über steiniges Gelände zum Naturpool kommst. Herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft!

Gumpe 2 (beeindruckender und menschenüberfüllter)
Am Instagram-Pool vom Königssee in Bayern
Der berühmte Instagram-Pool mit Aussicht auf den Königssee

Der Weg zur zweiten Gumpe (diese ist der sogenannte Instagram-Pool) ist etwas weiter als bis zur ersten, lohnt sich aber meiner Meinung nach auf jeden Fall. An der Gabelung hältst du dich nun links statt rechts, so dass du den Aussichtspunkt Malerwinkel "verpasst" (keine Sorge auch auf diesem Weg kommen noch gute Aussichtspunkte und wenn du ihn trotzdem nicht verpassen möchtest, kannst du kurz rechts bis zum Aussichtspunkt gehen. Es sind nur ein paar Meter).

Wenn du also an der Gabelung links den Berg hinauf gegangen bist, folgst du dem Weg immer weiter und hältst dich von nun an IMMER rechts (stimmt nicht ganz, es gibt eine Ausnahme, aber darüber spreche ich gleich). Der Weg wird erstmal ziemlich lange keine Abzweigungen haben, aber wenn es welche gibt, hältst du dich rechts. Irgendwann (nach ca. 25-30 Minuten) geht ein Weg im 90-Grad-Winkel nach rechts ab und auch hier hältst du dich rechts, gehst also in diesen Weg hinein.

Ab jetzt wird es ein wenig steinig, aber mache dich auf noch schlechteres Gelände gefasst. Diesem steinigen Weg folgst du nun bis zum Aussichtspunkt Rabenwand. Hier musst du aufpassen, dass du wirklich dem Weg folgst und jetzt NICHT rechts ins Gelände reingehst. Es gibt nämlich einige Stellen, an denen du denken könntest, dass du rechts in den Wald musst. Doch folge hier dem Weg.

Wenn du an der Aussichtsplattform Rabenwand angekommen bist, weißt du, dass du richtig bist und du kannst dir eine kurze Pause gönnen. Ab hier wird der Weg richtig schlecht und ist eigentlich nicht mehr als ein Trampelpfad. Du gehst also weiter (es kann sein, dass du über den einen oder anderen Baumstamm etc. klettern musst) und folgst diesem Trampelpfad, bis du bei dem Instagram-Pool bist. Passe hier auf, dass du nicht abrutschst, das Gelände ist nicht sehr sicher und es geht relativ steil nach unten.

Herzlichen Glückwunsch, du hast den Instagram-Hotspot schlechthin in Bayern erreicht und kannst jetzt nach Belieben Fotos machen. Vergiss bitte nicht auch mal die Aussicht ohne Kamera zu genießen.

Hinweis (aktuelle Information): Bitte beachte unbedingt, dass die Nationalpark-Verwaltung beschlossen hat, den sogenannten "Instagram-Pool" sowie das Gelände herum großräumig zu sperren. Das wird von Rangern kontrolliert und die Strafen sind nicht ohne. Derzeit ist es also NICHT möglich, den Pool zu erreichen!

4. Mit der Jennerbahn auf den Jenner fahren

Dies ist eine sehr flexible Aktivität und du kannst gut einen ganzen Tag oder aber auch nur ein paar Stunden damit füllen.

Die Jennerbahn am Königssee mit Aussicht auf Schönau am Königssee

Du fährst mit der Jenner-Gondelbahn auf den Jenner. Entscheide dich am besten vorher, ob du bis nach ganz oben fahren möchtest oder nur bis zu Mittelstation. Entscheide außerdem, ob du mit der Gondel wieder runter oder ob du lieber wandern möchtest. Du kannst zwar Tickets nachlösen, aber das kostet mehr, als wenn du von Anfang an ein Ticket nach ganz oben buchst. Und wenn du dich z.B. dazu entscheidest runterzuwandern, musst du von Anfang an kein Ticket lösen, welches dich wieder nach unten bringt, sondern kannst quasi One-Way kaufen. Die Tickets sind nicht ganz günstig, aber der Ausblick von oben ist mit Sicherheit einiges wert.

Aussicht vom Jenner auf den Königssee, St. Bartholomä und Schönau am Königssee
Aussicht vom Jenner auf den Königssee, St. Bartholomä und Schönau am Königssee

Ich persönlich bin nach oben gefahren, habe einmal die Aussicht genossen, bin dann mit der Gondel wieder zur Mitte gefahren und von der Mittelstation nach unten gewandert. Von ganz oben war mir der Weg zum Wandern zu weit und ich würde auch dir empfehlen, ausreichend Verpflegung und Motivation mitzubringen, wenn du von ganz oben bis zu Talstation gehen willst. Natürlich könntest du dich bei der Mittelstation immer noch dazu entscheiden mit der Gondel runterzufahren, aber das kostet wie gesagt extra.

Von der Mittelstation gibt es verschiedene Wege nach unten. Gucke dir am besten die Karte an und finde selbst heraus, welcher der für dich beste Weg ist. Ich bin den Weg 6 gegangen und fand diesen von der Natur her sehr schön. Ich denke aber, dass alle Wege schön sind.

Wieder im Tal angekommen, kann ich dir noch das Restaurant Pizzeria Lago empfehlen. Du wirst mehr oder weniger gezwungenermaßen daran vorbeilaufen, wenn du zum großen Parkplatz bzw. der Touristeninformation oder zu der Fußgängergasse gehst. Sie machen recht gute Pizza und auch die Nudeln und der Salat haben gut geschmeckt. Nicht Außergewöhnliches, aber ein solider Italiener.

5. Ein Ausflug nach Salzburg

Für diese Aktivität solltest du wieder einen ganzen Tag einplanen, wobei du natürlich selbst bestimmen kannst wie viel Zeit du in Salzburg verbringst. Salzburg ist vom Königssee recht gut zu erreichen (40 Minuten mit dem Auto, 1,5 Stunden mit dem Fahrrad, 1,5 Stunden mit Bus und Bahn) und du solltest dir die Stadt meiner Meinung nach unbedingt anschauen, wenn du schon mal in der Nähe bist.


Gastautor Joshua
Joshua

Über den Autor

Joshua liebt es zu reisen seit er denken kann und kennt neben Europa auch Indien bereits sehr gut. Er ist vor allem gerne in warmen Länder am Meer, erkundet aber auch gerne neue Orte, die er noch nicht kennt.

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Weitere Hotelempfehlungen für den Königssee:


Warst du schon mal am Königssee und hast eine oder mehrere der beschriebenen Aktivitäten gemacht? Hast du Tipps und Tricks für andere Reisende?

Fotos: Foto 6 (Rudern): Murat Can Kirmizigul/shutterstock.com - Foto 10 (Jennerbahn): Animaflora PicsStock/shutterstock.com - Foto 11 (Aussicht): Jiri Foltyn/shutterstock.com


Hamburg - Touren und Ausflüge

Hamburg - Touren und Ausflüge

Die Hansestadt Hamburg ist eine der beliebtesten Städte in Deutschland für einen Städtetrip. Direkt an der Elbe mit einem schönen Hafen, der berühmt-berüchtigsten Ausgehmeile Deutschlands und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten ist Hamburg eine super Adresse für eine Reise innerhalb Deutschlands.

Interessante und spannende Touren in Hamburg

Selbstverständlich kannst du Hamburg auf eigene Faust erkunden und dir somit viele Sehenswürdigkeiten anschauen. Wenn du jedoch mehr über bestimmte Sehenswürdigkeiten Hamburgs erfahren willst, dann lohnen sich oft organisierte Touren. Außerdem sind sie immer eine gute Alternative, wenn du weniger Zeit übrig hast.

In diesem Artikel stellen wir dir 5 Touren in Hamburg vor, mit denen du die Hansestadt auf dem Wasser und Land erkunden kannst. So hast du noch mehr von deinem Kurztrip. Die folgenden Touren in Hamburg können wir absolute empfehlen.


Anreise nach Hamburg

Hamburg kannst du über viele verschiedene Wege erreichen. Einer davon wäre es mit dem Flugzeug zum Helmut-Schmidt-Flughafen zu fliegen. Das Streckennetz ist groß und du kannst aus vielen Städten der Welt (natürlich auch innerhalb Deutschlands) nach Hamburg fliegen. Tickets und Zeiten findest du bei Skyscanner.

Von dort gibt es dann eine direkte Verbindung mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof, wobei wir bei der zweiten Möglichkeit sind - die Bahn. Hamburg ist super ans Netz des ICE und Intercity angeschlossen und bietet vier Bahnhöfe für Fernzüge, neben dem Hauptbahnhof sind dies Dammtor, Harburg und Altona.

Die dritte Option wäre der Fernbus wie z.B. Flixbus, den du aus vielen deutschen und europäischen Städten direkt zum Busbahnhof von Hamburg nehmen kannst. Er liegt nur wenige Meter vom Hauptbahnhof entfernt und so kommst du anschließend super zu deiner Unterkunft. Tickets für Bahnen und Busse findest du bei Omio.

Die letzte Möglichkeit ist natürlich auch das eigene Auto. Die Autobahn A1 führt aus dem Westen nach Hamburg, die A24 aus dem Osten von Berlin und die A7 aus dem Süden. Somit kannst du ganz individuell nach Hamburg anreisen und bist auch in der Hansestadt immer mobil.

Übernachtung in Hamburg – unser Hoteltipp

Das in der Speicherstadt gelegene AMERON Hamburg Hotel bietet eine perfekte Ausgangslage, um die Sehenswürdigkeiten Hamburgs zu erkunden. Zu Fuß kommst du leicht zur Alster, der HafenCity, den Landungsbrücken oder in die Innenstadt. Die Zimmer sind mit Klimaanlage, TV, Safe, kostenlosem WLAN und mehr ausgestattet. Das gute Frühstück am Morgen stärkt dich für den Tag.

Die Junior Suite des AMERON Hamburg Hotels
Junior Suite des AMERON Hamburg Hotels

Weitere Hotels, auch in anderen Stadtteilen von Hamburg, wie St. Pauli findest du hier.


1. Hamburg: Hafenrundfahrt

Eine Hafenrundfahrt in Hamburg ist immer ein Erlebnis! Der Hafen zählt zu den weltweit größten und bedeutendsten Häfen und lässt sich super vom Boot aus erkunden. Du bekommst eine ganz andere Perspektive der Hansestadt.

Aussicht vom Hafen auf Hamburg und den Michel (Hauptkirche St. Michaelis)
Der Michel (Hauptkirche St. Michaelis) im Hamburger Stadtpanorama vom Hafen gesehen

Eine Barkassenfahrt, sozusagen ein etwas größeres Motorboot, bringt dir den Hafen näher. Dabei kannst du das Panorama der Stadt sehen, die Elbphilharmonie, die Köhlbrandbrücke und auch den Containerhafen. Ein Guide liefert dir dabei Insiderwissen aus der heutigen Zeit sowie aus der Kaiserzeit, als der Hamburger Hafen noch komplett anders aussah.

Blohm und Voss im Hamburger Hafen

Würdest du Hamburg gerne auf dem Wasser erkunden? Dann kannst du hier Tickets für die Hafenrundfahrt vorab buchen. Oder schaue dir die Tour Hamburg: Abendliche Lichterfahrt im Hafen an, wenn du eine ganz andere Atmosphäre erleben möchtest.

2. St. Pauli: Tour zu den Highlights

Los geht es bei der Tour zu den Highlights von St. Pauli an der gleichnamigen U-Bahn Station. Von dort erkundest du den berühmt-berüchtigten Teil von Hamburg.

Die zweistündige Tour führt dich zu bekannten Orten wie der Davidwache, der großen Freiheit, der Herbertstraße und auch in den Boxclub "Zur Ritze". Ein Guide gibt dir dabei zahlreiche Infos über St. Pauli und die Reeperbahn, trinkt mit dir das eine oder andere Bier oder sogar einen Kurzen, während du das Nachtleben in Hamburgs Rotlichtmilieu kennenlernst.

Hamburg und St. Pauli gehören einfach zusammen. Verpasse also nicht die St. Pauli: Tour zu den Highlights, wenn du das Nachtleben in Hamburg kennenlernen willst.

3. Hamburg: Speicherstadt, HafenCity und Elbphilharmonie Tour

Auf dieser Tour durch Hamburg geht es in die Stadtteile der Speicherstadt und der HafenCity. Du lernst Hamburg als UNESCO-Weltkulturerbe sowie der modernen Seite kennen. Tauche ein in die Geschichte der alten Lagerhäuser der Speicherstadt und bekomme einen Einblick davon, wie es früher hier war.

Die Speicherstadt von Hamburg mit alten Lagerhäusern

Das Ende der Tour führt dich zur Elbphilharmonie, wo du einen Rundgang um das Äußere des beeindruckenden Gebäudes machst. Schaue dir die einzigartige Glasarchitektur an und bekomme weitere Insider-Infos, bevor du nach dem Ende der Tour das Innere auf eigene Faust betreten kannst. Die Dachterrasse mit Aussicht über Hamburg solltest du nämlich nicht verpassen.

Hier kannst du die Tour Hamburg: Speicherstadt, HafenCity und Elbphilharmonie Tour buchen.

4. Hamburg: Bootsfahrt auf der Alster

Die Alster ist ein 56 Kilometer langer Fluss innerhalb Hamburgs, sozusagen ein Nebenfluss der Elbe. Sehr beliebt für Bootsfahrten. Sie teilt sich auf in Binnenalster, die du direkt in der Innenstadt am Jungfernstieg besuchen kannst und Außenalster, die beliebt für Ruhesuchende am Wasser ist oder diverse sportliche Aktivitäten.

Bootsfahrt auf der Binnenalster in Hamburg

Die meisten Bootsfahrten auf der Alster starten an der Binnenalster, z.B. direkt am eben erwähnten Jungfernstieg. Dabei geht es vorbei an der Alsterfontäne, durch die Lombardsbrücke zur Außenalster. Beim Schippern kannst du viele Sehenswürdigkeiten Hamburgs (z.B. die blaue Moschee, das Vier Jahreszeiten Hotel oder US Konsulat) vom Wasser aus sehen und die Stadt von einer anderen Seite aus kennenlernen.

Jungfernstieg Panorama: Aussicht vom Boot auf den Jungfernstieg und das Rathaus im Hintergrund
Aussicht vom Boot auf den Jungfernstieg und das Rathaus im Hintergrund

Buche hier die Bootsfahrt auf der Alster in Hamburg.

5. Hamburg kompakt: Fahrradtour durch die Hansestadt

Eine Fahrradtour durch Hamburg ist die perfekte Alternative, um die Hansestadt kennenzulernen. Besonders im Sommer ist das eine der Top-Aktivitäten! Die Tour beginnt beginnt am Treffpunkt auf St. Pauli.

Kleine Alster und das Hamburger Rathaus im Sommer
Kleine Alster und das Hamburger Rathaus

Auf der 3,5-stündigen Fahrradtour geht es zunächst über das Heiligengeistfeld, wo auch der Hamburger Dom stattfindet, zur Außenalster und anschließend zur Binnenalster. Weitere Highlights sind das Hamburger Rathaus, die Speicherstadt mit der beeindruckenden Elbphilharmonie sowie die HafenCity. Du bekommst auf dieser Tour also eine Menge Hamburg geboten!

Aussicht von den Hamburger Landungsbrücken auf die Elbphilharmonie und HafenCity
Aussicht von den Hamburger Landungsbrücken auf die Elbphilharmonie und HafenCity

Zum Abschluss geht es vorbei am Michel zu den Landungsbrücken, bevor du auf die Reeperbahn von St. Pauli zurückkehrst. Keine Angst, du fährst auf der Fahrradtour nicht nur von einem Stopp zum nächsten, sondern hältst auch an den Highlights an, wo du interessante Zusatzinfos bekommst und auch eine Kaffeepause ist inklusive.

Hier kannst du die Hamburg kompakt: Fahrradtour durch die Hansestadt buchen.

Plane jetzt deine Reise nach Hamburg

Weitere Hotelempfehlungen für Hamburg:


Hamburg: Touren und Tickets

Hast du in Hamburg eine Tour gemacht? Wie hat dir so ein Ausflug in Hamburg gefallen und hast du noch Tipps für weitere Touren in Hamburg? Wir freuen uns auf deinen Kommentar.

Fotos: Foto 1 (Hotel-Empfehlung): AMERON Hamburg Hotel


10 Orte, die du in Berlin unbedingt gesehen haben musst

10 Orte, die du in Berlin unbedingt gesehen haben musst

Eine Reise nach Berlin lohnt sich eigentlich zu jeder Jahreszeit – vor allem, weil das Wetter hier sowieso selten richtig gut ist. Dafür gibt es aber eine Menge zu sehen und das meiste davon ist sogar kostenlos. Hier sind meine Hotspots für deinen nächsten Trip nach Berlin.

Berlin Sehenswürdigkeiten und Tipps

Aussicht auf die Spree und den Berliner Fernsehturm bei Nacht

In diesem Artikel findest du viele bekannte Sehenswürdigkeiten in Berlin, aber auch einige schöne Ausflugstipps weiter unten. Viel Spaß beim Entdecken der Mudderstadt!


Anreise nach Berlin

Berlin ist in Deutschland bestens angebunden und du erreichst die City innerhalb, aber auch von außerhalb, sehr einfach. Seit 2020 kannst du mit dem Flugzeug zum Flughafen Berlin Brandenburg (BER) fliegen und auch die Anreise per Bahn aus diversen Städten wie Hamburg oder München ist möglich.

Es gibt mehrere Bahnhöfe in Berlin, wobei die meisten Reisenden am Hauptbahnhof ankommen. Ansonsten kannst du nach Zügen zum Berlin Ostkreuz, Berlin Spandau oder Berlin Südkreuz Ausschau halten. Regionalbahnen und auch der ICE fahren aus vielen Städten Deutschlands mehrmals täglich nach Berlin.

Eine weitere Möglichkeit sind die Fernreisebusse wie etwa Flixbus, die aus vielen verschiedenen Städten zum zentralen Omnibusbahnhof in Berlin (ZOB), an den Messehallen fahren. Von dort kannst du dann weiter mit der S-Bahn in die Innenstadt. Tickets für die Anreise nach Berlin findest du übrigens bei Omio.

Die letzte Variante ist natürlich auch das Auto. Berlin ist an viele Autobahnen wie die A24, A2 oder auch A9 angebunden, so dass du die deutsche Hauptstadt kaum verfehlen kannst. Ein Nachteil hat das Auto jedoch: Parkplätze musst du in Berlin manchmal vergeblich suchen. Achte also darauf, dass deine Unterkunft Parkplätze zur Verfügung stellt, wenn du diese Möglichkeit der Anreise wählst.

Übernachtung in Berlin – unser Hoteltipp

Das Grimm's Potsdamer Platz überzeugt nicht nur durch eine zentrale Lage, um Berlin zu erkunden, sondern auch mit freundlichem Personal, das bei jeder Frage hilfreich ist. Das moderne Hotel bietet Zimmer mit allen Annehmlichkeiten, ein leckeres Frühstück, einen Fahrradverleih, eine Sauna und eine Dachterrasse. Eine U-Bahn Station liegt ebenfalls nahe am Hotel und macht es zu einem super Ausgangspunkt für Sightseeing in Berlin.

Weitere Hotels in vielen anderen Stadtteilen von Berlin findest du in dieser Übersicht.


1. Alexanderplatz mit Weltzeituhr und Fernsehturm

Ein Klassiker, um den du nicht herumkommst. Außer Primark und Galeria Kaufhof findest du hier auch eine Menge Straßenkünstler und Exoten aller Art, eine Polizeistation und Base Jumping (vom Dach des Park Inns). Die Weltzeituhr ist eine (surprise!) Uhr, welche die Zeit in verschiedenen Ländern anzeigt und unter der sich seit Jahrzehnten Pärchen verabreden. Macht schon was her als Treffpunkt, im Vergleich zu McDonald’s zumindest!

Der Alexanderplatz mit Weltzeituhr und Fernsehturm in Berlin

2. Goldelse (Siegessäule)

Die Viktoria auf der Siegessäule, die die Straße des 17. Juli am Tiergarten krönt, wird von den Berlinern liebevoll „Goldelse“ genannt. Nachdem du im Café am Neuen See ein schönes kaltes Bier getrunken hast (du kannst dort auch super Boot fahren), mache einen Abstecher bei Else vorbei. Dort geht es auch fußläufig zum Brandenburger Tor.

Die Spitze der Siegessäule Berlin - auch Goldelse genannt
Die Spitze der Siegessäule Berlin - Goldelse
Aussicht auf den Reichstag, den Berliner Dom, den Fernsehturm, das Brandenburger Tor und die Skyline von Berlin von der Spitze der Siegessäule Berlin
Aussicht auf den Reichstag, den Berliner Dom, den Fernsehturm, das Brandenburger Tor und die Skyline von Berlin von der Spitze der Siegessäule

3. Brandenburger Tor

Das darf natürlich auf keiner Berlin-Liste fehlen, und zu Recht: ein Berlin-Trip wäre ohne einen Besuch bei den vier Pferdchen nicht vollständig. Auf dem Pariser Platz vor dem Tor findest du zwischen japanischen Touristen, Schulklassen, Pferdekutschen auch 1-Mann-Demonstrationen, Sängerinnen und allerlei andere Kuriositäten, die manchmal interessanter scheinen als die berühmte Sehenswürdigkeit selbst!

Das Brandenburger Tor am Pariser Platz, Berlin

4. Denkmal für die ermordeten Juden Europas

In fußläufiger Weite vom Brandenburger Tor befindet sich das Denkmal, das an die im Holocaust ermordeten Juden Europas erinnert. Metallstelen sind auf einen sich unmerklich neigenden und erhebenden Untergrund gebaut, je nach Einfall des Lichtes werden unterschiedlich lange Schatten geworfen. Setze dich bitte nicht auf die Stelen und benutze sie nicht als Selfie-Hintergrund, sondern behandele den Ort mit Respekt und denke daran, dass es sich um eine Gedenkstätte handelt.

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit dem Hotel Adlon Kempinski im Hintergrund
Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas mit dem Hotel Adlon im Hintergrund

5. East Side Gallery

Selfie-Hintergrund ahoi! Auf dem längsten noch erhaltenen Teilstück der Berliner Mauer durften sich Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt austoben. Kaufe dir ein Bier im Späti, setze dich an die Spree und mache einen Spaziergang an der East Side Gallery entlang. Das Mural mit dem Bruderkuss zwischen Breschnew und Honecker ist wohl eines der berühmtesten.

Fußgänger an der East Side Gallery in Berlin

6. Checkpoint Charlie

Wenn Beton Geschichten erzählen könnte, dann hätte dieser Grenzübergang eine Menge zu sagen. Als die Mauer 1961 gebaut wurde, verband dieser Checkpoint den amerikanisch besetzen Sektor mit dem sowjetischen. Bis zum Mauerfall wurde dieser Ort Schauplatz spektakulärer (manchmal gelungener) Fluchten aus der DDR in den Westen. Heute befindet sich ein Museum in der Nähe, das die Geschichte des Checkpoints sehr gut aufbereitet nacherzählt.

US Army Checkpoint Checkpoint Charlie in Berlin, Deutschland

7. Reichstagsgebäude mit Glaskuppel

Das vom britischen Architekten Norman Foster sanft modernisierte Reichstagsgebäude mit der berühmten Glaskuppel ist wohl eines der meistfotografierten Objekte Berlins. Die Führungen in der Kuppel sind oft ausgebucht. Voranmelden lohnt sich definitiv, sonst musst du ewig anstehen. Die Wiese vor dem Gebäude ist oft mit sich sonnenden Schülerinnen und Schülern auf Klassenfahrt besetzt.

Eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin: das Reichstagsgebäude im Frühling/Frühsommer

8. Museumsinsel

Berlin ist eine Kunsthochburg. Außer den offensichtlichen, großen Museen gibt es Unmengen kleiner Galerien in der ganzen Stadt verteilt. Alte Meister, Skulpturen und mehr findest du auf der Museumsinsel in Mitte. Es lohnt sich wirklich und durch die innovativen Konzepte der Museen wird es auch nicht langweilig.

Weitere Tipps sind auch das Berlin Bunkermuseum in einem echten Bunker, das Ramones-Museum oder auch das sehr coole Computerspielemuseum, das auch für un-nerdige Menschen interessant ist.

Aussicht von der Spree auf das Bode Museum auf der Museumsinsel und den Fernsehturm im Hintergrund, Berlin
Aussicht von der Spree auf das Bode Museum auf der Museumsinsel
Der Berliner Dom auf der Museumsinsel zur blauen Stunde
Der Berliner Dom auf der Museumsinsel zur blauen Stunde

9. Bahnhof Friedrichstraße/Tränenpalast

Der Bahnhof Friedrichstraße war einer der berühmtesten Grenzübergänge zwischen der DDR und Westdeutschland. Der Name “Tränenpalast” kam daher, dass die meisten DDR-Bürgerinnen und -Bürger bekanntlich keine Möglichkeit hatten, in den Westen zu reisen und daher ihre ausreisenden Freunde und Familienmitglieder dort oft unter Tränen verabschiedeten. Mittlerweile gibt es dort eine Gedenkstätte und Infos über die Geschichte dieses historischen Ortes.

Aussicht auf das Reichstagufer und den Bahnhof Friedrichstraße im Hintergrund, Berlin
Aussicht auf das Reichstagufer und den Bahnhof Friedrichstraße im Hintergrund

Wenn du schon mal da bist, kannst du am Reichstagufer auch gleich in einen der Spreedampfer einsteigen, mit dem du entspannt mit einem Kaltgetränk in der Hand über die Spree schippern und dich mit Infos über die sich am Ufer befindlichen Gebäude und Orte berieseln lassen kannst.

10. Ku'damm und KaDeWe

Der Ku'damm, offiziell Kurfürstendamm, ist wohl eine der berühmtesten Straßen Berlins – das ist nicht zu übersehen. Massen von Besucherinnen und Besuchern, Touristen aus aller Welt, Verkäufern, schreienden Kindern und Hunden überziehen die breiten Bürgersteige, besonders am Wochenende. Die Straße an sich enttäuscht eher mit den bekannten Ketten ZARA, H&M, Douglas, die du auch in jeder beliebigen Kleinstadt in Deutschland findest.

Das Berliner KaDeWe (Kaufhaus des Westens) am Kurfürstendamm
Das Berliner KaDeWe am Kurfürstendamm

Ein Shopping-Highlight, das einmalig ist, findest du allerdings im KaDeWe, dem Kaufhaus des Westens. Verkehrsgünstig direkt an der U-Bahn-Station Wittenbergplatz gelegen, findet sich in dem historischen Kaufhaus alles, was das Shoppingherz begehrt.

Geheimtipp: Frische Austern mit Westberliner Omis an der Austernbar in der Food-Abteilung schlürfen - dort findest du echte Westberliner Originale. Die Bouillabaisse in der Fischabteilung ist ebenfalls legendär und extrem lecker.

Ausflugstipp für schöne Tage

Bei Floß & Los kannst du dir mit mehreren Leuten (ab 3 lohnt es sich) ein Floß mieten und über die zahlreichen Berliner Wasserstraßen schippern. Das Floß kann sogar gegen Aufpreis mit einem Grill ausgestattet werden – Geschirr und so weiter ist auch alles vorhanden. Als Route empfehle ich, Richtung Köpenick/Grünau zu fahren. Direkt vom Floß in die Spree zu springen ist eine Riesengaudi und die Wasserqualität ist gar nicht so schlecht, wie man meinen würde.

Solltest du keine Lust auf Wasser haben (echt jetzt?), empfehle ich dir einen Besuch auf dem Flohmarkt am Mauerpark. Der jeden Sonntag stattfindende Floh- und Foodmarkt ist nicht nur ein Touristenmagnet, sondern auch nach wie vor ein Treffpunkt für Berliner, die Platten kaufen wollen, leckeren Wein und Burritos von den Foodtrucks probieren oder den Touristen beim Karaoke Singen im Amphitheater zuhören wollen. Super zum Leutegucken!

Kleiner Geheimtipp: Mustafa's Gemüse Kebap ist zwar in jedem Reiseführer, schmeckt auch super. Aber überlege dir wirklich, ob du 30 Minuten für einen DÖNER anstehen willst. Die Schawarma und Falafel bei 1001 Falafel oder der Döner bei Imren sind mindestens genauso lecker.


Über die Autorin

Gastautorin Lisa
Lisa

Wenn sie nicht gerade beim Yoga ist oder mit der Moped kreuz und quer durch Indonesien fährt, findest du Lisa gerne am Meer – vorzugsweise mit einem Glas Rotwein in der Hand und Sand zwischen den Zehen. Seit sie 2009 das erste Mal nach Asien flog, verlor sie ihr Herz an die Region – mit einem einzigen Wermutstropfen: wenn es doch mehr gute Pizza hier gäbe! Folge ihren Reisen und ihrer Jagd auf Pizza bei Instagram: @lisa_asia

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Weitere Hotelempfehlungen für Berlin:


Berlin Sehenswürdigkeiten: Touren und Tickets

Welche Orte solltest du als Besucher in Berlin deiner Meinung nach unbedingt gesehen haben? Welche sind überbewertet? Schreibe uns einen Kommentar unten.

Fotos: Foto 2 (Alexanderplatz): taranchic/shutterstock.com - Foto 7 (East Side Gallery): Linquedes/shutterstock.com


München - Touren und Ausflüge

München - Touren und Ausflüge

Die bayrische Landeshauptstadt München ist über die Grenzen hinaus bekannt. Fast jeder kennt den FC Bayern München, einen der größten Fußballvereine Europas oder auch das Oktoberfest. Es gibt jedoch viele weitere Sehenswürdigkeiten in München, die die Stadt zu einem interessanten Ziel für Touristen machen.

Interessante Ausflüge und Touren für München

Viele Besucher erkunden München auf eigene Faust, aber die Stadt hat ebenfalls einige spannende Touren zu bieten. Nicht nur in München selbst, sondern z.B. auch bei einem Besuch des märchenhaften Schloss Neuschwanstein.

Um dir die Auswahl der angebotenen Touren in München etwas zu erleichtern, haben wir 5 interessante Touren für München zusammengefasst. Diese bieten tolle Sehenswürdigkeiten, viel Insiderwissen und machen deine Reise nach München zu etwas Besonderem. Vor allem sind sie eine gute Idee, wenn du keine Zeit oder Lust hast auf eigene Faust loszuziehen.


Anreise nach München

Um nach München anzureisen, gibt es viele Möglichkeiten. Das Flugzeug, die Bahn, den Bus oder das Auto. Je nachdem von wo du anreist, eignen sich andere Verkehrsmittel. Das Flugzeug kann das schnellste sein, muss es aber nicht, wenn du z.B. in Süddeutschland oder Österreich wohnst.

Wir sind mit dem Auto bei dieser Reise nach München gefahren, da wir zusammen mit der Stadt noch das Schloss Neuschwanstein, Hallstatt und Wien in Österreich besucht haben. München war sozusagen der erste Stopp auf diesem Roadtrip.

Aussicht auf München mit dem Englischen Garten
Aussicht auf München mit dem Englischen Garten

Günstige Möglichkeiten nach München zu kommen sind z.B. die Fernbusse von Flixbus, aber die Deutsche Bahn kann auch eine Alternative sein. Wenn du das Flugzeug wählst, dann schaue am besten bei Skyscanner vorbei. Dort kannst du öfters Schnäppchen finden. Auch die Seite Omio bietet eine gute Übersicht und ein tolles Buchungssystem für öffentliche Verkehrsmittel.

Der Hauptbahnhof befindet sich gleich direkt in der Innenstadt von München, aber auch vom Flughafen kommst du super mit der S-Bahn ins Zentrum. Tickets kannst du direkt vor Ort an den Automaten kaufen.

Tipp: Mit der München City Card bekommst du viele Rabatte auf Eintrittspreise und kannst alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen - zu einem wesentlich günstigeren Preis.

Übernachtung in München – unser Hoteltipp

Die Auswahl an Unterkünften in München ist riesig, da kann es schwer fallen die richtige zu finden. Auch sind die Preise meist sehr hoch in der Stadt, weshalb es sich lohnen kann, einen Blick in die Stadtteile außerhalb des Zentrums zu werfen. Eine gute Übersicht der Hotels findest du hier.

Eine gute Möglichkeit für die Übernachtung ist das Lizz Hotel München. Wenige Minuten von der U-Bahn Station Goetheplatz bietet es eine super Ausgangslage, um München zu erkunden. Auch zu Fuß kannst du die Altstadt besuchen. Die Zimmer sind modern und mit Badezimmer, Minibar, TV etc. ausgestattet. Das tolle Frühstücksbuffet rundet den Aufenthalt ab. Parkplätze stehen ebenfalls zur Verfügung.


1. München Hop-On-Hop-Off Tour

Die klassischen Hop-On-Hop-Off Touren sind auf der ganzen Welt beliebt und auch in München ist dies keine Ausnahme. Dabei gibt es drei verschiedene Routen, die jeweils etwa 1 Stunde lang sind und an vielen Sehenswürdigkeiten Münchens vorbeiführen.

Der Olympiapark mit dem Fernsehturm von München
Der Olympiapark

Was kannst du nun alles mit den Hop-On-Hop-Off Bussen erkunden? Mit deinem 24 oder 48 Stunden gültigen Ticket kannst du z.B. Halt am Olympiapark, dem Englischen Garten, der Altstadt, dem Viktualienmarkt oder Marienplatz machen. Doch auch Ziele wie das Schloss Nymphenburg oder den Stadtteil Schwabing bekommst du mit den Bussen zu sehen. Du steigst dort ein und aus, wo du möchtest und wir finden dieses Prinzip super für Touristen.

Aussicht vom alten Peter auf die Frauenkirche und das Rathaus in München
Aussicht vom alten Peter

Bist du gerne mit den Hop-On-Hop-Off Bussen auf deinen Sightseeing Trips unterwegs, dann kannst du hier Tickets für die München Hop-On-Hop-Off Tour vorab buchen. So kannst du direkt mit deiner Erkundungstour loslegen.

2. Gourmet-Tour über den Viktualienmarkt

Der Treffpunkt für die Gourmet-Tour über den Viktualienmarkt ist der Marienplatz. Von dort sind es nur wenige Minuten zu Fuß, bevor die eigentliche Tour beginnt.

Spaziergang über den Viktualienmarkt in München

Die zweistündige Tour führt dich auf den größten Markt in Münchens Altstadt. Über 100 Stände bieten hier Köstlichkeiten der bayrischen Küche an. Neben dem Probieren von Weißwurst, Brezn, Käse und vielem mehr, erfährst du etwas über die Geschichte des Viktualienmarktes und erlebst den Alltag. Zum Abschluss gibt es dann noch ein paar bayrische Delikatessen.

Besucher beim Essen auf dem Viktualienmarkt in München

Bayern und deftiges Essen gehören einfach zusammen. Verpasse also nicht die Münchener Gourmet-Tour über den Viktualienmarkt, wenn du die bayrische Küche probieren möchtest.

3. Mystische Sagen und Legenden der Altstadt

Du magst alte Legenden und mystische Sagen? Davon hat München eine ganze Menge zu bieten, die du auf diesem Rundgang durch München erkunden kannst. Nachdem du deinen Guide auf dem Marienplatz getroffen hast, führt er dich in 1 ½ Stunden an einige spannende Orte.

Die Mariensäule am Rathaus von München
Die Mariensäule am Rathaus

Dabei bekommst du Hintergrundwissen zu der Mariensäule, dem Lindwurm des neuen Rathauses und weitere Geschichten und Mythen zum alten Rathaus, der Frauenkirche oder dem Alten Peter. In München gibt es viele Legenden zu entdecken. Eine etwas andere, aber mit Sicherheit spannende Tour, die vor allem auch etwas mehr als nur die Standard-Fakten vermittelt.

Hier kannst du die Tour München: Mystische Sagen und Legenden der Altstadt buchen.

4. Rundgang zum Dritten Reich & Zweiten Weltkrieg

Interessierst du dich für die deutsche Geschichte? Dann ist dies die richtige Tour für dich. Sie gibt dir Insiderwissen und Hintergründe zu den dunkelsten Momenten von München. Du erfährst wie der Aufstieg Hitlers und des Nazismus begann und besuchst historische Orte.

Die Feldherrnhalle von München
Die Feldherrnhalle

Vom Hofbräuhaus über die Feldherrnhalle bis in den Hofgarten führt diese zweistündige Tour. Außerdem bekommst du auch Wissen über die Widerstandsbewegung "Weiße Rose" vermittelt, denn auch diese spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte Münchens.

Buche hier den Rundgang zum Dritten Reich & Zweiten Weltkrieg durch München.

5. Tagesausflug nach Neuschwanstein & Linderhof

Der Tagesausflug nach Neuschwanstein & Linderhof beginnt mit einer Busfahrt von München zum Schloss Linderhof in etwa 1 ½ Stunden. Nach einem kurzen Besuch geht es weiter nach Hohenschwangau, wo ein Mittagessen ansteht.

Ausblick auf Schloss Neuschwanstein, in der Nähe von München

Anschließend geht es eine kurze Busfahrt weiter zum Highlight der Tour, dem märchenhaften Schloss Neuschwanstein. Hier hast du gute 4 Stunden Zeit das Schloss und die Umgebung ausführlich zu erkunden. Verpasse dabei nicht den Ausblick von der Marienbrücke auf Schloss Neuschwanstein und die Umgebung.

Schloss Neuschwanstein, ein beliebter Tagesausflug von München

Nach einem letzten Stopp in Oberammergau, wo du weitere Fotos machen oder Souvenirs kaufen kannst, geht es zurück nach München. Ein Tagesausflug, der sich definitiv lohnt!

Hier kannst du den Tagesausflug von München nach Neuschwanstein & Linderhof buchen.

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Weitere Hotelempfehlungen für München:


München: Touren und Tickets

Hast du auch eine Tour in München unternommen? Wie hat dir die Tour gefallen und hast du noch Tipps für weitere Touren in München? Gib uns Feedback in den Kommentaren.


Hamburg - Sehenswürdigkeiten für ein Wochenende

Hamburg - Sehenswürdigkeiten für ein Wochenende

Hamburg ist die schönste Stadt der Welt, das zumindest behaupten viele Einwohner. Natürlich ist das immer Geschmackssache, aber die Sehenswürdigkeiten Hamburgs sind wirklich schön und die Stadt hat viel für Besucher zu bieten. Von der bekannten Reeperbahn über den Hafen und die Elbe, Hamburg ist einfach das Tor zur Welt.

Ein Wochenende in Hamburg - Sehenswürdigkeiten und Tipps

Wir sind ein kleines Stück südöstlich von Hamburg aufgewachsen und haben viel Zeit in der Hansestadt verbracht, sogar beide dort lange Zeit gearbeitet. Für uns ging es nie um die Sehenswürdigkeiten in Hamburg - es war einfach die Stadt, wo du zum Feiern, Einkaufen und Freunde treffen hinfährst.

Da es jedoch als fast Einheimische interessant ist auch die touristische Seite der Sehenswürdigkeiten von Hamburg zu erkunden, haben wir dir hier 13 interessante und spannende Tipps für Hamburg aufgeschrieben. So hast du an einem Wochenende in Hamburg garantiert keine Langeweile (auch für lange Wochenenden geeignet).


Anreise nach Hamburg

Übernachtung in Hamburg – unser Hoteltipp

Die Junior Suite des AMERON Hamburg Hotels
Junior Suite des AMERON Hamburg Hotels

Hamburg: Touren und Tickets


1. Speicherstadt

Im Hamburger Hafen gelegen und seit 2015 UNESCO Weltkulturerbe, steht die Speicherstadt bei vielen Besuchern Hamburgs auf dem Plan. Die Speicherstadt besteht aus alten Lagerhaus-Komplexen, die zwischen 1883 und 1927 erbaut wurden.

Seit 2008 ist die Speicherstadt ein Teil der HafenCity (siehe nächster Punkt) und zieht sich über 1,5 Kilometer mit mehreren Fleeten, Wasserverbindungen, die in die Elbe münden. Die Lagerhäuser, die in Backsteinarchitektur erbaut wurden und die Brücken über die Fleete sind dabei beliebte Fotomotive.

Die Speicherstadt von Hamburg, eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Hamburg

Heute sind einige der Lagerhäuser immer noch aktiv, während andere zu Büros und Touristenattraktionen wie dem Miniatur Wunderland, Hamburg Dungeon oder auch dem Dialog im Dunkeln umfunktioniert wurden.

Ein Spaziergang durch die Hamburger Speicherstadt lohnt sich und gehört zu einem Pflichtbesuch für ein Wochenende mit Hamburgs Sehenswürdigkeiten. Aber auch die abendliche Lichterfahrt mit den Booten durch den Hamburger Hafen, wovon die Speicherstadt auch ein Teil ist.

2. Elbphilharmonie und HafenCity

10 Jahre hat es gedauert, doch seit Januar 2017 ist die Elbphilharmonie oder auch einfach Elphi genannt, eröffnet. Es ist eines der neuesten Wahrzeichen unter den Sehenswürdigkeiten Hamburgs und liegt in der HafenCity.

Das neue Wahrzeichen: die Elbphilharmonie in der Hamburger Hafencity

Besonders die Glasfassade, die an Wellen oder ein Segel erinnert, ist beeindruckend und von vielen Orten am Hafen zu sehen. Im Inneren befinden sich ein Konzertsaal, ein Hotel, Restaurant, aber auch Wohnungen. Außerdem kannst du das Elphi Plaza mit der Aussichtsterrasse mit einem Ticket für nur 2 € besuchen. Beachte: Am Wochenende kann etwas mehr los sein.

Aussicht vom Elbphilharmonie Plaza auf den Hafen, die Landungsbrücken und St. Pauli
Aussicht auf den Hafen, die Landungsbrücken und St. Pauli

Wenn du in der HafenCity bist, solltest du der Elbphilharmonie natürlich auch einen Besuch abstatten. Die Speicherstadt (siehe Punkt 1) gehört auch dazu, aber genauso das Terminal der Kreuzfahrtschiffe, viele Kanäle, eine Universität oder das Verlagshaus der Spiegel-Gruppe. Hier trifft modern auf alt und das macht das Viertel HafenCity aus.

Ein Spaziergang entlang der Kanäle in Richtung Hamburger Hafen mit Abstecher in der Speicherstadt, gehört definitiv zu einem Must-Do in Hamburg.

3. Landungsbrücken

Die St. Pauli Landungsbrücken sind ein Schiffsanleger, der 1839 erbaut wurde. Die heutige Version gibt es seit 1907 aus schwimmenden Pontons. Du kannst sie über verschiedene Fußgängerbrücken erreichen. Dort gibt es dann Souvenirshop, Restaurants, Imbisse und auch diverse Ticketverkäufer für die Barkassen und andere Hafenrundfahrten.

Ausblick auf die Landungsbrücken, eine Top-Sehenswürdigkeit in Hamburg

Auch ein paar Bars mit Sicht auf den Hamburger Hafen gibt es hier sowie das Hard Rock Café. Ein beliebtes Fotomotiv der Landungsbrücken bekommst du vom Stintfang. Ein weiteres (wie auf unserem Foto) von der andere Elbseite. Wie du dort hinkommst, erfährst du in Punkt 4.

Tipp: Wenn du übrigens während deinem Wochenende in Hamburg eine Tageskarte des HVV für die öffentlichen Verkehrsmittel besitzt, kannst du mit dieser so etwas wie kostenlose Hafenrundfahrten machen. Es gibt nämlich einige Linien, die wie die Busse und Bahnen fahren. Dazu gehört die beliebte Linie 62 nach Finkenwerder. Auch hier gilt, dass es besonders am Wochenende sehr voll mit Touristen werden kann.

4. Alter Elbtunnel

Der alte Elbtunnel grenzt an die Landungsbrücken und verbindet seit 1911 den Stadtteil St. Pauli mit der Elbinsel Steinwerder. Auf 426 Metern verläuft der alte Elbtunnel als Verkehrsweg unter der Elbe. Heute wird er meist nur von Fußgängern und Radfahrern genutzt und auch du als Besucher kannst an einem Wochenende in Hamburg den alten Elbtunnel kostenlos durchqueren.

Der alte Elbtunnel, mit dem du unter der Elbe von Hamburg durchlaufen kannst

Seit 2003 steht der alte Elbtunnel auch unter Denkmalschutz und ist sogar eine beliebte Sehenswürdigkeit Hamburgs. Um in den Tunnel zu gelangen, musst du entweder den Fahrstuhl oder die Treppen nehmen. Wir können einen Besuch nur empfehlen.

Angekommen in Steinwerder auf der anderen Elbseite, findest du direkt am Wasser einen Kiosk für Getränke und eine fantastische Aussicht auf die Landungsbrücken, St. Pauli und die HafenCity. Somit lohnt sich der Besuch doppelt und bietet sich als tolle Fotolocation an.

5. Fischmarkt

Ein weiteres Ziel von Hamburgs Sehenswürdigkeiten ist der Fischmarkt, der jeden Sonntag direkt vor der Fischauktionshalle in der Hansestadt stattfindet. Seit 1703 gibt es den Fischmarkt und er zieht Tausende von Besuchern jeden Sonntag an. Beginn ist um 5.00 Uhr morgens während des Sommers und 7.00 Uhr während des Winters. Das Ende des Fischmarktes ist gegen 9.30 Uhr, also definitiv etwas für Frühaufsteher am Wochenende.

Kaufen kannst du dort viele verschiedene Sachen, nicht nur Fisch, wie der Name vermuten lässt. Trotzdem solltest du eines der leckeren Fischbrötchen probieren, wenn du den Fischmarkt in Hamburg besuchst. Aber es werden auch Obst, Kleidung oder Pflanzen verkauft.

Fischbrötchen in Hamburg
Fischbrötchen

Die Fischauktionshalle kannst du dir nebenbei auch noch anschauen. Dort findet jeden Sonntag ein Brunch mit Live-Musik statt. Egal, ob du nun Frühaufsteher bist oder die Nacht auf dem Kiez (Reeperbahn) zum Tag gemacht hast und den Fischmarkt anschließend besuchst, er gehört zu Hamburgs Wochenendprogramm dazu.

6. Michel

Der Michel, wie die Hauptkirche St. Michaelis von dem Hamburgern genannt wird, ist ein weiteres Wahrzeichen der Stadt und gehört absolut zu den Top-Sehenswürdigkeiten Hamburgs. In der 400-jährigen Geschichte der Kirche ist viel passiert, so dass sie zwei Mal komplett neu aufgebaut werden musste, denn 1647 und 1750 wurde der Michel durch einen Brand zerstört.

Die aktuelle Version des Michel stammt aus dem Jahr 1912 und ist im Barockstil erbaut. Der 132 Meter hohe Turm des Michel sticht heraus und ist aus vielen Ecken der Hamburger Innenstadt oder auch des Hafens zu sehen. Du kannst den Turm für einen Eintritt von 6 € sogar besteigen und das täglich von 9.00 bis 20.00 Uhr.

Aussicht auf den Michel (Hauptkirche St. Michaelis) von der gegenüberliegenden Elbseite
Aussicht auf den Michel von der gegenüberliegenden Elbseite

Die St. Michaelis Kirche ist dem Erzengel Michael geweiht, wie du am Namen erkennen kannst. Auch heutzutage finden dort noch regelmäßig Gottesdienste statt, an denen du teilnehmen kannst. Eine Besichtigung gehört definitiv dazu, wenn du ein Wochenende in Hamburg verbringst.

7. Planten un Blomen

Planten un Blomen, was Plattdeutsch für Pflanzen und Blumen ist, ist eine große Parkanlage, sozusagen der botanische Garten von Hamburg. Der erste Baum dort wurde schon 1821 angepflanzt und für Besucher ist die Anlage komplett kostenlos.

Planten un Blomen in Hamburg

Es gibt eine Menge zu erkunden in Planten un Blomen, wie den Rosengarten, den japanischen Garten mit Teehaus, den Musikpavillon, die Tropengewächshäuser und vieles mehr. Ein Highlight sind definitiv auch die Wasserlichtkonzerte, die in den Sommermonaten Mai bis September stattfinden. Klassische Musik zu bunten Wasserfontänen sind ein toller Tagesabschluss (22.00 Uhr) für die Sehenswürdigkeiten Hamburgs.

Der japanische Garten im Planten un Blomen, Hamburg
Der japanische Garten im Planten un Blomen

Ansonsten gibt es Spielplätze für Kinder, tolle Aussichten auf den Fernsehturm (siehe nächster Punkt), Theatervorstellungen oder Konzerte, die kostenlos zugänglich sind. Ein Besuch in Planten un Blomen lohnt sich, denn hier findest du noch jede Menge Ruhe in der Großstadthektik.

8. Fernsehturm

Der Fernsehturm ist ebenfalls eines der Wahrzeichen von Hamburg, der eigentlich Heinrich-Hertz-Turm heißt. Im Volksmund wir er auch gerne Tele-Michel genannt, angelehnt an den Michel (siehe Punkt 6). Mit 279 Metern ist dies das höchste Gebäude Hamburgs und aus vielen Teilen der Stadt sichtbar.

Ausblick auf den Fernsehturm von Planten un Blomen in Hamburg

Auch wenn der Tele-Michel zu den Sehenswürdigkeiten Hamburgs gehört, kannst du ihn derzeit leider nicht besuchen. Er dient lediglich als Radio- und Rundfunk-Turm. Erst 2023 macht die drehende Plattform auf 130 Metern wieder für Besucher auf, dann hat Hamburg noch ein weiteres Highlight.

9. Reeperbahn (Kiez)

Pflichtprogramm am Wochenende! Die Reeperbahn liegt im Stadtteil St. Pauli und ist wohl das bekannteste Vergnügungsviertel Deutschlands. Es ist eng mit dem Rotlicht verbunden, denn dieser ist ein wichtiger Teil vom Kiez. Auf fast einen Kilometer erstreckt sich die Reeperbahn mit vielen Geschäften, Kneipen, Bars und Diskotheken.

Besonders bekannt sind dabei z.B. die große Freiheit mit diversen Bars, Stripclubs oder auch Räumlichkeiten für Konzerte, der Hans-Albers-Platz, die Herbertstraße oder die Kneipe Zur Ritze. Aber auch Musicals kannst du auf dem Kiez, wie die Reeperbahn oft genannt wird, finden.

Zwar gibt es dort auch in der Woche einiges zu tun, aber am Wochenende fluten Hunderttausende Besucher aus nah und fern die Reeperbahn, um die Nacht zum Tag zu machen. Wenn du noch mehr zur Reeperbahn und dem Rotlichtviertel erfahren willst, lohnt sich eine St. Pauli Nachttour, die wir Interessierten ans Herz legen können.

10. Rathaus

Am Ende von Hamburgs bekannter Einkaufsmeile der Mönckebergstraße triffst du auf den Rathausmarkt. Im Stil der Neorenaissance, zwischen 1886 und 1897 errichtet, ist das Hamburger Rathaus eines der weiteren Top-Ziele von Hamburg. Besonders der 112 Meter hohe Turm lässt sich oft von weitem schon erkennen.

Das Hamburger Rathaus an einem Sommer-Wochenende

Das Rathaus zählt ebenfalls zu Hamburgs Sehenswürdigkeiten und während es von außen schon sehr beeindruckend ist, kannst du auch den Innenhof und das Rathaus selbst kostenlos besuchen. Samstag und Sonntag ist ab 10.00 Uhr geöffnet, geschlossen wird 18.00 bzw. 17.00 Uhr.

Nahaufnahme des Hamburger Emblems am Rathaus

Auch heute wird das Rathaus noch aktiv vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der Bürgschaft genutzt. Ein kurzer Besuch des Hamburger Rathauses zwischen Mönckebergstraße, Jungfernstieg und Binnenalster lässt sich also super einbauen. Diese 3 Orte sind ideal für einen längeren, halbtägigen Spaziergang.

11. Alster

Die Alster ist ein Nebenfluss zur Elbe, der seine Quelle in Schleswig Holstein hat und teilt sich innerhalb Hamburgs in Außenalster und Binnenalster auf. Gerade die Außenalster ist populär bei Einheimischen und Besuchern für ruhige Spaziergänge entlang des Wassers. Hier findest du diverse Parkanlagen und Grünflächen, um dich zu entspannen und ein Stück Natur in der Großstadt zu genießen. Auch Kanufahren oder Stand Up Paddling ist im Sommer beliebt und eine tolle Aktivität an der Alster.

Die Binnenalster am Jungfernstieg in Hamburg
Die Binnenalster am Jungfernstieg

Die Binnenalster liegt direkt in der Innenstadt von Hamburg am Jungfernstieg, nur wenige Gehminuten vom Rathaus und der Mönckebergstraße entfernt. In der Mitte steht die 60 Meter hohe Alsterfontäne und am Ufer haben sich einige Bars und Restaurants niedergelassen. Auch Bootsfahrten kannst du von hier auf der Alster beginnen und so die Umgebung vom Wasser erkunden.

Übrigens, wenn der Winter sehr kalt wird, dann gibt es hier noch das Alstereisvergnügen, bei dem die Besucher über die Eisschicht der Alster spazieren können. Dies fand jedoch letztmals 2012 statt, da das Eis seitdem keine Dicke mehr von mehr als 20 Zentimetern erreicht hat.

12. Elbstrand

Gerade im Sommer ist der Hamburger Elbstrand sehr beliebt. Wenn du keine Zeit hast einen Ausflug an die Ost- oder Nordsee zu machen, aber trotzdem etwas Sand unter den Füßen spüren möchtest, dann schaue doch am Elbstrand vorbei.

Aussicht auf den Elbstrand in Övelgönne, Hamburg
Aussicht auf den Elbstrand

Du kannst vor Ort sogar grillen, dich entspannen und schwimmen gehen (wenn du auf die Strömungen achtest) und vor allem die großen Container- und manchmal auch Kreuzfahrtschiffe beobachten. Der in Övelgönne liegende Elbstrand ist eines der anderen Highlights von Hamburg.

13. Stadtpark

Der Hamburger Stadtpark ist zwar nicht die größte Grünanlage der Stadt, aber eine der beliebtesten. Er liegt im Stadtteil Winterhude und wurde schon 1914 eröffnet. Gerade zur Sommerzeit strömen die Besucher in den Stadtpark, denn er bietet eine ganze Menge.

Es gibt mehrere denkmalgeschützte Bau- und Kunstwerke wie z.B. das Sierichsche Forsthaus, die du bei einem Spaziergang entlang Pfade entdecken kannst. Oder du entspannst dich auf den Grünflächen und machst ein leckeres Barbecue. Ein weiteres Highlight ist auch die Open-Air-Bühne, wo im Sommer viele Konzerte von großen Künstlern aus der ganzen Welt stattfinden.

Sommer im Hamburger Stadtpark mit dem Planetarium im Hintergrund
Sommer im Hamburger Stadtpark mit dem Planetarium im Hintergrund

Auch das Planetarium, noch ein Wahrzeichen von Hamburg und des Stadtparks, solltest du nicht verpassen. Es ist in einem alten Wasserturm beherbergt, der 1930 für die Zwecke des Planetariums umgebaut wurde. Im Inneren gibt es Ausstellungen und Vorführungen sowie die beliebte Aussichtsplattform auf dem Dach. Infos zu Preisen und Öffnungszeiten findest du hier.

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Weitere Hotelempfehlungen für Hamburg:


Hast du Hamburg schon besucht? Hast du noch Tipps zu den Sehenswürdigkeiten Hamburgs, die wir unbedingt mit aufnehmen müssen? Wir freuen uns auf dein Feedback.

Fotos: Foto 1 (Hotel-Empfehlung): AMERON Hamburg Hotel - Foto 13 (Elbstrand): iwonag/shutterstock.com - Foto 14 (Stadtpark): Mariano Villafane/shutterstock.com


Freiburg im Breisgau – Tipps für 2 Tage

Freiburg im Breisgau - Tipps für 2 Tage

Freiburg, oder besser gesagt Freiburg im Breisgau, ist die südlichste Großstadt Deutschlands und liegt nicht weit von der Grenze zur Schweiz entfernt. Aufgrund der wunderschönen Altstadt mit den Freiburger Bächle oder dem Münster kommen jährlich mehrere Millionen Besucher in die Stadt.

2 Tage in Freiburg: 17 Tipps für Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten

Für einen Städtetrip ist Freiburg sehr beliebt, oft auch in Kombination mit einem Besuch im Schwarzwald, da dieser direkt an die Stadt angrenzt. Der Mythos, dass Freiburg die wärmste Stadt in Deutschland ist, stimmt zwar leider nicht, aber trotzdem gibt es dort viele Sonnenstunden und warme Tage. Was wir dort erlebt und gesehen haben, erfährst du in unseren Freiburg Tipps.


Anreise nach Freiburg

Freiburg ist super erreichbar aus ganz Deutschland. Die Stadt ist an das Luftverkehrsnetz über den Flughafen Basel-Mulhouse-Freiburg angebunden und kann somit schnell per Flugzeug erreicht werden. Günstige Tickets gibt es z.B. auf Skyscanner.

Eine Alternativ ist die Bahn, denn durch Freiburg führt die Rheintalbahn, eine der wichtigsten Nord-Südverbindungen Deutschlands. Stündlich halten somit ICEs in der Stadt. Auch die Fernreisebusse sind eine Option, die aus vielen Städten Deutschlands sowie der Umgebung in Frankreich oder der Schweiz nach Freiburg fahren. Tickets und Abfahrtszeiten findest du bei Omio.

Die letzte Variante wäre die eigene Anfahrt mit dem Auto. Freiburg liegt direkt an der Autobahn A5, die über Frankfurt und in Verbindung mit der A7 bis nach Hannover und Hamburg führt. Ebenfalls führen die Bundesstraßen B31 und B3 nach Freiburg und somit ist die Stadt super ans Straßennetz angebunden.

Übernachtung in Freiburg – unser Hoteltipp

Durch die ideale Lage des Motel One am nördlichen Rand der Altstadt von Freiburg ist das Hotel für Besucher eine gute Wahl. Das freundliche Personal der 24-Stunden-Rezeption und die modernen Zimmer mit Klimaanlage, Badezimmer, TV und kostenlosem WLAN tragen zum Wohlfühlfaktor bei. Zusätzlich gibt es ein leckeres Frühstücksbuffet, bevor du zu Fuß Freiburg entdecken kannst.

Zimmer im Motel One Hotel in Freiburg
Zimmer im Motel One Freiburg

Weitere Hotels in der Altstadt von Freiburg oder auch außerhalb findest du hier.


1. Schwabentor und Martinstor

Früher war die Altstadt von Freiburg komplett von einer Mauer umgeben und hatte diverse Zugangstore. Speziell das Schwabentor, durch das die Salzstraße (ein alter Handelsweg) führt und das Martinstor, durch das die Kaiser-Joseph-Straße führt, sind sehenswert, da diese auch heutzutage noch gut erhalten sind. Deshalb sind dies auch unserer ersten beiden Freiburg Tipps.

Ausblick auf das Schwabentor in der Altstadt von Freiburg

Beide Tore sind super Fotomotive und im Schwabentor gibt es zusätzlich seit 1969 ein kleines Museum, in dem über 9000 Zinnfiguren einige der Schlachten aus der süddeutschen Region nachstellen. Außerdem führt beim Schwabentor ein Fußgängerübergang zum Schlossberg (siehe Punkt 10 und 11).

2. Freiburger Bächle

Die Freiburger Bächle sind ein Bestandteil der Altstadt und ziehen sich über 15 Kilometer durch diese. Sie werden mit dem Wasser aus dem Fluss Dreisam versorgt, dienten aber vor lange Zeit als Wasserversorgung für die Einwohner.

Die kleinen Bächle in der Freiburger Altstadt

Im Sommer halten auch viele Touristen und Einwohner an den Bächle, um die Füße etwas abzukühlen. Sie sind auch ein tolles Fotomotiv und machen die Altstadt von Freiburg einzigartig.

3. Konviktstraße

Heutzutage ist die Konviktstraße mit den vielen sanierten Altstadthäusern ein beliebtes Ziel bei Touristen. Als jedoch 1944 viele Bomben hier einschlugen und die Straße fast vollkommen zerstörten, dauerte es bis in die 70er Jahre, ehe sie wieder aufgebaut und saniert wurde.

Die schöne Konviktstraße in der Altstadt von Freiburg

Ein Merkmal der Konviktstraße ist der geschwungene Verlauf, an die sich kleine Boutiquen und Restaurants reihen. Die alte Handwerkerstraße ist so eine richtige Attraktion in der Altstadt von Freiburg geworden. Auch der Blauregen, die Kletterpflanze, die über der Straße hängt, trägt ihren Teil zur Schönheit bei, erst recht wenn sie in lila Tönen erblüht (etwa von Mai bis Juni).

4. Freiburger Münster

Über 300 Jahre dauerte der Bau des Freiburger Münster, der etwa im Jahr 1200 begann. Er sollte ein Symbol für Freiburgs Reichtum werden und ist bis heute eines der Wahrzeichen der Stadt. Die römisch-katholische Kirche ist im Stil der Gotik sowie Spätgotik beendet wurden, da der Bau so lange andauerte.

Als Beinamen trägt das Freiburger Münster die Bezeichnung "Unsere Liebe Frau", da es Maria (der Mutter von Jesus Christus) geweiht ist. Wenn du mehr über das Freiburger Münster erfahren willst, bietet sich eine Stadtführung an, bei der es ein Teil ist. Geöffnet ist das Münster ansonsten täglich von 10.00 bis 17.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 13.00 bis 19.00 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

Top Freiburg Tipp: Das Freiburger Münster

Auch der Turm des Freiburger Münster sticht mit seinen 116 Metern hervor und wurde schon öfters als schönster Turm der Christenheit bezeichnet. Auf 70 Metern befindet sich außerdem eine Aussichtsplattform, die du über 270 Stufen erreichen kannst. Oben hast du einen tollen Ausblick auf Freiburg und bis zum Schwarzwald. Der Eintritt kostet 4 € und geöffnet ist täglich von 10.00 bis 16.00 Uhr. An Sonn- und Feiertagen jedoch erst ab 13.00 Uhr.

5. Münstermarkt

Am Freiburger Münster findet auch täglich von 7.30 bis 13.30 Uhr (außer sonntags) der Münstermarkt statt. Bis zu 100 Stände und am Samstag sogar mehr, kannst du auf dem Platz verteilt um die Kirche erkunden. Von Essen über Blumen bis hin zu lokaler Handwerkskunst wird hier einiges für Touristen und Einheimische geboten.

Der Münstermarkt am Freiburger Münster

Ein Muss ist übrigens die Freiburger Wurst die lange Rote (Siehe Punkt 17). Aber auch viele andere lokale Speisen aus Freiburg und dem Umland bieten sich zum Probieren an.

6. Historisches Kaufhaus

Weiterhin befindet sich am Münsterplatz auch das historische Kaufhaus, das du schon von weitem an seiner roten Fassade erkennst. Errichtet 1520, wurde es über die Jahrhunderte oftmals umgestaltet, bis es zu seiner heutigen Form kam. Die großen zum Münsterplatz gerichteten Fenster gehören zum Kaisersaal, dem größten Saal des historischen Kaufhauses, der heute noch genutzt wird.

Das historische Kaufhaus von Freiburg am Münster

Die Skulpturen zwischen den Fenstern sind Nachbildungen von Kaiser Maximilian I., seinem Sohn König Philipp sowie dessen Söhnen Karl V., dem römischen Kaiser und dem römischen König Ferdinand I. Ein fantastisches Fotomotiv, welches perfekt in die Altstadt von Freiburg passt.

7. Markthalle

Mitten in der Altstadt von Freiburg in der Grünwälderstraße findest du die beliebte Markthalle. Ein zweiter Eingang befindet sich in der Nähe vom Martinstor. Im Inneren gibt es dutzende Stände, welche die lokale aber auch eine internationale Küche anbieten und das zu günstigen Preisen. Deshalb ist die Markthalle von Freiburg auch um die Mittags- und Abendzeit meist sehr gut besucht.

Die Markthalle in Freiburg zum Abendessen

Bis auf Sonntag hat sie täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr geöffnet, Freitag und Samstag sogar bis Mitternacht. Sie bietet sich also nicht nur für ein Mittag- oder Abendessen an, sondern auch für einen Kaffee oder Snack zwischendurch.

8. Gerberau/Klein Venedig

Ein kleiner Teil der Gerberau wird manchmal gerne als Klein Venedig bezeichnet. Er liegt gegenüber des Feierling Biergartens (siehe nächster Punkt), wenn du der Gerberau in Richtung Schwabentor folgst. Früher gab es hier viele Handwerksbetriebe, die das Wasser der Dreisam benötigten und somit wurden diese Kanäle angelegt.

Klein Venedig an der Gerberau in Freiburg

Ein wirklich schöner Ort, der sehr oft als Fotomotiv herhält und von dem behauptet wird, dass dort ab und zu ein Krokodil zu sehen ist. Wenn du ganz genau hinschaust, stimmt das natürlich, wenn auch nur als Skulptur im Wasser. Außerdem gibt es hier nette Cafés, in denen du die Atmosphäre genießen und etwas verweilen kannst.

9. Feierling Biergarten

An der Gerberau gegenüber des Flusses (Klein Venedig) liegt auch der Feierling Biergarten, den du besuchen kannst, um mal eine kleine Verschnaufpause zu machen. Es ist der älteste Biergarten in der Innenstadt von Freiburg und er ist im Sommer auch zur Mittagszeit gut besucht.

Vor Ort im Feierling Biergarten gibt es selbstgebrautes Bier der Hausbrauerei und eine Speisekarte mit einer Auswahl an badischen Gerichten wie z.B. den Elsässer Wurstsalat, den ich probiert habe. Absolut empfehlenswert für eine kleine Pause beim Erkunden unserer Freiburg Tipps.

10. Kastaniengarten

Ein weiterer schöner Biergarten ist der Kastaniengarten, der auf dem Schlossberg von Freiburg liegt. Du erreichst ihn über die beim Schwabentor erwähnte Fußgängerbrücke, ein kleines Stück den Berg hinauf. Er bietet eine tolle Aussicht sowie Getränke und Snacks und ist speziell am späten Nachmittag und den frühen Abendstunden sehr beliebt.

Besucher im Kastaniengarten auf dem Schlossberg in Freiburg

Während die meisten Besucher direkt zum Kastaniengarten gehen, kannst du auch ein Bier beim Greiffenegg-Schlössle trinken. Das Restaurant ist wenig besucht und liegt direkt nebenan. Ein Bonus ist hier der tolle Ausblick auf das Schwabentor und Freiburg.

Tobi und die Aussicht auf die Altstadt von Freiburg

11. Schlossberg

Östlich direkt neben der Altstadt gelegen, gehört der Schlossberg definitiv zu den Top-Tipps von Freiburg. Der knapp 456 Meter hohe Berg bietet nämlich fantastische Aussichten auf Freiburg selbst. Auf dem Schlossberg gibt es viele Aussichtspunkte, ein Weinanbaugebiet und ein paar Wanderwege, da er gerne als Naherholungsgebiet genutzt wird.

Besucher auf dem Kanonenplatz, Schlossberg, Freiburg
Der Kanonenplatz auf dem Schlossberg

Den Kanonenplatz kannst du z.B. über ein kurzes Stück bergauf vom Kastaniengarten erreichen und er bietet schon eine tolle Aussicht über Freiburg. Sehr beliebt auch zum Sonnenuntergang. Getränke musst du dir jedoch selbst mitbringen. Hier kann jedoch manchmal schon eine Menge los sein.

Aussicht vom Kanonenplatz auf dem Freiburger Schlossberg

Vom Kanonenplatz ein Stück weiter nach oben, kommst du zur Ludwigshöhe. Der Aussichtspunkt liegt noch ein kleines Stück höher und verspricht absolute Ruhe. Als wir dort waren, kam kein anderer Besucher vorbei. Der Ausblick ist wirklich traumhaft und empfehlenswert.

Ausblick von der Ludwigshöhe über Freiburg
Ausblick von der Ludwigshöhe

Tipp: Du kannst auch mit der Schlossbergbahn vom Stadtgarten in etwa 3 Minuten auf den Berg fahren und bist dann etwa auf der Höhe des Kanonenplatzes. Von dort sind es aber nur 15 Minuten Fußweg bis zum Schlossbergturm, der eine 360 Grad Panorama Aussicht auf Freiburg verspricht. Kosten: 3,30 € pro Fahrt oder 5,50 € für Hin- und Rückfahrt.

12. Rathaus/Rathausplatz

1845 entstand der Rathausplatz mitten in Freiburg. Im Sommer besonders für seinen Brunnen und die Bächle beliebt, findet im Winter hier der Weihnachtsmarkt statt. Das neue Rathaus war früher mal ein Doppelhaus und ein Hörsaal für die Universität. Nach dem Umbau, der bis 1901 stattfand, wurden die beiden Häuser mit einem Mittelbau verbunden. Es wurde immer weiter verändert mit einer Terrasse und Fenstern bis es der Sitz der Stadtverwaltung wurde.

Das Freiburger Rathaus

13. Platz der alten Synagoge

Nach dem Münsterplatz ist der Platz der alten Synagoge der zweitgrößte von Freiburg. Er wurde 2018 neu eröffnet und ist mit Granitplatten bedeckt. Ein Brunnen in der Mitte erinnert an die alte Synagoge, als die 1938 niederbrannte.

Durch die Lichterspiele vor Ort ist dies ein beliebter Treffpunkt am Abend in Freiburg. Es soll ein friedlicher Ort bleiben und ein Mahnmal für die deportierten Juden während des Holocausts, weshalb du auch ein Schild nach Gurs 1027 KM findest. Dies ist ein Ort in Südfrankreich, wo viele der Juden hingebracht wurden.

14. Dreisam

Die Dreisam ist ein 29 Kilometer langer Fluss, der durch Freiburg fließt. Durch Abzweigungen füllt er auch die beliebten Freiburger Bächle (siehe Punkt 2). Im Sommer ist die Dreisam tagsüber und abends sehr beliebt. Während tagsüber Spaziergänger, Jogger und Fahrradfahrer unterwegs sind, sitzen die Freiburger am Abend oft gemeinsam an der Dreisam bei einem kühlen Bier und entspannen sich.

Der Fluss Dreisam in Freiburg

15. Bermudadreieck

Nicht weit entfernt vom Martinstor befindet sich ein Kneipenviertel, das auch manchmal als Bermudadreieck bezeichnet wird. Über mehrere Straßen verteilt, befinden sich hier etliche Bars und Restaurants sowie Diskotheken. Beliebt sind z.B. das ShooterStars und das Agar. Wenn du also am Abend gerne ausgehen und etwas vom Nachtleben in Freiburg sehen möchtest, dann solltest du dem Bermudadreieck einen Besuch abstatten.

Bars und Restaurants im Bermudadreieck von Freiburg

16. Augustinerplatz

Der Augustinerplatz liegt in der Altstadt von Freiburg und du wirst mit Sicherheit öfters dort vorbeikommen, wenn du dir unsere Freiburg Tipps anschaust. Besonders am Abend im Sommer ist die Treppe am Augustinerplatz sehr beliebt. Manchmal wird sie auch als spanische Treppe von Freiburg bezeichnet.

Menschen am Abend auf dem Augustinerplatz in Freiburg

Hier treffen sich Freunde, um gemütlich etwas zusammen zu trinken oder zu essen. In der Nähe gibt es auch viele Restaurants und Bars, so dass es ein guter abendlicher Ausgangspunkt ist. Auch steht auf dem Augustinerplatz die Säule der Toleranz, die am Abend farblich beleuchtet ist und nach 23.00 Uhr auf Rot umschaltet, um die Besucher an die Nachtruhe zu erinnern, damit die Anwohner in Ruhe schlafen können.

17. Die einheimische Küche probieren

Die Schwarzwaldregion hat eine Menge an verschiedenen Gerichten zu bieten. Kulinarisch ist Freiburg also auch ein Highlight. Dabei kennen natürlich viele Besucher bekannte Gerichte wie Käsespätzle oder auch Flammkuchen. Eine riesige Auswahl hast du im Harmonie Flammkuchenhaus, wo es auch einen günstigen Mittagstisch gibt.

Käsespätzle, ein Gericht der einheimischen Küche in Freiburg
Käsespätzle

Ein Klassiker in Freiburg ist auch die lange Rote, die du besonders auf dem Münstermarkt findest. Eine Rostbratwurst ohne Darm, die es seit etwa 1949 gibt. Die traditionelle Grillwurst solltest du auf jeden Fall probieren.

Die originale lange Rote, Bratwurst aus Freiburg
Verkaufsstand auf dem Münstermarkt

Weiterhin gibt es viele Gerichte aus der badischen Küche wie Bibbeleskäs, Elsässer Wurstsalat, Brägele, Schäufele und viele weitere. Wenn du gerne die einheimische Küche ausprobierst, dann bist du in Freiburg genau richtig.

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Fotos: Foto 1 (Hotel-Empfehlung): Motel One